Was ist los in der Müllerstraße? Welche Themen beschäftigen die Gewerbetreibenden? Beim 80. Händlerfrühstück am 4. Juli ab 7.30 Uhr im Café Motte in der Nazarethkirchstraße 40 können alle Weddingerinnen und Weddinger, die früh aufstehen, genau das erfahren. Das aktuelle Thema dieses Frühstücks sind die Spielhallen, Spielotheken und Spielcafés.
Bei Kaffee oder Tee über die Belange des Bezirks reden
In der Regel sitzen die zu so früher Stunde Erschienenen bis gegen 9.30 Uhr – mal länger, mal kürzer – zusammen. Veranstalter des Händlerfrühstücks sind die StandortGemeinschaft Müllerstraße e.V. und das Team der Planergemeinschaft. Oft fragen sich die Anwohnerinnen und Anwohner des Weddings, ob das Händlerfrühstück der Standortgemeinschaft Müllerstraße e.V. von jeder interessierten Weddingerin, jedem interessierten Weddinger besucht werden kann. Es gibt eine einfache Antwort: Ja.
Auch die Frage, warum das Frühstück schon um 7.30 Uhr beginnt, ist einfach zu beantworten: Die teilnehmenden Händlerinnen und Händler öffnen ihre Geschäfte spätestens um 10 Uhr, so dass ein Frühstück eben tatsächlich zu früher Stunde stattfinden muss. Das Händlerfrühstück findet immer am ersten Mittwoch im Monat statt, so dass Interessierte sich den Termin schon für ein ganzes Jahr in den Terminkalender vortragen können.
Das Frühstück steht jeweils unter einem Motto. Dieses Mal können wir auf der Einladung (hier als pdf hinterlegt) neben den Tagesordnungspunkten Aktuelles, Dringendes und Sonstiges den Punkt „Infos zum Thema Spielcafé im Kiez“ lesen”: „Spielhallen, Spielotheken, Spielcafés … es gibt zu viele auf zu engem Raum. Von diesem Phänomen ist nicht nur die Müllerstraße betroffen. Seit März 2016 gibt es das Mindestabstandsumsetzungsgesetz. Was sagt das neue Gesetz aus und hat es etwas gebracht? Wie stehen Sie zu diesem Thema? Was beobachten Sie in Ihrem Kiez? Das Händlerfrühstück bietet diesmal eine Info- und Austauschrunde zu diesem Thema an. Nutzen Sie die Gelegenheit, mehr zur geltenden Rechtslage zu erfahren und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen.“
Wechselnde Veranstaltungsorte
Die Orte, an denen das Frühstück stattfindet, wechseln. Gerade diese besondere Eigenschaft des Händlerfrühstücks ist besonders reizvoll, lernen die Teilnehmerin und Teilnehmer so verschiedene Orte des Weddings kennen. Das Händlerfrühstück im Juni fand bei bestem Wetter im Gemeinschaftsgarten Himmelbeet statt. Der Weddingweiser berichtete im Beitrag „Mehr als ein Garten: Das ist Stadtnatur“ über die ungewisse Zukunft des Gartens, auch eines der Themen, die beim Frühstück ausführlich beleuchtet wurden. Als Gastgeber empfing das Himmelbeet die Teilnehmer mit einem liebevoll gedeckten Tisch, es gab frischen Minz- und Ringelblütentee, kleine Küchlein, Croissants und Kaffee.
Neben dem drohenden Aus für das Himmelbeet mit dem Ende dieser Saison wurde als weiteres Thema über den Müll im Wedding diskutiert. Speziell wunderten sich alle über eine gesamte Schrankeinbauwand, die eines Nachts in der Genterstrasse auf dem Parkplatz auftauchte, wo sonst der Wochenmarkt stattfindet. Hier war schnelles Handeln erforderlich. Der Veranstalter des Wochenmarkts schaffte es, die Schrankwand entsorgen zu lassen, bevor das bunte Treiben auf der Genterstraße begann. Das war nur durch private Initiative möglich. Der Weddingweiser stellte sich letzte Woche auch die Frage, ob wir im Wedding dreckig sind.
Beim Frühstück wurden Visitenkarten oder auch Instagram-Kontaktdaten ausgetauscht, denn die StandortGemeinschaft Müllerstraße hat als durchgängiges Jahresthema die Digitalisierung gewählt, zu der auch ein Instagram-Workshop gehörte. Planungen für das Sommergespräch der Gemeinschaft fehlten ebenfalls nicht beim Gespräch.
Einladung
Wer gerne beim Frühstück mit diskutieren oder neue Themen besprechen möchte, wer neugierig ist oder einfach gerne morgens seinen Kaffee in Gesellschaft beim anregenden Gespräch verbringen möchte, ist eingeladen, am Händlerfrühstück teilzunehmen.
Freiberuflerinnen und Freiberufler, die alleine arbeiten, neigen oft dazu, zu vereinsamen. Susanne Haun geht gerne zum Händlerfrühstück, weil es für sie als allein arbeitende Freiberuflerin eine Möglichkeit ist, Probleme zu diskutieren, Neuigkeiten aus dem Bezirk zu erfahren und gemeinsam mit Gleichgesinnten entspannt beim Frühstück den Tag zu beginnen.
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