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In unserer Serie stellen wir die vier aussichtsreichsten Kandidat:innen für das Direktmandat (Erststimme) in Berlin-Mitte vor. Heute: Lasse Hansen
Lasse Hansen, 28 Jahre alt und wohnhaft in der nördlichen Luisenstadt, stammt ursprünglich aus Schleswig-Holstein. Durch sein duales Studium des Bauingenieurwesens bei der Deutschen Bahn kam er nach Berlin und wirkte unter anderem an der Neubaustrecke Berlin-München mit. Neben Stationen in Australien, unter anderem in Melbourne und Sydney, arbeitete er bei DB Engineering & Consulting.
Sein politischer Werdegang begann als Schülersprecher, und 2018/2019 kam er zur Jungen Union (JU) und zur CDU. Heute ist er Schatzmeister der JU Berlin-Mitte und engagiert sich als Bürgerdeputierter im Verkehrsausschuss des Bezirks. Zudem war er Vorsitzender des RCDS an der TU Berlin und ist seit 2024 Mitglied im CDU-Landesvorstand.
Sein Herzensthema: Verkehrspolitik und Mobilität in Berlin-Mitte
Ein zentrales Anliegen von Lasse Hansen ist die freie Entscheidung im Bereich Verkehr. Er kritisiert, dass die Infrastruktur des ÖPNV nicht ausreichend ausgebaut werde und Menschen gezwungen würden, auf das Auto zu verzichten, obwohl es oft keine vernünftigen Alternativen gebe. "Fahrradstraßen und Verkehrsberuhigung sind in Wohngebieten sinnvoll, aber auf Hauptverkehrsstraßen haben breite Radwege nichts zu suchen. Verkehrsadern dürfen nicht geschwächt werden."
Er setzt sich dafür ein, dass der ÖPNV attraktiver wird – mit mehr Sicherheit, besseren Umsteigemöglichkeiten und saubereren Bahnen. Besonders in Berlin-Mitte sieht er die Notwendigkeit, den Verkehr durch bessere Alternativen zu entlasten. "Bei der U-Bahn fehlt es noch zu oft an Aufzügen. Es braucht mehr Park-and-Ride-Flächen am Stadtrand, um den innerstädtischen Verkehr zu entzerren."
CDU und Verkehrspolitik – ein intermodales Zusammenspiel
Hansen ordnet das Image der CDU als autofreundliche Partei so ein: "Es geht nicht um das Auto allein, sondern um ein intermodales Zusammenspiel. Wir brauchen sowohl eine gute Bahnanbindung als auch vernünftige Möglichkeiten für den Individualverkehr." Ihm sei bewusst, dass nicht jede Region mit der Bahn erschlossen werden könne, weshalb ein leistungsfähiges Straßennetz auch im Zusammenspiel mit Brandenburg erhalten bleiben muss.
Zudem spricht er sich für die Fortführung des Deutschlandtickets aus, hält jedoch eine regionale Anpassung für sinnvoll.
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Arbeit, Bürgergeld und Wohnraum
Hansen betont, dass sich Arbeit lohnen müsse und gute Tarifverträge entscheidend seien. "Wir wollen alle, die Unterstützung brauchen, stärker unterstützen, aber es muss klar sein, dass der Unterschied zwischen Arbeit und Bürgergeld erkennbar bleibt." Radikale Kürzungen beim Bürgergeld erwartet er nicht, setzt sich aber für Sanktionsmöglichkeiten ein.
Zur Mietenproblematik setzt Hansen auf das "Schneller-Bauen-Gesetz", das neuen Wohnraum schaffen soll. "Ein Mietendeckel mag kurzfristig helfen, langfristig aber sinken Investitionen, und es wird weniger gebaut." Stattdessen setzt er auf privatwirtschaftliche Modelle und genossenschaftliches Wohnen als nachhaltige Lösung.
Mit seinem Fokus auf Mobilität, Arbeitsanreize und Wohnraumgestaltung tritt Lasse Hansen für das Direktmandat in Berlin-Mitte an. Sein Ziel: Eine Verkehrspolitik, die Wahlfreiheit garantiert, sowie eine soziale Marktwirtschaft, die Leistung belohnt und Sicherheit gewährleistet.
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Andere Folgen: Stella Merendino Hanna Steinmüller Annika Klose
CDU. Eine Altpartei, die abgewirtschaftet hat. Leider erinnern sich die Menschen nicht mehr, wer für die ungesteuerte illegale Massenimmigration zu verantworten hat.
Bei der CDU habe ich immer das Gefühl, dass sie den Wedding eher als Transitstrecke zw. Arbeitsplatz in Mitte & Frohnau/Reinickendorf und Autobahnzubringer sehen. Hier wohnen und leben aber auch Menschen, wir sind nicht nur Transitland für Pendler.
Das war schon bei der letzten Kandidatin Ottilie Klein so, die jetzt bezeichnender Weise in Neukölln antritt. Jetzt heißt es "Ein Herz für Neukölln", vorher war's noch Mitte und Wedding. Bin gespannt, wo Herr Hansen in 4 Jahren sein wird.
