Auf dem Weg zum Freiluftkino Rehberge kommt man vom Wedding kommend an drei Seen vorbei. Für die beiden kleinen Gewässer Entenpfuhl und Sperlingsee stehtab Mitte Februar die Entschlammung bevor. Ziel der Arbeiten ist es, die ökologische Funktion dieser Gewässer zu verbessern und sie gleichzeitig für die zukünftigen Herausforderungen des Klimawandels zu rüsten.
Warum ist die Maßnahme notwendig?
Im benachbarten Möwensee leben zahlreiche Fische, Enten, Blesshühner und andere Vogelarten sowie Schildkröten. Sogar Graureiher kommen regelmäßig „zu Besuch“. Doch die beiden anderen Seen sind biologisch fast tot. Im Sperlingsee gibt es nur noch vereinzelt Frösche. Der kleinere Entenpfuhl ist bereits völlig ausgestorben und verwaist.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Zustand der Gewässer erheblich verschlechtert. Besonders der Entenpfuhl leidet unter den Folgen von Nährstoffeinträgen durch Laub, Bodenerosion und Abfälle sowie dem allgemeinen Rückgang der Grundwasserstände. Diese Belastungen haben dazu geführt, dass für Lebewesen wie Frösche, Molche und Wasserpflanzen kaum noch geeignete Lebensbedingungen vorhanden sind. Eine bis zu einem Meter dicke Schlammschicht hat sich gebildet, was in den Wintermonaten zu unangenehmen Bakterienblüten und der Freisetzung von Schwefelwasserstoff führt – ein Geruch, der vielen Besucher*innen des Parks bekannt sein dürfte.
Wie wird die Sanierung durchgeführt?
Für die Entschlammung der Gewässer kommt das sogenannte Saugspülverfahren zum Einsatz. Dabei wird der Schlamm abgesaugt, mechanisch vom Wasser getrennt und anschließend abgefahren. Das überschüssige Wasser wird vor Ort in der Parkanlage versickert. Um die Gewässer langfristig zu entlasten, wird zudem die Oberflächenentwässerung der angrenzenden Parkwege optimiert, um den Eintrag von Nährstoffen zu verringern.
Die Arbeiten beginnen mit dem Entenpfuhl, während der Sperlingsee in der zweiten Jahreshälfte an die Reihe kommt. Zum Schutz der Amphibien werden spezielle Schutzzäune aufgestellt. Trotz der umfangreichen Maßnahmen soll die westliche Wegeführung um die Gewässer weitestgehend für Besucher*innen des Parks zugänglich bleiben.
Was bedeutet das für Anwohnende?
Während der Bauzeit, die voraussichtlich bis Ende 2025 abgeschlossen sein wird, wird es Einschränkungen geben. Besonders in der Windhuker Straße sind Verkehrsbehinderungen und eine Reduzierung der Parkplätze unvermeidlich. Zudem ist ab dem Frühjahr mit einer leicht erhöhten Geräuschkulisse zu rechnen. Anwohnende werden rechtzeitig über die genauen Rahmenbedingungen und Bauabläufe informiert.
Finanzierung und Zukunftsaussichten
Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 1 Million Euro und werden aus verschiedenen Töpfen finanziert.
Bezirksstadtrat Christopher Schriner betont: „Der Entenpfuhl und der Sperlingsee sind nicht nur eine Oase für die Menschen, die den Volkspark Rehberge besuchen. Sie sind auch wichtig für die ökologische Vielfalt des Parks. Es freut mich, dass die beiden Gewässer im kommenden Jahr entschlammt und zugleich an die Herausforderungen der Zukunft angepasst werden.“
Wie ich aus eigenen Beobachtungen weiß, werden die Seen aber auch die „Spaziergänger“ zugemüllt, die ihre Brotreste dort massenhaft versenken, da die Enten u.a. Getier schon pumpsatt sind!
Eine ältere Frau darauf angesprochen, sagte nur: „Ja-soll ich es denn wegschmeißen?“
Da fällt einem dann auch nix mehr ein…
Hallo Jupp Schmitz
wenn sie das nochmal erleben… Tipp: Eingang Rehberge am Kino vorbei noch ca 150m , da steht eine Futterkiste!!
dort kann Mann und Frau altes Brot einwerfen
Das füttern der Mufflons mit Nudeln hat zum Glück schon lange aufgehört
Hallo
ab und zu leben auch Waschbären in der Nähe der Teiche.… letztes Frühjahr hatte es sich eine Waschbären vor meiner Haustür in einer Pappel gemütlich gemacht… woher weiß ich das es ein Weibchen war – weil sie kurze Zeit später morgens um 6 vor dem Balkon mit ihrem Jungen auf Futtessuche war.… ich liebe es hier zu wohnen
Gruß