27 Künstler und 17 Gastkünstler. In der Langen Nacht in den Gerichtshöfen am 24. September öffnen sie ihre Ateliers. “Schauen Sie sich Kunst an, wo sie entsteht”, heißt es im Flyer des Veranstalters Kunst in den Gerichtshöfen e.V. Zusätzlich: “Mit dem Art Quiz setzen wir für die Besucher den Anreiz, echte Kunst zu gewinnen”, sagt Ines Schilgen im Namen des Veranstalters.
Der Eintritt ist frei. Ab 16 Uhr öffnen am Samstag die Türen. Führungen – ebenfalls kostenlos – gibt es ab 18 Uhr. Diese werden von den “bekannten Berliner Galeristen Kristian Jarmuschek und Andreas Herrmann” angeboten, so Ines Schilgen. Der Reiz der Offenen Ateliers liegt aber auch darin, dass man auf eigene Faust das Haus und die sechs Höfe erkunden kann. Zu sehen gibt es fast alles: von Zeichnung, über Fotografie, Skulptur, Malerei und Objekt bis zu Schmuckdesign. Im mittleren Hof gibt es einen Stand mit Snacks, Getränken und Infos.
Besonderheit ist, dass nur an diesem Abend – wie bei einem Pop Up – 17 Gastkünstler ihre Arbeiten zeigen werden. Sie präsentieren sich auf einer eigenen Etage auf einer Fläche 700 Quadretmetern.
Im letzten Jahr, so schätzt Ines Schilgen, kamen etwa 1.000 Besucher. Sie macht für den Verein Kunst in den Gerichtshöfen die Öffentlichkeitsarbeit. Seit 2002 gibt es die Lange Nacht der Gerichtshöfe. Damals waren sie noch dank Hilfe des Vermieters GESOBAU ein Teil der Langen Nacht der Museen. Bescheiden waren die Künstler damals nicht, als sie die Gerichtshöfe an dieses Berliner Top-Event anschlossen. Seit 2013 führt der Künstlerverein die Lange Nacht unabhängig von der großen Langen Nacht durch. Ein Atelierstandort ist die Gerichtsstraße 12⁄13 seit 1983, als die ersten Künstler dort Gewerberäume anmieteten.
LINKS
Infos zur Langen Nacht in den Gerichtshöfen auf der Webseite www.gerichtshoefe.de.
Autor: Andrei Schnell; Fotos: Kunst in den Gerichtshöfen