Danke liebes Lottinger’s, dass es dich in diese Gegend verschlagen hat. In der Caféwüste Gesundbrunnen bist du eine Oase.
UPDATE Juli 2015
das Lottinger’s gibts nicht mehr, in den gleichen Räumen ist jetzt das Café Miss Ploff. Hier geht es zum aktuellen Artikel!
Von außen ist das kleine Eckcafé in der Eulerstraße unscheinbar. Doch tretet ein, es lohnt sich! Gemütliche Möbel der 50er bis 70er Jahre und ruhige Musik laden zum Verweilen ein, auf den Tischen stehen frische Tulpen. Die Getränkekarte umfasst ein umfangreiches Kaffee- und Teesortiment und eine große Auswahl an alkoholfreien Erfrischungsgetränken. Kulinarisch werden verschiedenste Snacks, wie Suppen, belegte Brötchen oder Salate angeboten, und natürlich Kuchenspezialitäten – alles frisch zubereitet aus saisonalen und regionalen Produkten. Ich bestelle eine „Altberliner Groschensuppe“ (2,90 Euro), Kartoffelrösti mit hausgemachtem Kräuterquark und Salat (3,50 Euro) und dazu eine Apfelsaftschorle (2 Euro). Während ich warte, schweifen meine Blicke über die hohen, weißen Wandregale, wobei mir kleine Preisschilder auffallen. Die freundliche und aufgeschlossene Besitzerin Marisa erklärt, dass die alten Accessoires und Möbel bei Gefallen erworben werden können. Der Name „Lottinger’s“ sei übrigens eine Hommage an ihre kleine Tochter Lieselotte.
Nach dem guten Essen genieße ich noch einen Café au Lait (2,20 Euro), oh Schreck, gerade wird das letzte Stück vom hausgemachten Kuchen verkauft! Doch Marisa weiß mir schnell zu helfen und serviert ein Stück vom Vortag, das dennoch sehr gut ist. Dann verschwindet sie in der Küche und im Wohnzimmer, äh Café, verbreitet sich der Duft von frisch Gebackenem. Ich beschließe, am Samstag zum Frühstück wiederzukommen.
Das Café Lottinger’s ist eine Oase zum Seele-baumeln-lassen, Kaffeeklatsch oder Arbeiten (WLAN verfügbar).
neu: inzwischen heißt das Lottinger’s Miss Ploff
Eulerstraße 9a, 13357 Berlin
Dienstag-Samstag, 11–18 Uhr
[…] hat sich hier nicht so viel geändert seit Lottingers Zeiten. Immer noch können im gemütlichen Eckcafé in der Eulerstraße der Stuhl auf dem man sitzt […]
Liebe Redaktion,
Hier mal ein kleines Update zum Café Lottingers:
Das Café hat eine neue Betreiberin!
Aus Lottingers ist “Miss PLOFF” geworden.
Aus Glückliches Wedding ist GOLDENE MITTE geworden.
Es gibt ein komplett neues Angebot an Speisen und Getränken und neue Öffnungszeiten!
Vielleicht geht mal jemand von euch vorbei, kann ich nur empfehlen !!!
Liebe Grüße aus der Eulerstrasse 😉
Ich bin schon öfter an dem Café vorbeigegangen – aber leider immer abseits der Öffnungszeiten. Wochentags in der Zeit von 11–18h darf ich nämlich üblicherweise arbeiten. Am Wochenende würde ich gerne dort mal ein Stück Kuchen und den Kaffee geniessen. Na, vielleicht ist das ja irgendwann mal möglich. Einladend sieht es zumindest aus.
Also ich bin da richtig gerne. Der Kuchen ist selbstgebacken, sehr lecker. Die Bedienung ist sehr freundlich und ich finde es ist eine unglaubliche Bereicherung für den Kiez. Ich mag das. Ich mag auch die Einrichtung, fröhlich, verspielt und freundlich, das was der Besitzerin gefällt und was sie auch ausstrahlt.
Wer ein Kaffeehaus im Stil der 60er Jahre erwartet, hat da wohl was falsch verstanden.
Ich hoffe sehr, dass der Laden brummt und man sich nicht von Blumenvasenliebhabern und Tischdecken-Kaffeehaus- Menschen durcheinander bringen lässt.
