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GESCHLOSSEN: “da Baffi”: Retro-Italiener ohne Kompromisse

15. März 2012
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Das klei­ne ita­lie­ni­sche Restau­rant hat es geschafft, dass man nur wegen des guten Essens in den Wed­ding kommt.

Von außen unschein­bar: das “Da Baffi”

Wenn eine Hobel­bank ein Sym­bol für Hand­ar­beit ist, dann kann ich mir kaum eine bes­se­re Ein­rich­tung für das Da Baf­fi vor­stel­len. Piz­za sucht man bei die­sem Ita­lie­ner in der Naza­reth­kirch­stra­ße ver­geb­lich. Statt­des­sen kom­men Köst­lich­kei­ten der ita­lie­ni­schen Küche auf den Tisch, die man sonst wohl nur an Fest­ta­gen von einer ech­ten “Mam­ma” ser­viert bekommt. Oder eher Pap­pa, denn der Vater von Inha­ber Fre­der­i­co Pes­ta war Restau­rant­be­sit­zer im nord­ita­lie­ni­schen Bolo­gna. Gemein­sam mit sei­nen Freun­den Fran­ces­co Righi (aus Cese­na) und Wib­ke Isen­berg (eigent­lich aus Düs­sel­dorf) setzt er nun medi­ter­ra­ne Akzen­te mit­ten im Wedding.

Über die Speisekarte kommt man ins Gespräch

“Bei der Über­set­zung ins Deut­sche ver­liert die Spei­se­kar­te an Gehalt”, sagt die Inha­be­rin Wib­ke Isen­berg. Die Bezeich­nun­gen blei­ben folg­lich im Ori­gi­nal. Und genau­so über­lässt man dann auch die Aus­wahl des pas­sen­den Weins getrost dem qua­li­fi­zier­ten Per­so­nal. Das schlich­te Ambi­en­te erin­nert ein wenig an die frü­hen Tage des gas­tro­no­mi­schen Auf­stiegs des Prenz­lau­er Bergs. Aber das ist ohne­hin neben­säch­lich. Hier geht es um’s Essen, Genie­ßen, Wohl­füh­len mit Leib und See­le. Auch wenn man es eher bei­läu­fig erfährt: Gedacht hat man sich sowie­so, dass die Pas­ta täg­lich frisch von Hand gemacht wird. Beson­ders zu emp­feh­len sind auch die Trüf­fel, die Fran­ces­cos Mama nach Ber­lin liefert.

Und wer sich im Som­mer auf den Bän­ken vor dem Da Baf­fi den Wind des Leo­pold­plat­zes um die Nase wehen lässt, kann sich an dem Strom­kas­ten erfreu­en, der kur­zer­hand zur Spei­se­kar­ten­ta­fel umge­wid­met wurde.

Der Name ist übri­gens ein Aus­ruf nach einem guten Essen: Da lec­car­si i baf­fi – da leckst du dir den Bart.

Autor: Mar­cus Bauer

Das Restau­rant hat seit dem 21. Dezem­ber 2014 geschlossen..
http://dabaffi.com, Naza­reth­kirch­stra­ße 41,

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

7 Comments Leave a Reply

  1. Ich bedau­re ‚die ‚Schlie­ßung sehr und fra­ge WARUM ? Das Essen war ein Ham­mer und ohne Reser­vie­rung kaum noch ein Platz zu bekom­men ? War auch ein­fach zu schön… 🙁

  2. Ich schät­ze ja den Wed­ding­wei­ser sehr,
    will aber so recht den Sinn die­ses Arti­kels ver­ste­hen! War­um wird heu­te (17. Jan. 2015!) ein Arti­kel aus dem Jah­re 2012 ver­öf­fent­lich, der dann zu allem Über­fluss auch noch den Hin­weis auf die Schlie­ßung enthält.

  3. Die­ser Laden ist absoult emp­feh­lens­wert und ein Genuss für jeden Gau­men. Da ist das Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis defi­ni­tiv berechtigt.

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