Kurzfristig und für alle “überraschend” sind im September Notunterkünfte in Gesundbrunnen in zwei leerstehenden Schulgebäuden geschaffen worden. In diese sind Hunderte Flüchtlinge aus krisengeschüttelten Ländern, z.B. aus dem Nahen Osten, eingezogen. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Berlin-Mitte ist Betreiberin beider Heime und hat sich in den ersten Wochen um die Lösung der dringendsten Probleme gekümmert. Besonders Familien mit kleinen Kindern brauchen Unterstützung. Doch auch die Menschen im Wedding und in Gesundbrunnen, weltoffen und hilfsbereit, haben die neuen Kiezbewohner herzlich willkommen geheißen und spontan geholfen. Nun gilt es, das bürgerschaftliche Engagement effektiv und zielführend zu organisieren, damit die Hilfe auch dort ankommt, wo sie tatsächlich gebraucht wird.
Vernetzung für gezielte Hilfe
Ein kleiner Kreis von Aktiven hat in den vergangenen 14 Tagen unter tätiger Mithilfe vor allem von Frau Preißer und Frau Ditschkowski von der NachbarschaftsEtage in der Fabrik Osloer Straße eine Auftaktveranstaltung auf die Beine gestellt, die am Mittwoch, den 19. November um 19:00 Uhr im Café bzw. im Veranstaltungssaal der NachbarschaftsEtage, Osloer Str. 12, stattfinden soll.
Aus dem Bezirksamt Mitte haben der Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke und die Stadträtin Sabine Smentek ihr Erscheinen zugesagt, um den Anwesenden auf Fragen zum Stand der Dinge und zu den Abläufen in den vergangenen Monaten antworten zu können. Der Bezirk Berlin-Mitte bringt einen großen Teil der Flüchtlinge unter, die sich in Berlin aufhalten. Außerdem werden Vertreterinnen und Vertreter des Betreibers der Unterkünfte AWO anwesend sein, um über die aktuelle Lage in den Unterkünften Auskunft geben können. Mit Frau Henniges steht zudem eine bereits erfahrene und gleichsam engagierte Moabiterin zur Verfügung, die zu ihren Erfahrungen bei der Etablierung des derzeit in Gründung befindlichen Vereins “Moabit hilft” berichten wird.
Neben einem generellen Austausch von Informationen und vor allem dem Abgleich derselben sollte das Hauptziel des Abends darin bestehen, erste Strukturen zu schaffen. “Nach unserer Vorstellung könnte dies auf die Weise geschehen, dass sich mehrere Gruppen mit unterschiedlichen Themengebieten zusammenfinden”, erklären Svenja Linnemann und Salvador Becker, zwei der Initiatoren des Treffens. So können Freiwillige sich auf Sprachangebote, Kinder & Jugendliche, Sport, Kulturelles oder Unterstützung bei Arzt- und Behördengängen spezialisieren. Das wird die eigentliche Herausforderung: die zweifellos vorhandene Hilfsbereitschaft zu bündeln und dorthin zu vermitteln, wo sie jeweils gerade gebraucht wird…
Mittwoch, den 19. November um 19:00 Uhr im Café bzw. im Veranstaltungssaal
NachbarschaftsEtage der Fabrik Osloer Straße
Osloer Str. 12
13359 Berlin-Gesundbrunnen
Berichterstattung über die zahlreichen Hilfsaktionen beim Soldiner Kiez Kurier
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