Der herrlich schräge Typ mit Glitzerpullover und Schnurrbart ist zurück und mit ihm die Weddinger Sprach- und Lesewoche. Bereits zum vierten Mal findet die Veranstaltungswoche rund ums Thema Sprache- und Literatur im ganzen Wedding statt. Los geht es am Freitag, den 4. September. An vielen deiner Lieblingsorte überall im Kiez werden 25 Veranstaltungen rund ums Thema Sprache und Literatur organisiert.
Am Freitag, den 4. September verwandelt sich ein Saal des Alhambra-Kinos in eine Bühne für die große Eröffnungsgala mit den Brauseboys und Ivo Lotion. Es folgen viele weitere Veranstaltungen, die meisten sind kostenlos. Viele Möglichkeiten also, Menschen im Kiez miteinander in Kontakt zu bringen und ihnen Orte zu zeigen, zu denen sie sonst vielleicht nicht gekommen wären.
Paul Bokowski liest in der Pierogarnia aus „Alleine ist man weniger zusammen“, im Centre Francais lesen die Blogger von weddingweiser.de, im soziokulturellen Treffpunkt für Wohnungslose in der Oudenarder Straße liest die Theatergruppe – um nur einige Veranstaltungen zu nennen.
Um auch den Kleinsten und Jugendlichen aus dem Wedding die Möglichkeit zu geben, sich aktiv an der Gestaltung zu beteiligen, kooperieren die Macher in diesem Jahr mit dem Verein Kreatives Schreiben. Der Verein bringt langjährige Erfahrungen mit Schreibwerkstätten und Lesungen von Schülerinnen und Schülern ein.
Organisiert wird die Veranstaltungswoche von Daniel Gollasch und Frank Sorge und findet ohne finanzielle Förderung statt, wird also ehrenamtlich durchgeführt. Frank Sorge ist Mitglied des Lesebühne Brauseboys und will die Kulturszene im Wedding stärker vernetzen. Auch für Daniel Gollasch, Vorsitzender des Kunst- und Kulturvereins Mastul e.V., ist die Lesewoche eine Herzensangelegenheit: „Der Wedding gehört zu den Kiezen mit der höchsten Anzahl von Schulabbrechern in ganz Berlin. Wir wollen mit der Sprach- und Lesewoche dazu beitragen, bei den Jugendlichen im Kiez Interesse für Sprache und Literatur zu wecken“.
Das komplette Programm findet man hier oder gedruckt in Cafés im Kiez und in der Schillerbibliothek.