Einfach nur gemütlich und ein echter Anziehungspunkt im Kiez zwischen Leo und Osramhöfen: seit 2003 engagieren sich im Mastul um die 15 Menschen, um Ausstellungen, Konzerte und Kleinkultur für den Wedding zu organisieren. Der gesamte Barbetrieb wie auch alle logistischen Arbeiten werden ehrenamtlich geleistet.
Fleischerei-Fliesen
In den Räumen befand sich ursprünglich eine Fleischerei. Daran erinnern im vorderen Bereich noch die über 100 Jahre alten Kacheln an den Wänden des Barraums. Die Schönheit dieser Fliesen war dem Fachmagazin “Von Fliesen und Menschen” eine Story wert! Im Salon hinten finden Besucher neben weiteren Sitzgelegenheiten eine kleine Bühne.
Erste Bühnenerfahrungen
Die Idee des Mastuls begründet sich in einer WG in der Amsterdamer Straße. Die dortigen Bewohner veranstalteten jeden Mittwoch einen offene Bühne in ihrem Wohnzimmer. Als der Andrang zu groß und die Fläche zu klein wurde, kam die Idee auf, die Bühne in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Zahl der Mitstreiter wuchs ebenso wie die künstlerische Vielfalt. Inzwischen prominente Künstler, die im Mastul erste Bühnenerfahrungen sammeln konnten, gastierten im Mastul mit Konzerten, Theater und Lesungen. Dazu gesellten sich unzählige andere Künstler, darunter auch prominente, von denen niemand wusste, dass sie es sind.
Gut mit den Nachbarn auskommen
Am Tresen wurde in all den Jahren immer mal darüber diskutiert, was geschehen wird, wenn es den alten Vermieter nicht mehr geben wird. Der Einbau einer Heizung scheiterte seit Jahren, im Winter wurde mit Gas geheizt und im Gegenzug zahlte man nur die Betriebskosten. Im Jahr 2013 starb der Vermieter, das Haus wurde verkauft und saniert. Doch auch mit dem neuen Vermieter kommt das Mastul gut aus, nur kam es ab und an zu Lautstärkebeschwerden der neuen Nachbarn. Laute Konzerte gibt es nicht mehr, aber die Lesebühnen, der monatliche Kurzfilmabend oder einfach nur der Barbetrieb ziehen nach wie vor das Publikum an.
MASTUL e.V.
Liebenwalder Straße 33
13347 Berlin
Facebookseite des Kulturvereins
U6 Seestraße oder Tram 13⁄50 Osram-Höfe
mittwochs bis samstags ab 20 Uhr
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[…] Mastul […]
[…] In einer Umfrage haben wir die Facebook-Fans des Weddingweisers gefragt, was sie Besuchern im Wedding gerne zeigen. Neben den “Top-Sehenswürdigkeiten” wie den beiden Schinkelkirchen am Leopoldplatz bzw. an der Pankstraße Ecke Badstraße, der Weltkulturerbe-Siedlung Schillerpark oder dem Plötzensee werden auch kuriose und eher unauffällige Dinge genannt. Zum Beispiel empfiehlt ein Leser einen kurzen Spaziergang in den Sprengelkiez zum Madenautomaten in der Tegeler Straße, “weil der einfach ein Unikat ist”, und im Anschluss geht es dann in den Humboldthain wegen der Aussicht. Je nach Interessengebiet gibt der Wedding auch schon eine Menge thematischer Spaziergänge her, z.B. wenn es nur um Kunst gehen soll: “für die Großen und die Kleinen: secondhomeproject, Galerien in den Osramhöfen, Ateliers auf dem ExRotaprint-Gelände und in den Uferhallen” und vieles mehr, schreibt eine Leserin. Oder man schickt den Besuch nur in Kneipen wie das Eschenbräu, zur Lesung mit den Brauseboys, in die Atelierwochenenden der Kolonie Wedding oder ins Mastul. […]
[…] vor allem Daniel Gollasch, den Einzug ins Parlament zu schaffen. Der 32-jährige, aktiv im Verein Mastul, bei der Weddinger Lesewoche und auch beim Weddingweiser setzt auf seine Vernetzung im […]
[…] ebenfalls im Aufwind. Die Lesebühne Brauseboys im schönen Saal des La Luz und der Kulturverein Mastul e.V. müssen in diesem Zusammenhang erwähnt werden. Sogar die Grundschule im Kiez, die […]