Lieber das Glück im Beutel als unter dem Fuß! Das denken sich wohl auch viele Berliner, die sich tagtäglich der Herausforderung eines miefigen Hundehäufchenspießrutenlaufs auf den Gehwegen der Stadt stellen. Nun konnten sie selbst Hand anlegen und Briefkästen ausgefallen, auffällig zu Hundebeutelspendern für die Hinterlassenschaften der Vierbeiner umgestalten, so dass Hundebesitzer die nützlichen Kästen schnell wahrnehmen und nutzen. Die tatkräftigen Anwohner kamen zu einer Veranstaltung des Quartiersmanagements und bemalten die Briefkästen nach Lust und Laune bunt und mit passenden Hundemotiven.
Der erste Spender ist nun fertiggestellt und hängt vor dem QM an der Prinz-Eugen Straße 1. Zu den anderen Standorten wurden die Anwohner zunächst befragt, wo nach ihrer Meinung der Bedarf am größten ist. Zwei weitere Beutelspender sollen demnächst unter Berücksichtigung der Standortwünsche in Betrieb genommen werden. Bei den letzten beiden möchte das Quartiersmanagement Einrichtungen, die mit Jugendlichen künstlerisch kreativ arbeiten aufrufen, die Gestaltung zu übernehmen. Die Aktion soll veranschaulichen, wie einfach und kostengünstig mit nachbarschaftlichem Engagement Probleme im Kiez angegangen werden können.
Autor: Ulf Teichert, Berliner Abendblatt / Bild: QM Pankstraße