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Musik aus’m Wedding: Der Liedermacher Lukas Meister

17. November 2015
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(c) Lukas Meister
© Lukas Meister

“Da liegt Musi­ke drin” tex­te­te schon der Wed­din­ger Hei­mat­dich­ter Jon­ny Lie­se­gang sei­ner­zeit. Wort­wört­lich genom­men stimm­te das natür­lich schon damals und es stimmt im Hier und Heu­te umso mehr. Im Wed­ding wird musi­ziert. Von Pop bis Funk, von Folk bis Rock. “Wan­der­jah­re”, so heißt das Debüt­al­bum des Wed­din­ger Lie­der­ma­chers Lukas Meis­ter aus dem Jahr 2013. Sein zwei­tes Album “Gold – Zeit – Rake­ten”, das kom­plett im Wed­ding pro­du­ziert und auf­ge­nom­men wur­de, steht nun kurz vor sei­ner Ver­öf­fent­li­chung. Hier­für braucht der Künst­ler bloß noch eure Hil­fe. Wie die neu­en Songs klin­gen, war­um er sich selbst als “Lie­der­ma­cher” bezeich­net und was Lukas Meis­ter im Wed­ding noch fehlt, all das haben wir für euch her­aus gefunden.

Die Roman­tik war’s, die den Voll­zeit­mu­si­ker aus Frei­burg nach Ewig­kei­ten des Pen­delns vor einem Jahr dann end­gül­tig zu uns in den Wed­ding ver­schlug. Mit Gitar­re und Kof­fer auf Tour sein, Lie­der tex­ten und zu Hau­se im Eng­li­schen Vier­tel aus­span­nen. Und wenn es Zeit und äuße­re Umstän­de erlau­ben, Sams­tag Vor­mit­tag mit den Alt­ein­ge­ses­se­nen in den Reh­ber­gen Fuss­ball spie­len. Er fühlt sich wohl hier. Vor allem die authen­ti­sche Ber­li­ner Mischung, die man in ande­ren Bezir­ken in die­ser Form kaum noch erle­ben kann, die hat es dem Lie­der­ma­cher beson­ders ange­tan. Die vie­len Parks natür­lich auch.

Wie vie­le ande­re Men­schen, die in den Wed­ding zogen, durf­te auch Lukas Meis­ter erfah­ren, welch schlech­ten Ruf der Bezirk in Ber­lin noch immer hat. War­um nicht Fried­richs­hain? All das Zetern konn­te ihn aber nicht beir­ren. Bereut hat er die Ent­schei­dung für den Wed­ding bis heu­te nicht und das, obwohl er selbst mitt­ler­wei­le zuer­ken­nen muss, dass der Wed­ding in Bewe­gung ist. Neue klei­ne Cafés, schi­cke Läden, aber auch Moder­ni­sie­rung und Wär­me­däm­mung sowie ihm bis dato unbe­kann­te Trend­sport­ar­ten, die ihm im Schil­ler­park begeg­nen. All das habe in letz­ter Zeit zugenommen.

“Gitarrenpop gegen die Resignation”

IMG_2940Die Musik, das war für den Trä­ger des Staats­examens in den Fächern Deutsch und Ita­lie­nisch nicht unbe­dingt Plan A, son­dern wie bei so vie­len Künst­lern der Ruf des Her­zens. Lukas Meis­ter singt ganz ent­spannt über das Ver­hält­nis von Zeit zu Gefühl, über das Kurio­se im Gewöhn­li­chen. Auf die Fra­ge aller Fra­gen, wie er sich selbst und sei­ne Musik näm­lich am ehes­ten bezeich­nen wür­de, ant­wor­tet er über­ra­schend gekonnt:“Ich habe für mich die Bezeich­nung ‘Gitar­ren­pop gegen die Resi­gna­ti­on’ erfunden!”

Wer in sein Erst­lings­werk “Wan­der­jah­re” aus dem Jahr 2013 hin­ein hört, stellt fest, wie erstaun­lich gut die­se Beschrei­bung zu ihm passt. Er selbst bezeich­net sich selbst als “Lie­der­ma­cher”. Ein Begriff, der ein wenig alt­ba­cken und so gar nicht modern klin­gen will. Das Label “Sin­ger-Song­wri­ter” mei­det Lukas Meis­ter hin­ge­gen, denn in man­chen Krei­sen sei es ohne­hin schon leicht nega­tiv besetzt. Außer­dem sei es ein eng­li­scher Begriff. Er aber tex­te ja auf deutsch. Über das The­ma “Lie­der­ma­cher” hat Lukas Meis­ter übri­gens auch sei­ne Abschluss­ar­beit geschrie­ben – das The­ma liegt ihm also tat­säch­lich am Herzen.

(c) Lukas Meister
© Lukas Meister

Kürz­lich hat Lukas Meis­ter in den renom­mier­ten Temp­le­ton Stu­di­os auf der Lin­dower Stra­ße, nahe dem S‑Bahnhof Wed­ding sein zwei­tes Album “Gold – Zeit – Rake­ten” ein­ge­spielt. Eine ech­te Wed­din­ger Plat­te, wenn man so will. Ein­zig, es fehlt noch der eine oder ande­re Hel­ler bzw. Pfen­nig, um das Zweit­werk auf den Markt zu bringen.

“Da der Musik­markt sich sehr ver­än­dert hat, ist man als Künst­ler auf krea­ti­ve Lösun­gen zur Ver­wirk­li­chung von Plä­nen und Träu­men ange­wie­sen. Des­halb habe ich ein Crowd­fun­ding-Pro­jekt gestar­tet, über das Leu­te mein zwei­tes Album auf CD und etli­che ande­re Din­ge bestel­len kön­nen, um die Pro­duk­ti­on des Pro­jek­tes zu finan­zie­ren.”, so der Künstler.

Ger­ne wol­len wir sein Anlie­gen mit euch tei­len. Wer eine klei­ne Hör­pro­be benö­tigt, der fin­det sie genau wie den Link zur Crowd­fun­ding-Kam­pa­gne unter die­sem Artikel.

Bleibt also nur noch eine Sache. Eine, die Lukas Meis­ter bis heu­te im Wed­ding nicht gefun­den hat: Eine schö­ne Mög­lich­keit zum Bil­lard spie­len. Die feh­le ihm. Das kann aber eigent­lich nicht sein, oder? Also, helft ihm. Schreibt uns, wo eure Lieb­lings­ti­sche ste­hen. Wir lei­ten es dann ger­ne weiter.

Web­sei­te:
http://www.lukasmeister.de

Crowd­fun­ding-Pro­jekt auf Start­next noch bis zum 29.11.2015, 23:59h:
https://www.startnext.com/goldzeitraketen

 

Kost­pro­be:

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