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Ganz Berlin beim Panke Parcours – zum letzten Mal?

2. September 2018
Aquafaba
Aqua­fa­ba beim Auf­tritt auf der Wie­se hin­ter dem Amts­ge­richt. – Foto: And­rei Schnell

Mei­nung Nur weni­ge Ver­an­stal­tun­gen locken so vie­le Besu­cher aus so vie­len Bezir­ken in den Wed­ding wie der Pan­ke Par­cours. 2018 war der fünf­te Par­cours mit der längs­ten Stre­cke – vom Fran­zo­sen­be­cken bis zum Amts­ge­richt. Hier die Fotos vom Sams­tag (1.9.) und ein Kom­men­tar zum mög­li­chen Aus für Musikfest.

Einen Parcours für alle Flüsschen

Vie­le Gäs­te waren über­rascht als sie hör­ten, der Pan­ke Par­cours könn­te in sei­ner fünf­te Aus­ga­be die letz­te gewe­sen sein. Sie unter­schrie­ben sofort für einen Erhalt des Musik­fes­tes. Der Grund für das hin­ter den Kulis­sen dis­ku­tier­te Aus liegt im Kon­zept des För­de­rers. Denn Geld für den Pan­ke Par­cours kommt vom Quar­tiers­ma­nage­ment, einem För­der­topf des Senats, mit dem armen Stadt­tei­len gehol­fen wer­den soll. Grund­ge­dan­ke dabei ist, dass der Senat nicht als dau­er­haf­ter Gön­ner auf­tre­ten will – auch nicht für ein­zel­ne gute Pro­jek­te. Die­se Art der För­de­rung  fin­den vie­le schlecht, dabei ist die­ser Ansatz gut. Denn für die lang­fris­ti­ge Finan­zie­rung von sinn­vol­len Ideen  ist nun ein­mal der Bezirk zustän­dig. (Dass der Senat gleich­zei­tig den Bezir­ken für Kie­z­auf­ga­ben nicht aus­rei­chend Geld gibt, ist das eigent­lich Ärger­li­che. Steht aber auf einem ande­ren Blatt).

Der Pan­ke Par­cours hat in fünf Jah­ren mit zwei ver­schie­de­nen Trä­gern gezeigt, dass er den Zeit­geist trifft. Die Zeit des Expe­ri­men­tie­rens – wozu das Pro­gramm Quar­tiers­ma­nage­ment genau die rich­ti­ge Geld­quel­le war  – ist nun vor­bei. Jetzt heißt es, ihn zu einer fes­ten Ein­rich­tung zu machen. Zum Bei­spiel über den Haus­halt des Bezirks. Dann könn­te mehr Geld flie­ßen, was den Vor­teil hät­te, dass auch die Musi­ker ange­mes­se­ne Hono­ra­re erhiel­ten. Wer groß denkt, der fragt beim Senat nach. Wed­ding und Pan­kow haben die Pan­ke, Rei­ni­cken­dorf den Nord­gra­ben, Mar­zahn die Wuh­le, Köpe­nick die Erpe, Span­dau den Grütz­ma­cher­gra­ben, Tem­pel­hof den Tel­tow­ka­nal. Was hal­ten Sie von einem “Ber­li­ner-Flüss­chen-Par­cours”, lie­be Wed­din­ger Abge­ord­ne­te Bruni Wil­denhein-Lau­ter­bach, Maja Lasiċ,  Ralf Wie­land? Der Wed­ding­wei­ser wäre auch dann als Medi­en­part­ner wie­der mit dabei.

Fotos vom Panke Parcours 2018

Solo Pájaros
Solo Pája­ros beim Auf­tritt beim Pan­ke Par­cours am Sams­tag. Foto: And­rei Schnell
Zuhö­rer an der Büh­ne gleich bei der Bar Wil­ma. Foto: And­rei Schnell
Polly's Disaster
Sän­ge­rin “Polly’s Dis­as­ter”. Foto: And­rei Schnell
Umarmung
Moment der Zwei­sam­keit. Foto: And­rei Schnell
Menschen
Men­schen, grü­ne Wie­se und ver­steckt: ein Rap­per. Foto: And­rei Schnell
Entenrennen
War­ten am Ziel­punkt auf die Enten vom Enten­ren­nen. Die­ses Jahr gin­gen über 300 Enten an den Start.  Foto: And­rei Schnell

Autorenfoto Andrei Schnell

And­rei Schnell war mit der Kame­ra beim Pan­ke Par­cours und wünscht sich einen musi­ka­li­schen Par­cours für alle Ber­li­ner Kieze.

Andrei Schnell

Meine Feinde besitzen ein Stück der Wahrheit, das mir fehlt.

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