Wer sich am Plötzensee sattgesehen hat und bereit ist, Weddinger Gefilde kurz zu verlassen, kann mühelos andere Seen erreichen. Zum Beispiel im Nachbarbezirk Reinickendorf. Der Flughafensee (von manchen auch Kiessee genannt) ist in mancher Hinsicht ein ganz besonderes Gewässer. Ungeplant ist hier ein Naturschutzgebiet entstanden, das aber gleichzeitig unzählige Badestellen bietet – ganz in der Nähe des Wedding.
Von Anfang an gerieten hier Naturschützer und Badefreunde in Konflikt – was mit einem vorbildlichen Kompromiss gelöst wurde. Vor allem der südwestliche Uferteil ist heute ein Vogelschutzgebiet, das vom ansonsten frei zugänglichen Badesee durch Zäune mit Betretungsverbot bzw. auf dem Wasser durch Bojen getrennt ist. Schöne Ausblicke auf den Flughafensee gibt es von der Sanddüne auf der Nordseite und von einer Aussichtsplattform westlich der Badestrände aus. Kurios war bis 2020 der (vor allem im Winter) direkte Blick auf den Flughafen Tegel. So lange dieser noch in Betrieb war, konnten die Besucher beim Wandern, Sonnen oder Schwimmen Flugzeuge starten und landen sehen. Vor allem aber war der airporttypische Lärm vom nahen Flugfeld allgegenwärtig, der die Idylle störte, aber keinen vom Aufenthalt am See abgehalten hat.
Das Radar vom Flughafen
Ein Katzensprung vom Wedding
Vom Wedding aus ist der Flughafensee in wenigen Minuten erreichbar: mit dem Fahrrad von der Müller-/Scharnweber-/Seidelstraße kommend, muss man an der Kreuzung Seidel-/Otisstraße links auf einen gepflasterten Waldweg abbiegen. Mit dem Auto kann man den Flughafensee erreichen, wenn man den Wagen am Parkplatz an der Seidelstraße abstellt. Auch mit der U‑Bahn ist der Flughafensee gut erreichbar – die U 6 (bzw. der Ersatzbus) fährt in wenigen Minuten vom Wedding zum Bahnhof Otisstraße. Dort hält man sich links, überquert die Seidelstraße und folgt den Waldwegen.
Nach einigen hundert Metern erreicht man den Vorsee (ein Absetzbecken für die Zuläufe des Oberflächenwassers). Ein Steg mit Seeblick führt an den Weg, der das Nordufer mit vielen mehr oder wenigen wilden Badestellen erschließt. Inzwischen riegeln Zäune die unerlaubten Badestellen, wo die Abhänge ins Rutschen kommen können, vom Weg ab. Im Sommer ein echtes, vielgenutztes Badeparadies in nur drei Kilometern Entfernung vom Wedding, stellt der Flughafensee mit seiner ungewöhnlichen Lage zwischen Flughafengelände und Justizvollzugsanstalt ein lohnenswertes Ziel dar.
Unsere Wohnung war Am Schäfersee 51 von 1946 bis 1956, danach Chikago, USA.
Der Weddingweiser ist nicht auf dem neuesten Stand: Der Bootsbetrieb am Schäfersee ist geschlossen und wird nicht! wieder eröffnet! Der Senat wird keine Erlaubnis mehr erteilen.
Grund für die Schließung ist das Benehmen der Bootsfahrer und die Ansiedlung streng geschützter Wassservögel.
Update 2018: Der Flughafensee ist wg. erhöhter Bakterien von einer Bürgergruppe als extrem gefährlich eingestuft worden.
Für andere Seen im Umland gilt Vorsicht…da treibt sich auch gerne das braune Nazi-pack um.
Das ist nicht mehr aktuell. Für den Flughafensee gab es Ende Juli wieder “Entwarnung”. Das kann man aktuell auch auf dieser Seite nachlesen: https://www.berlin.de/lageso/gesundheit/gesundheitsschutz/badegewaesser/
Flughafensee nein danke, als ich da baden war habe ich mir eine schwere Ohrenentzündung eingehandelt von den ganzen Mist der in diesen See vorhanden war.
[…] einige Meter zu verlassen (versprochen, es sind nur ein paar Schritte), könnte sich am kleineren Schäfersee erfreuen, der aber leider schon zu Reinickendorf […]
Im Schäfersee ist schwimmen verboten!
Der ist tatsächlich in Reinickendorf.
Flughafensee: Nicht zu vergessen die Menschenkacke (um einiges mehr als Hundekacke), die überall herumliegenden gefüllten Windeln, den Spaß, aus dem Wasser zu kommen und seines ganzen Hab und Guts beraubt zu sein, die Messer, die hin und wieder jemandem in den Körper gerammt werden und die Jugendbanden aller möglichen Nationalitäten, die ihre Aggression gerne an schwächeren Mitmenschen auslassen und bis in den frühen Morgen rumgröhlen und überall hinkotzen. Die Menschen in Uniform halten sich gerne von diesem Brennpunkt fern und wenn nicht, ignorieren sie den 3 Meter von ihnen entfernt stattfindenden Raubmord und den Austausch von weißem Pulver, um sich lieber eine alte Dame mit Rollator zur Brust zu nehmen, weil die Leine ihres Chihuahuas die falsche Farbe hat.
Flughafensee ist seit ein paar Jahren leider auch voll von Assis, die mit Wasserpfeife und lauter Musik allen auf den Sack gehen.
Zum Flughafensee muss man leider sagen, dass die diesjährige Reinigungsaktion am und im See nicht stattgefunden hat.
http://www.berlin.de/ba-reinickendorf/aktuelles/pressemitteilungen/2013/pressemitteilung.132281.php