Wirkt nicht sehr glaubwürdig.
Als Radfahrer zahle ich fette Summen für die Dienst- und Firmenwagen - zum Beispiel für den Klimakiller-SUV unseres Regierenden Bürgermeisters. Vorher war er Versicherungsvertreter mit Firmenwagen, und da fragt sich, ob er jemals in seinem Leben sein Auto selber bezahlt hat.
Als Steuerzahler habe ich im Lauf meines Arbeitslebens 1-2 solcher Autos finanziert. Die Steuergelder, die die Reichen als Anschaffungskostenzuschüsse für Firmen-/Dienstwagen-SUV erhalten, belaufen sich auf viele Milliarden JEDES Jahr.
Andererseits habe ich als Radfahrer im Wedding 500€ an Knöllchen an die Radpolizei abdrücken müssen. Sie kontrolliert nur im Wedding und in Mitte zur Schikane, aber nirgendwo anders. Früher wohnte ich in Hermsdorf (mit denselben Kopfsteinpflasterproblemen), aber da war diese Radpolizei noch nie gesehen. Es handelt sich um eine reine Schikane-Polizei des CDU/Giffey-Senats. Kein Autofahrer wird auf diese Weise schikaniert.
Indessen hat sich die Zahl der getöteten Radfahrer unter dem aktuellen Senat verdoppelt.
Hallo klaus
erklären sie mit bitte wie es dazu kommt das sie 500 euro an die Fahrradstaffel abdrücken mußten!!
wie fahren sie Rad das sie so etwas schaffen !!?? ist mir rätselhaft…. mißachten sie permanent die Vorschriften??
Was hat das Kopfsteinpflaster damit zu tun ??
Also der aktuelle Senat oder überhaupt ein Senat hat bestimmt keine Schuld am Tod von Radfahrern
Gruß
Leider ist die CDU mittlerweile eine von den Parteien geworden wo man sich die Positionen der einzelnen Kandidaten eigentlich nicht mehr anhören muss. Was erzählt wird klingt oft garnicht so unvernünftig aber was umgesetzt wird ist dann am Ende nur noch Knallharte "Alles bleibt so wie es ist" Ideologie.
Es ist eine Sache zu sagen wir müssen den ÖPNV ausbauen aber umgesetzt wird seit Jahren nur einseitige Verbrennen Vrkehrspolitik von gestern.
> Ein zentrales Anliegen von Lasse Hansen ist die freie Entscheidung im Bereich Verkehr. Er kritisiert, dass die Infrastruktur des ÖPNV nicht ausreichend ausgebaut werde und Menschen gezwungen würden, auf das Auto zu verzichten, obwohl es oft keine vernünftigen Alternativen gebe. "Fahrradstraßen und Verkehrsberuhigung sind in Wohngebieten sinnvoll, aber auf Hauptverkehrsstraßen haben breite Radwege nichts zu suchen. Verkehrsadern dürfen nicht geschwächt werden."
Ich werde aktuell in meiner Freiheit eingeschränkt und *muss* das Auto benutzen. Normaler Weise würde ich mit dem Fahrrad fahren, aber im Gegensatz zu den Straßen sind die Fahrradwege nicht geschoben und teilweise sauglatt. Auf zwei Rädern ist das äußerst gefährlich (auch nochmal gefährlicher als auf vieren) und meine körperliche Unversehrtheit ist mir wichtig. Die Freiheit mit dem Fahrrad auf die eisfreie und gestreute Straße auszuweichen habe ich *nicht*, da Nahtod-Erfahrungen im Minutentakt nicht Teil meiner Freiheitsvorlieben sind. Man erinnere sich an die Situation auf der Müllerstraße, bevor es dort einen Fahrradstreifen gab.
Gerne würde ich mich für die gesündere, in der Innenstadt schnellere, für meine Mitmenschen leisere und umweltfreundlichere Variante des Radfahrens entscheiden, werde aber zum teuren Auto gezwungen.
Was ich bei Lasse Hansen rauslese, ist populistische Autos-Zuerst-Ideologie und keine Wahlfreiheit, die jeder modernen wissenschaftlichen Verkehrspolitik widerspricht. Das ist Klientelpolitik, die an den Bedürfnissen der breiten Bevölkerung im Wedding vorbei"geht".
Hallo,
vielen Dank für Ihren Kommentar! Ich fahre auch leidenschaftlich gerne Fahrrad und finde es auch ärgerlich, wenn Radwege nicht ausreichend geräumt sind.
Da muss man dringend etwas unternehmen, zur Wahrheit gehört aber auch (wir hatten gerade die BSR im Verkehrs- und Ordnungsausschuss), dass durch Poller o.ä. die Arbeit der BSR extrem erschwert wird. Wir brauchen bei Fahrradwegmaßnahmen dringend einen Weitblick zum einen zum Gesamtverkehrskonzept aber auch zur praktikablen Umsetzung.
Liebe Grüße