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Zwei junge Weddinger wollen nur spielen:
Jetzt wird am Leo gebolzt!

7. Oktober 2024

Es tut sich was am Leo­pold­platz. Die Umge­stal­tung des hin­te­ren Leo­pold­plat­zes, auch Max­platz genannt, scheint fast fer­tig und ist bis­her ein ech­ter Erfolg. Auch wenn die Dro­gen­pro­ble­ma­tik bleibt und ins­be­son­de­re den vor­de­ren Leo­pold­platz in Mit­lei­den­schaft zieht, war die Zahl der Dro­gen­kon­su­men­ten auf dem Leo­pold­platz zuletzt zurück­ge­gan­gen.

Gleich­zei­tig eta­blie­ren sich immer mehr Initia­ti­ven und Pro­jek­te auf dem Leo­pold­platz. Nach­dem das Open-Air-Som­mer­ki­no im drit­ten Jahr in Fol­ge gut besucht war und auch die tem­po­rä­re Spiel­stra­ße in der Naza­reth­kirch­stra­ße vie­le Fami­li­en lock­te, grün­den sich auch neue, klei­ne Initia­ti­ven. Eine von Ihnen ist „Bol­zen am Leo“.

Luca Til­ly und Adri­an Ber­ger von der SPD Schil­ler­park orga­ni­sie­ren jeden Monat ein Fuß­ball­spiel auf dem Bolz­platz an der Schul­stra­ße, Höhe Prinz-Eugen-Stra­ße. „Die Idee war, dass wir den Leo mit einer posi­ti­ven Akti­on bele­ben wol­len. Die Dro­gen­sze­ne hat­te zuletzt schon sehr viel Platz ein­ge­nom­men“, berich­tet Til­ly. Und so kam ihnen die Idee:

„Wir woll­ten Fuß­ball spie­len, sind zu zweit mit Fahr­rad und Ball von Bolz­platz zu Bolz­platz gefah­ren. Aber alle im Wed­ding waren leer. Leo, Sparr­platz, Hum­boldt­hain – obwohl es ein son­ni­ger Sams­tag war. Am Ende haben wir erst in Mit­te ein paar Leu­te gefun­den“, erzählt Til­ly. Also star­te­ten die bei­den im Früh­jahr die­ses Jah­res „Bol­zen am Leo“. Gespielt wird immer für ein bis zwei Stun­den im Modus fünf gegen fünf oder sechs gegen sechs. Den bei­den ist wich­tig zu beto­nen, dass das kei­ne rei­ne Män­ner­ver­an­stal­tung ist: „Alle kön­nen mit­spie­len. Haupt­sa­che sie haben Lust auf Fuß­ball.“ Am letz­ten Sams­tag im Sep­tem­ber gab es ein fünf gegen fünf bei Son­ne und Nieselregen.

Adri­an Ber­ger, stellv. Vor­sit­zen­der der SPD Schil­ler­park, erklärt: „Beim Fuß­ball kom­men wir als Orts­ver­ein mit Leu­ten mit den unter­schied­lichs­ten Hin­ter­grün­den in Kon­takt. Das ist auch für unser lokal­po­li­ti­sches Enga­ge­ment wich­tig, um ein Gefühl dafür zu bekom­men, was Jung und Alt bewegt. Auch abseits des Bol­zens. Und na klar: Wir wol­len zei­gen, dass der Leo­pold­platz nicht nur ein Ort der Pro­ble­me, son­dern ein Ort der Zusam­men­kunft ist.“

Til­ly und Ber­ger hän­gen jeden Monat direkt am Bolz­platz Fly­er auf. Es gibt auch eine Mes­sen­ger-Grup­pe bei Tele­gram, über die sie ein­la­den. Man kann ihr unter die­sem Link bei­tre­ten. Das nächs­te Mal „Bol­zen am Leo“ fin­det am Sonn­tag, dem 20. Okto­ber, um 11 Uhr statt. „Wir spie­len bei jedem Wet­ter“, ergänzt Til­ly. „Hier wur­de nach Jah­ren end­lich ein­mal rich­tig inves­tiert. Der Bolz­platz ist kom­plett erneu­ert. Das wol­len wir nut­zen. Es kann näm­lich rich­tig schön sein auf dem Leo.“

weddingweiserredaktion

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