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Oasen-Spiel: Auf der Jagd nach Träumen

25. Mai 2016
Ein Minirampe ist entstanden. Foto: Cecilia Stickler
Ein Mini­ram­pe ist ent­stan­den. Foto: Ceci­lia Stickler

Eine  Idee, ein Ort, eine Hand­voll Wed­din­ger, eine Auf­ga­be. An zwei Wochen­en­den wur­de im Brun­nen­vier­tel kürz­lich ein Oasen-Spiel durch­ge­führt. Dabei geht es dar­um, gemein­sam in kur­zer Zeit eine Idee im Stadt­teil umzu­set­zen. Am Olof-Pal­me-Zen­trum in der Dem­mi­ner Stra­ße ent­stan­den dabei unter ande­rem zwei Mini­ram­pen, ein Box­stand und eine Wanderfahne.

Die Kern­spie­ler­grup­pe setz­te sich aus Stu­die­ren­den der TU Ber­lin, Besu­chern sowie Mit­ar­bei­tern des Olof-Pal­me-Zen­trums zusam­men. Gemein­sam gin­gen sie auf die Jagd nach ver­bor­ge­nen Poten­tia­len, Sehens­wer­tem, Träu­men und Wün­schen, die die Nach­bar­schaft ver­bin­den, wei­te­ren Mit­spie­lern und Mate­ria­li­en,  um die Träu­me wahr wer­den zu las­sen. Alle Pro­ble­me, die ent­stan­den, wur­den kurz­fris­tig gemein­sam gelöst. Dafür stan­den zwei Wochen­en­den zur Verfügung.

Zuvor wurden Ideen gesammelt und diskutiert. Foto: Sascha Hofmann
Zuvor wur­den Ideen gesam­melt und dis­ku­tiert. Foto: Sascha Hofmann

Wäh­rend das ers­te Wochen­en­de zum spie­le­ri­schen Ken­nen­ler­nen, recher­chie­ren und Ideen schmie­den genutzt wur­de, fan­den sich am dar­auf­fol­gen­den ers­ten Mai­wo­chen­en­de Jung und Alt zusam­men, schlepp­ten Mate­ria­li­en und Werk­zeug aus der Nach­bar­schaft an, näh­ten, häm­mer­ten, schraub­ten und bohr­ten flei­ßig, um das gemein­sam gefass­te Ziel eines Kiez-Fes­tes mit vie­len Attrak­tio­nen in die Tat umzusetzen.

Im Ver­lauf des Spiels ent­stand auf dem Außen­are­al des Olof-Pal­me-Zen­trums  in der Dem­mi­ner Stra­ße unter einem Meer von Kirsch­blü­ten eine Spiel­oa­se. Bei Son­nen­schein konn­ten die zwei Mini­ram­pen, ein Box­stand samt Box­sack, um die quir­li­gen Jugend­li­chen aus der Nach­bar­schaft bei Lau­ne zu hal­ten und eine Wan­der­fah­ne als Vor­bo­te von wei­te­ren Kiez­fes­ten bestaunt und genutzt wer­den. In der letz­ten Pha­se des Spiels möch­ten die Orga­ni­sa­to­ren und Stu­die­ren­den nun den Staf­fel­stab an die Kin­der des Olof-Pal­me-Zen­trums und die Nach­bar­schaft  über­ge­ben, mit dem Ziel eine selbst­be­stimm­te Wei­ter­füh­rung, der auf den Weg gebrach­ten Ideen zu ermöglichen.

Das Oasen-Spiel

Gemeinsam wurden die Ideen umgestetzt. Viele Häne halfen mit. Foto: Sascha Hofmann
Gemein­sam wur­den die Ideen umgestetzt. Vie­le Häne hal­fen mit. Foto: Sascha Hofmann

Die  Metho­de  des  Oasen-Spiels  wur­de  in  San­tos  (Bra­si­li­en)  von  einer  Grup­pe Archi­tek­ten  vom  Insti­tu­to  ELOS  ent­wi­ckelt.  Es wird dort seit 15 Jah­ren erfolg­reich  ange­wen­det  und  hat  sich  mitt­ler­wei­le  inter­na­tio­nal eta­bliert. Im Rah­men einer Pro­jekt­werk­statt wur­de das Oasen-Spiel im Brun­nen­vier­tel in mehr­mo­na­ti­ger Vor­be­rei­tung orga­ni­siert. Die Grup­pe der Stu­die­ren­den setzt sich zusam­men aus Architektur‑, Landschaftsarchitektur‑, Urban Design- und Phi­lo­so­phie-Stu­den­ten. Hin­ter dem Spiel steht der Ver­such, das Stu­di­um mehr in die Stadt zu tra­gen, dabei etwas zu bewe­gen und aus den Erfah­run­gen zu lernen.

Text und Fotos: Sascha Hofmann

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