Häufig wird mir mitgeteilt, dass eine gewisse Geräuschkulisse mit dem Leben im Bereich des Flughafens Tegel einhergeht. Zugegebenermaßen wird die dorfgleiche Ruhe auf meinem Balkon in der Tat hie und da unterbrochen. Ich nenne die Ursache liebevoll Subwoofers, im Volksmund heißen sie Flugzeuge. Es war nun also Zeit, der Ursache auf den Grund zu gehen und das Nest anzusehen, das die Subwoofers birgt…
Fluglärm beim “Planespotting” genießen
Ein Lieblingsplatz zum Flugzeugegucken ist die kleine Anhöhe an der Autobahn beim Kurt-Schumacher-Platz. Man läuft durch eine kleine Wohngegend, in der Gärten tatsächlich mit Strahlern des Flughafens ausgestattet sind und findet bald einen Trampelpfad, über den man auf die Aussichtsdüne kommt.
Kenner wissen vorab um die Himmelsrichtung der Starts und Landungen, West oder Ost. Auf der Düne an der Meteorstraße hinter dem Kurt-Schumacher-Platz gibt es die besten Eindrücke und Klänge, wenn es ostwärts geht. Der wohltuende Bass eines startenden Flugzeugs steht auf dem Programm ebenso wie landende Flieger, die zum Greifen nah sind.
Ich habe einen Westwärts-Tag erwischt, Landungen werden also nur aus einiger Entfernung dargeboten, aber immer zu sehen ist die kleine Rauchwolke der Räder beim Aufkommen auf der Landebahn. Abflüge gen Westen wenden sich dann dem Zuschauer zu.
Freunde des Vergleichs setzen sich mit Blick auf eine Laterne oder Ähnlichem, um dann den genauen Ort des Abhebens eines jeden Flugzeugs vergleichen zu können (vor der Laterne oder ewig dahinter).
Trotz dieser Geräuschkulisse, “poetische Klänge”, wie ich sie nenne, ist Flugzeugegucken unglaublich beruhigend, meditativ auf der Düne, mit den anderen Zuschauern, die verstreut dabeisitzen.
Text/Fotos: Simone Lindow
Zu finden ist der Aussichtspunkt an der Meteorstraße Ecke Uranusweg, nicht weit entfernt vom Kurt-Schumacher Platz.
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[…] vernetzen uns gern. Zum Beispiel arbeiten wir mit dem Blogportal Weddingweiser zusammen. Wir tauschen Beiträge und Autoren. Soldiner-Autorin Simone Lindow beispielsweise schreibt […]