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In der Gerichtstraße im Wedding:
Sport trifft Gesundheit im CrossFitWerk

9. August 2025

Zwi­schen Gewer­be­hof und Alt­bau, nahe dem S‑Bahnhof Wed­ding, liegt ein Ort, an dem Men­schen nicht nur ins Schwit­zen kom­men, son­dern auch zusam­men­fin­den. In der Gericht­stra­ße 23 befin­det sich das Cross­Fit­Werk, die ältes­te Cross­Fit-Box Ber­lins – und für vie­le ein zwei­tes Zuhause.

„Fitness ist mehr als Muskeln“

Johan­nes Frank ist 35 Jah­re alt, Trai­ner und Phy­sio­the­ra­peut – und einer der Köp­fe hin­ter dem Werk. „Unser Ziel ist es, mög­lichst lan­ge die natür­li­chen Bewe­gungs­mus­ter des Kör­pers zu erhal­ten. Wir trai­nie­ren nicht für den Spie­gel, son­dern für den All­tag.“ Das heißt: Drü­cken, Zie­hen, Beu­gen, Sprin­gen – also funk­tio­na­les Trai­ning, ange­passt an jedes Alter und jedes Niveau.

Cross­Fit wird hier nicht nur als Wett­be­werb ver­stan­den, son­dern als Werk­zeug: „Wir bie­ten kom­pak­te 60-Minu­ten-Ein­hei­ten in klei­nen Grup­pen. Wer zwei Mal pro Woche kommt, macht schon sehr viel für sei­ne Gesundheit.“

Individuell – aber nicht allein

Trotz des sehr per­sön­li­chen Trai­nings­an­sat­zes ist das Cross­Fit­Werk ein Ort der Gemein­schaft. Die ange­lei­te­ten Klein­trai­nings­grup­pen bestehen aus maxi­mal 14 Per­so­nen. Trainer:innen beglei­ten die Übun­gen eng­ma­schig – ach­ten auf Tech­nik, Über­las­tung, pas­sen­de Gewich­te. Die­se enge Betreu­ung schafft Ver­trau­en – und Nähe.

So beschreibt es Ali­na, die das ers­te Mal 2020 im Werk trainierte:

„Für mich war es mehr als Sport. Ich kam neu nach Ber­lin, mit­ten in der Pan­de­mie – ohne Job, ohne Plan. Die Cross­Fit-Box war mein Anker. Die Coa­ches, die Kur­se, die ande­ren Leu­te – das alles hat mir in einer schwe­ren Zeit gehol­fen, wie­der Kraft zu finden.“

Selbst die Lock­downs haben die Gemein­schaft nicht aus­ein­an­der­ge­bracht. Online-Kur­se, vir­tu­el­le Moti­va­ti­on und ein star­kes „Wir-Gefühl“ hiel­ten das Werk am Lau­fen – und die Men­schen verbunden.

Ein Ort mit Haltung

Heu­te trai­nie­ren hier rund 200 Men­schen: Schüler:innen, Rentner:innen, Eltern, Stu­die­ren­de, Nachbar:innen – Men­schen mit ganz unter­schied­li­chen Lebens­we­gen. Das Cross­Fit­Werk ver­steht sich als „Bubble mit Hal­tung“, wie Ali­na schreibt: que­er­freund­lich, respekt­voll, offen. Unter­schie­de spie­len kei­ne Rol­le – gegen­sei­ti­ger Sup­port dafür umso mehr.

Und: Es ist kein Luxus­kon­zept. Zwar ist das Klein­grup­pen­trai­ning deut­lich güns­ti­ger als Ein­zel­coa­ching – aber mit einem Monats­bei­trag ab 129 € für 9 Ein­hei­ten auch ein kla­res State­ment für pro­fes­sio­nel­le, nied­rig­schwel­li­ge Ange­bo­te im Kiez.

Mehr als nur Kurse

Die rund 600 m² gro­ße Hal­le, dazu kommt ein Maschi­nen­kel­ler mit Ruder­ge­rät und eini­gen klas­si­schen Gerä­ten, beher­bergt auch regel­mä­ßig Events. Am 2. August etwa fand wie­der der belieb­te haus­in­ter­ne Team-Wett­kampf mit anschlie­ßen­dem Grill­fest statt – das Com­mu­ni­ty-High­light des Jahres.

Was das Werk beson­ders macht? Johan­nes bringt es auf den Punkt:

„Wir wol­len, dass sich alle wohl­füh­len – egal, wo sie ste­hen. Haupt­sa­che, sie bewe­gen sich. Und wir machen es gemeinsam.“


Cross­Fit­Werk Ber­lin
📍 Gericht­stra­ße 23, 13347 Ber­lin
🔗 crossfitwerk.de Insta­gram
👟 Pro­be­trai­ning immer sonn­tags um 15.15 Uhr auch für Einsteiger:innen!

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

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