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Wedding kurz & knapp

9. Juli 2023

Jetzt ist für die meis­ten Men­schen irgend­was mit Som­mer auf der Tages­ord­nung… Som­mer­bad See­stra­ße oder Hum­boldt­hain, Som­mer­ur­laub im oder außer­halb des Wed­ding oder ein­fach Som­mer­fe­ri­en. Die begin­nen in Ber­lin näm­lich am 13. Juli, also nächs­ten Don­ners­tag. Ganz leicht som­mer­lich sind des­halb auch unse­re Sonn­tags­news. Hier kom­men unse­re sie­ben (+1) Nach­rich­ten aus dem und für den som­mer­li­chen Wedding!

Wedding kurz & knapp
Foto links: Laby­rinth Kin­der­mu­se­um, Foto rechts: Initia­ti­ve Leben im Parkviertel

7 Tage, 7+1 Schlagzeile

  1. Spr­en­gel­haus ist im Bestand bedroht
  2. Som­mer­fe­ri­en im Kin­der­mu­se­um: Koral­le für alle
  3. Pro­gramm­preis für City Kino und Sine­ma Transtopia
  4. Wer bekommt die Gol­de­ne Gießkanne?
  5. Sanie­rung der Sport­an­la­ge Stral­sun­der Stra­ße startet
  6. Stifts­preis für sozia­le Pro­jek­te erst­mals ausgeschrieben
  7. Stol­per­stein in der Bar­fus­stra­ße erneuert
  8. Ter­mi­ne fürs Kompostkino

Wedding kurz & knapp

Spr­en­gel­haus ist im Bestand bedroht
Einen Hil­fe­ruf hat das Spr­en­gel­haus am ver­gan­ge­nen Mon­tag (3.7.) abge­setzt. Das inter­kul­tu­rel­le Gemein­we­sen­zen­trum ist in sei­nem Bestand akut bedroht, weil die Haus­ei­gen­tü­mer (eine Erben­ge­mein­schaft) das Haus in der Spren­gelstra­ße 15 zum Markt­wert ver­kau­fen möch­te. Der Gemein­sam im Stadt­teil e.V. weist dar­auf hin, dass Miet­ve­trä­ge im Dezem­ber 2023 enden und vom Eigen­tü­mer nicht ver­län­gert wer­den. Das Spr­en­gel­haus hat nun unter ande­ren die Online-Peti­ti­on „Spr­en­gel­Haus muss blei­ben!“ gestar­tet. Das Spr­en­gel­haus, das sind 1000 Qua­drat­me­ter für die Gemein­wohl­ar­beit mit Nach­bar­schafts­la­den, Ver­an­stal­tungs- und Semi­nar­räu­men und Büros für Ver­ei­ne. Neun gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­tio­nen sind im Spr­en­gel­haus ange­sie­delt, 50 Ein­rich­tun­gen und Grup­pen nut­zen das Haus regel­mä­ßig. Mehr dazu gibt es in Kür­ze in einem sepa­ra­ten Bei­trag hier auf dem Blog.

Som­mer­fe­ri­en im Kin­der­mu­se­um: Koral­le für alle
In der kom­men­den Woche begin­nen in Ber­lin die Som­mer­fe­ri­en. Kin­der- und Jugend­pro­jek­te im Wed­ding machen in der schul­frei­en Zeit vie­le ver­schie­de­ne Ange­bo­te. Auch das Laby­rinth Kin­der­mu­se­um in der Oslo­er Stra­ße 12 hat eine Feri­en­pro­gramm zusam­men­ge­stellt. „Koral­le für alle“ rich­tet sich an Kin­der­grup­pen und Pri­vat­per­so­nen und star­tet am 17. Juli. Bis zum 27. August soll im Muse­ums­hof ein rie­si­ges Koral­len­riff ent­ste­hen. Es gibt Mit­ma­ch­an­ge­bo­te mit Mee­res-Bewe­gungs­par­cours, Mee­res-Lese­lounge und Unter­was­ser­ge­schich­ten mit Live­mu­sik. Das Feri­en­pro­gramm ist im Ein­tritts­preis für die Umwelt-Aus­stel­lung „Natür­lich heu­te! Mit­ma­chen für mor­gen“ für Kin­der von drei bis elf Jah­ren ent­hal­ten. Das Kin­der­mu­se­um ist in den Feri­en von Mon­tag bis Frei­tag von 10 bis 18 Uhr und am Wochen­en­de von 11 bis 18 Uhr geöff­net. Mehr dazu gibt es online unter www.labyrinth-kindermuseum.de.