Da macht endlich mal ein nettes Cafe im Gesundbrunnen auf und dann mockiert man, die nicht “besonders” gute Schokolade und dass die Lampe nicht zur Einrichtung passt, da spätere 70er. Da hat sich wohl jemand im Stadtteil geirrt. (EEEiiiiiiigentlich sind wir ja Mitte)
Ich finde darüber kann man sich unterhalten, wenn in der Euler Straße und der Bellermannn ein Cafe am anderen ist und Marisa reich geworden ist, wegen der ganzen Kunden und man gar nicht weiß in welches Cafe man zuerst gehen soll. Dann hat Marisa auch das Geld ein par Torten/KuchenbäckerInnen an zu stellen und probiert dann die neuesten Schokoladensorten aus etc.,aber dann schreien alle GENTRIFIZIERUNG!
Aber bis dahin ist es wohl noch ein kleines Stück und das ist auch gut so!.…..
🙂
Mein Eindruck beim Weddingweiser ist im Hinblick auf Gastronomie, daß “Jubelartikel” angesagt sind. Wer nicht mitmacht und eine andere Meinung äußert, wird als “nörgelnd” abgewertet. Ich finde, daß die Kritik von Noga sehr differernziert ist und durchaus nachvollziehbar, wenn sie das so vorgefunden hat.
Nörgeln ist anders. Und wer es nötig hat, andere abzuwerten, macht mich – trotz positiver Äußerung – nicht neugierig.
Ob nörgelnd oder nicht – Gastronomie ist nun mal Geschmackssache. Und was Jubelartikel angeht: wir nehmen nur Artikel zu Gastronomie auf, die wir selbst empfehlen würden oder denen ein besonderes Konzept zugrundeliegt. Lokale, in die wir nicht noch einmal einen Fuß setzen würden, kommen gar nicht erst in den Blog. Im Übrigen freuen wir uns jederzeit über Gastbeiträge – da kann sich jeder, der es besser weiß oder anders sieht, richtig austoben!
Ein kleines liebevoll geführtes Café mit familiärem Wohlfühlambiente. Ich war mit Mann und Tochter schon mehrere Male dort, egal ob zum Frühstück, Brunch oder Mittag, und jedes mal war es einfach nur lecker.
Das man es nicht allen Leuten Recht machen kann ist ja allgemein bekannt, und ich denke mal nicht, das sich Marisa von einer “nörgelnden” Kritik entmutigt fühlt.
Mach weiter so !!!
Meine Begeisterung hält sich in engen Grenzen. Der Fotograf hat die schönste Perspektive auf das Regal ausgewählt. Das Cafe ist kinderfreundlich und preislich günstig.
Ansonsten: Na jaaaa … Der Tisch links hinten wenn man reinkommt geht wirklich für 50iger und 60iger Jahre durch – für ein Kaffeehaus, wie man das nannte. Wenn man diese Zeiten selber erlebt hat, ist das Lottinger´s nicht so berauschend. Die Stühle sind größtenteils von der Marke unbequem und etwas verranzt-abgeschabt. Das war eher der Stil ärmerer älterer Leute – selbst in den 60iger Jahren, aber nicht in einem Kaffeehaus. Der Tisch daneben war sicher mal ein Küchentisch. OK, wenn es gar nicht anders geht, dann sollte zumindest eine Tischdecke drauf.
Dass es echte Tulpen gab hat mir gefallen. Die standen in Limonadengläsern im Stil der frühen 70iger Jahre. Blumenvasen wären passender.
Die beiden kugelförmigen Deckenleuchten sind im Retro-Stil der 70iger Jahre und passen nicht zur sonstigen Einrichtung.
Die Schokolade war normal gut (2,50), kein Ausreißer nach oben oder unten – der Kuchen am Samstagnachmittag um 15.30 bis auf ein Stück aufgegessen. Die nächsten eineinhalb Stunden gab es keinen Nachschub. Für Gesundbrunnen mag das eine Oase sein, aber ansonsten … ?
Das Publikum war sehr jung – an diesem Nachmittag schwerpunktmässig unter 35. Die stellen sich ein Cafe im Stil der 50iger bis 70iger Jahre vermutlich so vor …
Angenehm fand ich auch die Auswahl der Tageszeitungen: Morgenpost, Tagesspiegel und Berliner Zeitung – außerdem einige Zeitschriften. Die anwesenden Kinder waren begeistert von den Büchern, die sie vorgefunden haben.