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Falafel und mehr:
KUSH – Brücke zwischen Orient und Afrika

18. Januar 2019

An der obe­ren Mül­lerstra­ße ist außer dem tosen­den Ver­kehrs­lärm nicht viel los. Wer wür­de da etwas ganz Beson­de­res ver­mu­ten? Hier hat sich eine Filia­le des Kreuz­ber­ger suda­ne­si­schen Imbis­ses Bas­mah ange­sie­delt. Und wer glaubt, alle im Wed­ding bekann­ten Vari­an­ten von Fal­a­fel, Hall­o­u­mi & Co. aus­pro­biert zu haben, soll­te sich ein­mal auf die exo­ti­sche, suda­ne­si­sche Spiel­art die­ser Küche einlassen.

Nicht nur Veganer werden begeistert sein

Das Essen des KUSH, des­sen Name sich auf einen anti­ken nubi­schen König bezieht, schlägt eine kuli­na­ri­sche Brü­cke zwi­schen dem Ori­ent und Afri­ka. Ein Schwer­punkt des KUSH sind zwar vega­ne und vege­ta­ri­sche Gerich­te, aber für Fleisch­esser gibt es auch „Kuffta“ (Rind­fleisch) und Hähn­chen­fleisch. Man kann zwi­schen klei­nen oder gro­ßen Sand­wi­ches, Tel­ler­ge­rich­ten oder Boxen aus­wäh­len. Was den Geschmack der KUSH-Gerich­te abhebt, sind vor allem die Sau­cen, die anders schme­cken als das Essen in ara­bi­schen Imbis­sen. Die Erd­nuss­sauce und die Auber­gi­nen­sauce brin­gen eine voll­kom­men ande­re Note hin­ein und sor­gen dafür, dass man Fal­a­fel, Mak­ka­li und Hall­o­u­mi ganz neu erlebt.

Offenes Ambiente

Der qua­dra­ti­sche, offe­ne Gast­raum bie­tet Platz für 15 Gäs­te, die an Tischen und Bän­ken sit­zen kön­nen. Die Stra­ßen­sei­te wird von einem rie­si­gen Pan­ora­ma­fens­ter ein­ge­nom­men, von dem aus man das Gesche­hen auf dem gegen­über­lie­gen­den BVG-Bus­be­triebs­hof und auf der Mül­lerstra­ße beob­ach­ten kann. Alles ist sehr geschmack­voll in Sand­far­ben oder mit ori­en­ta­li­schen Flie­sen gehal­ten und geht weit über das Ambi­en­te eines ori­en­ta­li­schen Imbis­ses hin­aus. Hier kann man, viel­leicht bei einem Glas Tee, durch­aus län­ger sit­zen. Die exo­ti­sche Note des Lokals wird auch durch vier hie­ro­gly­phen­ar­ti­ge Sym­bo­le betont, die sich auf die ägyp­ti­sche Hoch­kul­tur des KUSH-Rei­ches bezie­hen, die den heu­ti­gen Sudan geprägt hat.

Mein ers­ter Ein­druck: Das KUSH berei­chert die gas­tro­no­mi­sche Wüs­te im Nor­den des Wed­ding. Und nicht zu ver­ges­sen: Wer Hun­ger mit­bringt, wird für wenig Geld ziem­lich satt.

KUSH, Mül­lerstr. 97, U Afri­ka­ni­sche Str.,täglich 11.30- 22 Uhr (April 2024)

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Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

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