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Wie der Wedding den Flüchtlingen helfen kann

18. November 2014
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Hof der Fabrik Osloer Str.
Hof der Fabrik Oslo­er Str.

Kurz­fris­tig und für alle “über­ra­schend” sind im Sep­tem­ber Not­un­ter­künf­te in Gesund­brun­nen in zwei leer­ste­hen­den Schul­ge­bäu­den geschaf­fen wor­den. In die­se sind Hun­der­te Flücht­lin­ge aus kri­sen­ge­schüt­tel­ten Län­dern, z.B. aus dem Nahen Osten, ein­ge­zo­gen. Die Arbei­ter­wohl­fahrt (AWO) Ber­lin-Mit­te ist Betrei­be­rin bei­der Hei­me und hat sich in den ers­ten Wochen um die Lösung der drin­gends­ten Pro­ble­me geküm­mert. Beson­ders Fami­li­en mit klei­nen Kin­dern brau­chen Unter­stüt­zung. Doch auch die Men­schen im Wed­ding und in Gesund­brun­nen, welt­of­fen und hilfs­be­reit, haben die neu­en Kiez­be­woh­ner herz­lich will­kom­men gehei­ßen und spon­tan gehol­fen. Nun gilt es, das bür­ger­schaft­li­che Enga­ge­ment effek­tiv und ziel­füh­rend zu orga­ni­sie­ren, damit die Hil­fe auch dort ankommt, wo sie tat­säch­lich gebraucht wird. 

Vernetzung für gezielte Hilfe

Nachbarschaftsetage
Nach­bar­schafts­eta­ge

Ein klei­ner Kreis von Akti­ven hat in den ver­gan­ge­nen 14 Tagen unter täti­ger Mit­hil­fe vor allem von Frau Prei­ßer und Frau Dit­sch­kow­ski von der Nach­bar­schafts­Eta­ge in der Fabrik Oslo­er Stra­ße eine Auf­takt­ver­an­stal­tung auf die Bei­ne gestellt, die am Mitt­woch, den 19. Novem­ber um 19:00 Uhr im Café bzw. im Ver­an­stal­tungs­saal der Nach­bar­schafts­Eta­ge, Oslo­er Str. 12, statt­fin­den soll.

Aus dem Bezirks­amt Mit­te haben der Bezirks­bür­ger­meis­ter Dr. Chris­ti­an Han­ke und die Stadt­rä­tin Sabi­ne Smen­tek ihr Erschei­nen zuge­sagt, um den Anwe­sen­den auf Fra­gen zum Stand der Din­ge und zu den Abläu­fen in den ver­gan­ge­nen Mona­ten ant­wor­ten zu kön­nen. Der Bezirk Ber­lin-Mit­te bringt einen gro­ßen Teil der Flücht­lin­ge unter, die sich in Ber­lin auf­hal­ten. Außer­dem wer­den Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter des Betrei­bers der Unter­künf­te AWO anwe­send sein, um über die aktu­el­le Lage in den Unter­künf­ten Aus­kunft geben kön­nen. Mit Frau Hen­ni­ges steht zudem eine bereits erfah­re­ne und gleich­sam enga­gier­te Moa­bi­te­rin zur Ver­fü­gung, die zu ihren Erfah­run­gen bei der Eta­blie­rung des der­zeit in Grün­dung befind­li­chen Ver­eins “Moa­bit hilft” berich­ten wird.

Neben einem gene­rel­len Aus­tausch von Infor­ma­tio­nen und vor allem dem Abgleich der­sel­ben soll­te das Haupt­ziel des Abends dar­in bestehen, ers­te Struk­tu­ren zu schaf­fen. “Nach unse­rer Vor­stel­lung könn­te dies auf die Wei­se gesche­hen, dass sich meh­re­re Grup­pen mit unter­schied­li­chen The­men­ge­bie­ten zusam­men­fin­den”, erklä­ren Sven­ja Lin­ne­mann und Sal­va­dor Becker, zwei der Initia­to­ren des Tref­fens. So kön­nen Frei­wil­li­ge sich auf Sprach­an­ge­bo­te, Kin­der & Jugend­li­che, Sport, Kul­tu­rel­les oder Unter­stüt­zung bei Arzt- und Behör­den­gän­gen spe­zia­li­sie­ren. Das wird die eigent­li­che Her­aus­for­de­rung: die zwei­fel­los vor­han­de­ne Hilfs­be­reit­schaft zu bün­deln und dort­hin zu ver­mit­teln, wo sie jeweils gera­de gebraucht wird…

Mitt­woch, den 19. Novem­ber um 19:00 Uhr im Café bzw. im Veranstaltungssaal 

Nach­bar­schafts­Eta­ge der Fabrik Oslo­er Straße

Oslo­er Str. 12

13359 Ber­lin-Gesund­brun­nen

Bericht­erstat­tung über die zahl­rei­chen Hilfs­ak­tio­nen beim Sol­di­ner Kiez Kurier

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

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