Pro­gramm­preis für City Kino und Sine­ma Tran­sto­pia
Mit ins­ge­samt 1,5 Mil­lio­nen Euro unter­stützt Medi­en­board Ber­lin-Bran­den­burg in die­sem Jahr die klei­nen, unab­hän­gi­gen Kinos in der Haupt­stadt­re­gi­on. Ins­ge­samt 67 Kinos kom­men in den Genuss der Unter­stüt­zung. Im Wed­ding pro­fi­tie­ren zwei Kino­pro­jek­te von der För­de­rung. Das Sine­ma Tran­sto­pia in der Lin­dower Stra­ße erhielt den Kino­pro­gramm­preis und eine Unter­stüt­zung von 10.000 Euro. Das City Kino Wed­ding gehört erneut zu den Kinos mit einer aus­ge­zeich­ne­ten Pro­gramm­ge­stal­tung und beson­de­rem Publi­kums­kon­takt. Dafür bekommt das Licht­spiel­haus im Cent­re Fran­cais in der Mül­lerstra­ße nun 40.000 Euro. Kino­be­trei­be­rin Andrea Sto­siek bekam den Kino­pro­gramm­preis in der höchs­ten Kate­go­rie für „exzel­len­te Leis­tun­gen“ übri­gens auch für ihr Sput­nik Kino am Süd­stern über­reicht. Mehr über das Som­mer­pro­gramm des City Kino Wed­ding, das in die­sem Jahr erst­mals kei­ne Som­mer­pau­se macht, gibt es dem­nächst in einem sepa­ra­ten Beitrag.

Wer bekommt die Gol­de­ne Gieß­kan­ne?
Der Bezirk ruft wie­der zum Gie­ßen von (ins­be­son­de­re jun­gen) Bäu­me auf und hat die Akti­on #mit­te­gießt gestar­tet. Unter allen, die sich dar­an betei­li­gen, ver­lost der Bezirk die „Gol­de­ne Gieß­kan­ne“. Doku­men­tiert wird eine Gieß­pa­ten­schaft durch ein­ge­sand­te oder in den sozia­len Medi­en ver­öf­fent­lich­te Fotos. Für die Teil­nah­me am Gewinn­spiel kön­nen #mit­te­gießt-Bil­der an [email protected] gesen­det wer­den. Zusätz­lich kön­nen Bil­der mit dem Hash­tag #mit­te­gießt auf Face­book, Insta­gram oder Twit­ter geteilt wer­den, wobei der Account des Bezirks­am­tes mar­kiert wer­den muss. Die schöns­ten Fotos sol­len auch auf den Social-Media-Kanä­len des Bezirks ver­öf­fent­licht wer­den. Ein­sen­de­schluss ist der 31. August, 23.59 Uhr. Die Gewinner:innen wer­den am 6. Sep­tem­ber bekannt gege­ben. Für alle Teil­neh­men­den ist außer­dem eine klei­ne Über­ra­schung geplant. Das Bezirks­amt selbst gießt regel­mä­ßig etwa 2000 Stra­ßen­bäu­me. Für das frei­wil­li­ge Bäu­me­gie­ßen emp­fiehlt Bezirks­stadt­rä­tin Dr. Almut Neu­mann, (Grü­ne) bevor­zugt Regen­was­ser zu nut­zen und eher sel­te­ner, dafür mit viel Was­ser zu gießen.

Sanie­rung der Sport­an­la­ge Stral­sun­der Stra­ße star­tet
Der Bezirk beginnt Mit­te Juli mit der Sanie­rung der Sport­an­la­ge in der Stral­sun­der Stra­ße. Das teilt Bezirks­stadt­rat Ben­ja­min Fritz (CDU) mit. Im Zuge des ers­ten Bau­ab­schnitts wird laut Bezirks­amt das Fuß­ball­spiel­feld ein­schließ­lich der angren­zen­den Flä­chen und Ent­wäs­se­rungs­ein­rich­tun­gen saniert. Das Spiel­feld bekommt einen neu­en Kunst­stoff­ra­sen­be­lag und die dar­un­ter­lie­gen­de Trag­schicht wird tei­ler­neu­ert. Die Spiel­flä­che erhält neue Fuß­ball­to­re und Spie­ler­ka­bi­nen. Bevor die Bau­maß­nah­men star­ten, wer­de eine Kampf­mit­tel­er­kun­dung durch den Kampf­mit­tel­räum­dienst durch­ge­führt. Der ers­te Bau­ab­schnitt soll vor­aus­sicht­lich Sep­tem­ber 2023 fer­tig sein. Für das Jahr 2024 ist dann die Sanie­rung der rest­li­chen Sport­flä­che geplant.

