Dass es bei der U‑Bahn gerade nicht rund läuft, ist schlimm genug. Dass viele normale Stadtbusse wegen fehlender Busspuren im Stau stehen, geschenkt. Aber wie chaotisch es ist, wenn die wichtigste Straßenbahn im Berliner Norden für über zwei Monate gesperrt wird, das toppt alles.
Inhaltsverzeichnis: Was ist passiert? Was bedeutet das? Was muss getan werden?
Was ist passiert?
Grund für die Einstellung der Straßenbahn noch bis zum 9. Dezember früh zwischen dem Virchow-Klinikum und der Weißenseer Spitze sind Gleisbauarbeiten im Kreuzungsbereich Bornholmer Straße/Björnsonstraße. In Richtung Wedding ist die Fahrbahn der Bornholmer Straße auf einen Fahrstreifen eingeengt. Die Gleisüberfahrt im Bereich Björnsonstraße/Malmöer Straße ist gesperrt. Die Arbeiten dauern noch bis 22. November. Für die Straßenbahnfahrgäste bedeutet das: Die Ersatzbusse stehen im gleichen Stau wie die Autos. Es gibt zwar hektisch markierte Busspuren (noch am Montagnachmittag werden die gelben Markierungen aufgeklebt), aber nicht durchgängig. Da die Ersatzbusstrecke viele Kilometer lang ist, kommen manchmal minutenlang keine Busse. In Trauben warten die Fahrgäste auf Busse, die nicht kommen.
Was bedeutet das?
Die Weddinger Fahrgäste sind also angeschmiert: Oft gibt es verkehrsbedingte Taktlücken bis zu 20 Minuten! Auch der Umstieg beispielsweise von der U6 an der Seestraße bis zur Reinickendorfer Straße, um dann den M27-Bus zu nehmen, führt zu verlängerten Fahrzeiten. Denn der M27 steht spätestens auf der Perleberger Straße in Moabit und dann auf der Prinzenallee und Wollankstraße im Stau. Eine kleine Erleichterung ist eine provisorische kurze Busspur auf der Pankstraße vor der Kreuzung Badstraße.
Was sollte getan werden?
Die BVG sollte die Ersatzbusse auf kürzere Teilstrecken aufteilen. Wenn der Verkehr auf einem Teilstück ins Stocken kommt, sind alle wartenden Fahrgäste auf dem folgenden Abschnitt betroffen. Es wird sie gar kein Bus mehr erreichen, und das viele Minuten lang. Außerdem sollten Busspurbetreuer darauf achten, dass die Busspuren frei sind. Am Montag waren dort noch viele Falschparker zu sehen.
S‑Bahn Ha Ha, Bvg Ha Ha und Autoverkehr noch besissener,Berlin schiesst sich selber in aus , Kürzungen überall naja,Weltstadt und vorallen Dingen Hauptstadt sieht anders aus.Baustellen ohne Ende :Strassen Schiene ‚ist Geeichzusetzen mit Sperrungen.Es wundert mich das der Verkehr überhaupt noch läöuft !!!!!!
Die BVG war in den letzten Jahren im Vergleich zur S‑Bahn halbwegs zuverlässig. Auch diese Zeiten sind nun vorbei. Aber hauptsache wir fördern weiter Autos, die Abwrackprämie und weniger Radwege werden das schon regeln.
So ein Unsinn! Es werden eher Parkplätze für Autos immer weniger, Radfahr- und aktuell auch temporäre Busspuren gemacht, alles auf Tempo 30 runtergeregelt und regelmäßig Falschparker abgeschleppt. Bei Supermarktparkplätzen gibt’s nun auch Kameraüberwachung mit Kennzeichenerfassung – kost mindestens 30€…
Dann ist neben der oben genannten Strecke von Prenzlberg/Pankow auch die Wollankstr. nur einspurig und demnächst ganz gesperrt, weil die Brücke abgerissen wird…
Anders gesagt: Man fährt nicht Auto, wenn man nicht muss. Die Alternative sieht allerdings gerade nicht attraktiver aus. Wie sich Autogegner das vorgestellt haben und wie das mit der aktuellen Situation der öffentlichen Verkehrsmittel zusammenpasst, soll mir mal einer erklären. Das bestärkt mich zumindest nicht zum vorzeitigen Verkauf des Autos, was ich zumindest in Erwägung zog seit ich ein Jahresticket habe.
Schön dass wir in einem Punkt noch alle einig sind 😉
Mit S‑Bahn und BVG bin ich leider ebenfalls sehr unglücklich.
Das die es parallel noch schaffen Verspätungen und Ausfälle häufig nicht zu melden und ihre App immer schlechter wird ist das Service Sahnehäubchen
Unglaubliche Zustände bei der BVG nicht nur Bus und U‑Bahn fahren nicht, sondern da wird nicht Mal Ermessensspielraum gezeigt,wenn bei dem S Ticket man die Nummer vergessen hat einzutragen,nein da wird ein sofort noch ne Straftat vorgeworfen, daß man ja sein Ticket irgendwem geben kann,ich habe das Ticket bekommen da ich leider nicht mehr lange zu leben habe,hab auch sofort die Nummer eingetragen,aber selbst bei der Hauptstelle kam natürlich keine Kulanz, obwohl ja das Ticket bezahlt wurde und noch 60€ obwohl mit dem Sozialministerium Grade in so Fällen doch mit Kulanz und 7€ Nachzahlung reagiert werden sollte,man könnte ja,ja ick könnte ja auch nächsten Tag.…machen,ich selbst hab es erlebt wie eine Touristin mit ihrer Tochter in die U‑Bahn gestiegen ist und die Mutter hatte die Jahreskarte,zeigt sie und sagt zu ihrer Tochter wo sie ihre Karte hatte,da unterstellt man der Frau das sie ihre Tochter die Jahreskarte zu stecken wollte, haben sogar noch die Karte der Tochter gefunden und man beschuldigt sie des Betruges und beschlagnahmt die Jahreskarte der Mutter,wir haben gesehen das es so nicht abgelaufen ist,leider weiß ich nicht was daraus geworden ist, habe sogar die Adressen von uns gegeben falls es zur Gericht geht, einfach mal Kulanz zeigen bei mir ist ja in diesem Sinne überhaupt kein Nachteil für die BVG entstanden,aber trotzdem 60€ bezahlt,danke liebe BVG für ihr Verständnis
Das ist krass.
Es darf von niemandem! das Ticket eingezogen werden.Das gehört dieser Person und niemand anderem.
Das ist insgesamt schlecht geworden.
Die BVG müsste im Gegenteil die Frequenzen auf den Hauptstrecken erhöhen, um das einigermaßen erträglich zu machen. Die Wagons ähneln eher Viehtransporten , nicht nur zur Rushhour.
Ich bin selber kein Berliner, besuche aber Berlin seit den frühen 70iger Jahren regelmäßig. Ebenso oft benutze ich den ÖPNV. Aber so schlimm wie Ende September d.J. habe ich die Situation in Bus, U- und S‑Bahn noch nie empfunden. Klar gibt es mal aus diversen Gründen Streckensperrungen aber früher wurde dann wenigstens verständlich darüber informiert. Die Ausschilderung zu den alternativen Maßnahmen, Ersatzverkehr etc. habe ich als absolut mangelhaft empfunden. Und ich kenne mich gut mit den Linien aus. In den U‑Bahnhöfen fehlten teilweise die Hinweise wo welche U‑Bahn abfährt. Ich kann mir vorstellen, dass die Situation für Erstbesucher nicht befriedigend war.