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Flohmarkt am Pankeufer gibt dem Nichtstun einen Sinn

14. Juni 2017
Immer wieder Sonntag: Flohmarkt am Pankeufer. Foto: Hensel
Immer wie­der Sonn­tag: Floh­markt am Pan­keu­fer. Foto: Hensel

Was macht ihr am Sonn­tag? Spa­zier­gang an der Pan­ke, ent­span­nen bei einem küh­len Getränk, die Woche in einer Hän­ge­mat­te weg­schau­keln? Das alles und noch viel mehr geht natür­lich auch im Wed­ding. Anfang Mai wur­de am Pan­keu­fer, zwi­schen Wie­sen­burg und den Höfen der Gericht­stra­ße 23, ein neu­er Floh­markt eröff­net. Der krea­ti­ve Kiez lädt seit­dem an jedem Sonn­tag ab 11 Uhr zum „Schau­en, schlen­dern, schna­bu­lie­ren“ am idyl­li­schen Pan­keu­fer ein. Update August 2018: neu­er Stand­ort, sie­he unten

Flohmarkt an der Panke. Foto: Hensel
Floh­markt an der Pan­ke. Foto: Hensel

Groß ist er noch nicht, der Floh­markt. Aber jeder hat mal klein ange­fan­gen. Eine Hand voll Markt­stän­de mit einer Mischung aus Vin­ta­ge und inter­es­san­tem Krem­pel rei­chen für den Anfang auf jeden Fall. Klei­dung, Vinyl, Bücher und klei­ne, kurio­se Din­ge gibt es zu ent­de­cken. Ein lau­es Som­mer­lüft­chen streicht dazu vom Fluss her über die Sze­ne­rie am Ufer. Eini­ge neu­gie­ri­ge Besu­cher, die den ver­wun­sche­nen Ort zufäl­lig oder durch Emp­feh­lung gefun­den haben, schau­en ent­spannt an den Stän­den. Der über­füll­te und stres­si­ge Floh­markt am Mau­er­park ist jeden­falls see­ehr weit weg, wenn man hier unter den Bäu­men um die Fabrik­an­la­ge aus den 1930er Jah­ren mäan­dert. Lazy Sun­day Afternoon!

Fast zwangs­läu­fig lan­det man im Gar­ten des Pan­ke Clubs. Dort gibt es nicht nur die Hän­ge­mat­ten und die erwähn­ten küh­len Geträn­ke, son­dern auch Kaf­fee und Kuchen sowie ein klei­nes vega­nes Essens­an­ge­bot. Zum Floh­markt am Pan­keu­fer gehört neben dem etwas rum­pe­li­gen 90er-Jah­re-Fee­ling auch Musik. Am frü­hen Sonn­tag­nach­mit­tag wird hier näm­lich auch die „Live­mu­sik im Hofe“ gespielt. Das gibt der Idee vom „Schau­en, schlen­dern, schna­bu­lie­ren“ noch wei­te­re Far­be und dem sonn­täg­li­chen Nichts­tun einen Sinn.

Kleiderbügel hängen auch gut am Geländer. Foto: Hensel
Klei­der­bü­gel hän­gen auch gut am Gelän­der. Foto: Hensel

Hin­ter dem Floh­markt am Pan­keu­fer steht Chris­toph Rathe­now vom Event-Dienst­leis­ters pan­keu­fer. Mit dabei sind aber auch Hand­wer­ker, die ihre Werk­stät­ten in den Höfen der Gericht­stra­ße 23 haben. So etwa der über die Lan­des­gren­zen hin­aus bekann­te Jes­per Jen­sen mit sei­nen Glas­kunst­wer­ken für den All­tags­ge­brauch. Auch Künst­ler aus der Wie­sen­burg sind ein­ge­la­den. Die panke.gallery, die ihre Hei­mat im Kul­tur­ver­ein Pan­ke e.V. hat, ist mit ihren digi­ta­len Ange­bo­ten eben­falls ver­tre­ten. Wer möch­te, kann sich mit einem Stand dazu­stel­len. Alles irgend­wie inter­es­sant und neu und ent­spannt. Viel­leicht der Anfang von noch mehr.

Floh­markt am Pan­ku­fer, zwi­schen Ufer­hal­len und Biblio­thek am Lui­sen­bad, Tra­ve­mün­der Str. 2,  sonn­tags 11 bis 18 Uhr, www.flohmarkt.pankeufer.de, für Stand­be­trei­ber: (030) 466 04 475, Mobil: 0160 90459543

Text und Fotos: Domi­ni­que Hensel

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

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