Stifts­preis für sozia­le Pro­jek­te erst­mals aus­ge­schrie­ben
Das Paul Ger­hardt Stift ver­leiht in die­sem Jahr erst­mals den Paul Ger­hardt Stifts­preis für sozia­les Enga­ge­ment. Damit sol­len her­aus­ra­gen­de sozia­le Pro­jek­te aus Ber­lin und Bran­den­burg aus­ge­zeich­net wer­den. Bis zum 30. Sep­tem­ber kön­nen sich gemein­nüt­zi­ge Initia­ti­ven wie Ver­ei­ne, GmbHs und AGs bewer­ben, die maxi­mal 50 Fest­an­ge­stell­te Mitarbeiter:innen haben und eine die eine nach­hal­ti­ge sozia­le Wir­kung erzie­len. Pri­vat­per­so­nen sind sind vn der Teil­nah­me aus­ge­schlos­sen. Es wer­den drei Plät­ze ver­ge­ben, die mit 10.000 Euro, 5.000 Euro und 2.500 Euro dotiert sind. Das Preis­geld muss nach­weis­lich in ein sozia­les Pro­jekt flie­ßen. Über die Preis­ver­ga­be ent­schei­det eine Jury. Die Ver­lei­hung fin­det am 9. Novem­ber im Paul Ger­hardt Stift statt. Details zum Bewe­rungs­ver­fah­ren sind online nachzulesen.

Stol­per­stein in der Bar­fus­stra­ße erneu­ert
In der Bar­fus­stra­ße ist am letz­ten Juni­tag der Stol­per­stein für Kiwe Wild erneu­ert wor­den. Der ursprüng­lich 2012 ver­leg­te Gedenk­stein für das Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus war bereits mehr­fach mut­wil­lig beschä­digt wor­den. Die „Initia­ti­ve Leben im Park­vier­tel“ hat sich um die Neu­ver­le­gung bemüht, die durch Koor­di­nie­rungs­stel­le für Stol­per­stei­ne und die Initia­ti­ve Mit­te nun erfolgt ist. Kiwe Wild wur­de am 4. Okto­ber 1876 in Izbica, einem Dorf in Polen, gebo­ren. Sie wur­de am 13. Sep­tem­ber 1939 ver­haf­tet und zunächst im KZ Sach­sen­hau­sen inter­niert. Am 3. Sep­tem­ber 1940 wur­de sie bis 12. Juli 1941 ins KZ Dach­au ver­bracht, bevor sie am 27. August 1941 im KZ Buchen­wald ermor­det wur­de. Stol­per­stei­ne wer­den vor den Wohn­häu­sern der Ermor­de­ten ver­legt. Welt­weit gibt es inzwi­schen 100.000 die­ser Erin­ne­rungs­zei­chen, im Wed­ding gibt es fast 70.

Ter­mi­ne fürs Kom­post­ki­no
Auch in die­sem Jahr lädt der Prin­zen­gar­ten an der PA58 zum Kom­post­ki­no für Groß und Klein ein. Der Auf­takt des Kino­jahrs im Gemein­schafts­gar­ten in der Prin­zen­al­lee 58 war bereits im Juni. Der nächs­te Ter­min ist am 15. Juli. Dann wird der Film „Mid­wi­fes“ gezeigt. Am 26. August kommt „Van­da­na Shi­va – Ein Leben für die Erde“ auf die Lein­wand. Los geht es jeweils um 21 Uhr. Die Beet­bar hat geöffnet.

Die nächs­ten „Wed­ding kurz & knapp“-Nachrichten erschei­nen am Sonn­tag, den 23. Juli. Unter­des­sen emp­feh­len wir auch die Lek­tü­re der neu­en Aus­ga­be der Wed­din­ger Allgmei­nen Zei­tung (E‑Paper WEZ 7/2023).

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