Der Tod eines Hundes versetzt viele Menschen in einen Zustand der Hysterie
Während Tausende Flüchtlinge mitten in Berlin ums tägliche Überleben ringen, wird im Humboldthain ein Hund erschossen. Wie wichtig das eine und wie aufregend das andere für viele Berliner ist, erfährt man am besten in den sozialen Kanälen der Tageszeitungen und Radiosender und in diversen Facebook-Foren. Dort sorgt die Erschießung des Rhodesian Ridgeback-Rüden Danti für einen Shitstorm ohne gleichen. Hundegegner beschimpfen Hundefreunde, Polizei-Versteher gehen auf Polizeihasser los (jeweils auch umgekehrt) und dazwischen tummelt sich jede Menge Wissen und Nichtwissen in den allermöglichsten und unmöglichsten Schattierungen. Vor allem aber bricht sich hier eine Form der Aggressivität gegenüber anderen Meinungen Bahn, die ich bis dato nur in der Auseinandersetzung der Pegida und ihrer rechtsgerichteten Helferlein mit der „Lügenpresse“ und den Menschen zum Beispiel kenne, die sich für Geflohene engagieren.
Ich glaube, dass der Tod von Danti nur der Anlass ist, sich mal wieder so richtig schön Luft zu verschaffen. Diese Form von Hysterie und Fanatismus wird durch die Anonymität der sozialen Netzwerke noch verstärkt, muss aber latent vorhanden sein. Das ist das, was mir Angst macht.
Es ist schlimm, dass ein überforderter Polizist in einem belebten Park scharf schießt. Schlimm finde ich allerdings auch, dass ein Hundehalter keine Zeit für seinen „besten Freund“ hat und ein Dogsitter den Leinenzwang nur als Option begreift. So richtig ärgerlich und wütend allerdings macht mich etwas ganz anderes. Siehe oben!
Autor: Ulf Teichert
Die Kolumne erscheint ebenfalls jeden Samstag im Berliner Abendblatt, Ausgabe Wedding
[…] Satz geplant: Echte Trauer empfinden etliche Leute vielleicht für den im Humboldthain erschossenen Hund Danti. Der Satz sollte ausgedrücken, wie sehr die Hintergründe der beiden stillen Feiertage am […]
Ich schon, du aber scheinbar nicht lieber Ulf.…
Tanja Dovens: Ich dachte, dass Du verstanden hast…
Tanja Dovens
Das Thema ” shitstorm ” in den social media ist doch kein ” gequirlter Schwachsinn ” sondern leider der graue Alltag. Ein Beispiel ist z.B. Heinrich Schmitz:
http://www.huffingtonpost.de/2015/08/11/heinrich-schmitz-neonazis_n_7969268.html
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/blogger-heinrich-schmitz-warum-er-vor-rechten-kapituliert-a-1047545.html
Was für ein gequirrlter Schwachsinn.…Behauptungen ohne jeglichen Sinn und Verstand werden hier von sich gegeben.…gute Nacht.…guter Journalismus ist etwas anders!
Tanja!!!!!!!! bleib bitte ruhig, nicht immer gleich kritisieren!!!
Was ist schlimm daran,Kritik zu üben?Meinungsfreiheit.….