Volle Ränge bei der Premiere zur neuen Krimi-Parodie im Prime Time Theater. Drei frühere GWSW-Stars kehren auf die Weddinger Bühne zurück. Und zwei neue Schauspieler geben mit einer furiosen Leistung ihren Einstand…
In den Rehbergen wird ein toter Clown gefunden. Nicht lustig, denkt sich Vorzeige-Profilerin Isabelle Trinidad, die sich gewohnt kaltschnäuzig auf den Fall stürzt. Mehr oder weniger tatkräftig unterstützt wird sie von ihrem liebenswert ungeschickten Kollegen, dem Ost-Polizisten Herrmann Schneider, der abwechselnd sich selbst und den Ermittlungen im Weg steht, und ihrem unbeholfenen Verehrer aus der Gerichtsmedizin.
Szene für Szene gewinnt der Fall an Dynamik, erste heiße Spuren und Verdachtsmomente verpuffen spätestens, als bei Schering ein Klon-Labor in die Luft fliegt. Schenkelklopfer im Minutentakt, wie man sie von Gutes Wedding Schlechtes Wedding gewohnt ist, werden bei CSI:Wedding allerdings spärlicher eingesetzt, als Auflockerung des bis zum Ende gut gespannten Spannungsbogens. Dem Prime Time Theater ist wieder einmal ein Spagat gelungen mit einem Stück, das im wahrsten Wortsinn “an die Nieren” geht, ohne die Lachmuskeln zu vernachlässigen.
Constanze Behrends kehrt mit einer auf sie zugeschnittenen Hauptrolle als Schauspielerin auf die Bühne zurück. Ihre Fans kommen bei diesem Stück auf ihre Kosten. Einen gefeierten Einstand auf der Prime Time-Bühne gaben Noemi Dabrowski u.a. als großmäulige Assistentin im Revier, und Max Agné, der als arroganter Elite-Rechtsanwalt die kühle Trinidad mit einer Charme-Offensive auf den Rücken legt…
Doch wir sollten nicht allzu viel verraten – und keine Spuren verwischen…
Autor: Marcus Bauer
CSI: Wedding wird im Jahr 2015 zwischen den GWSW-Episoden aufgeführt.