Einen Kalender mit persönlichen Einträgen zu verlieren, ist eine Katastrophe für denjenigen, der ihn verliert. Für die, die ihn finden, ermöglicht dieser Verlust hingegen jede Menge Einblicke in die Persönlichkeit des Vorbesitzers.
Das ist die Ausgangsidee für den “Kalender von Slopinsky”. Ausgedacht im Jahr 2009 in einem Moabiter Wohnzimmer, gibt es nun schon die dritte Ausgabe für das Jahr 2014. “Es hat etwas Voyeuristisches, in dem Kalender eines anderen herumzustöbern”, erzählt Jana Walzog. Diese Neugier macht sich die 28-jährige Kommunikationsdesignerin zu Nutze. Dieser außergewöhnliche Kalender ist gemacht für all die, die – ganz analog – Agendas in Papierform mögen. Jana Walzog drückt es so aus: “Wer noch Bücher statt E‑Books liest, wer selbst Platz für seine eigenen Notizen braucht, wird den Kalender lieben.” Die Ereignisse aus dem Leben von Robert Slopinsky, dem fiktiven Kreuzberger Privatdetektiv, stören dabei die Kalenderfunktion keineswegs. “Dieser Robert lebt so neben einem her”, beschreibt Jana Walzog das einzigartige Kalenderkonzept, “dabei ist er kein Übermensch, sondern lebt mehr oder weniger normal in Berlin.” Der Kalender fasst sich gut an und sieht ansprechend aus – man sieht ihm an, dass eine Grafikerin dahintersteckt.
“Robert lebt so neben einem her”
Jens Wenzel mit UkuleleFür die weitere Entwicklung der Figur Robert Slopinsky ist seit 2012 Jens Wenzel zuständig. Der 41-jährige professionelle Sprecher kennt die Person Robert wie kaum ein anderer und schreibt die Kalendereinträge. Denn schließlich ist er es, der Robert seine Stimme leiht, seit er die Kurzgeschichten (geschrieben von Jeannette Hagen) als Hörbuch erzählt hat. “Wir haben Slopinsky crossmedial angelegt”, sagt Jana Walzog. Der fiktive Charakter, dessen Notizen und Kritzeleien einen durch ein ganzes Jahr begleiten, existiert daher nicht nur in seinen Tagebucheinträgen im Kalender, als Kurzgeschichtensammlung und als Hörbuch. “Auch bei Twitter und auf Facebook postet Robert Slopinsky – taggenau passend zu den Ereignissen, die im Kalender stehen”, berichten die beiden Kalendermacher. “Manche Fans lesen Slopinskys Einträge nur an dem Tag, der im Kalender gerade ansteht”, sagt Jana Walzog, “wieder andere lesen die Geschichten aus Roberts Leben in einem Zug”. Und in diesem Leben passiert so einiges: 2014 ist der Montag unter den Jahren“, muss Robert Slopinsky feststellen, nachdem ihm seine Mutter nach über 40 Jahren offenbart hat, er sei adoptiert. Kaum scheint die große Liebe im Leben des Berliner Privatdetektivs Fuß gefasst zu haben, wirft ihn die Neuigkeit über seine Herkunft komplett aus der Bahn. Einzig sein Hund Bruno, ebenfalls ein Bastard mit unbekannter Herkunft, spendet ihm Trost, während Slopinsky auf dem Dach sitzt und melancholische Verse in seinen Taschenkalender kritzelt.Doch dann taucht Sabine Langhoff auf, die ihn beauftragt, ihre Eltern ausfindig zu machen. Eine langwierige Suche beginnt, die immer wieder neue Fragen aufwirft. Nach einem Jahr voller skurriler, tragischer und komischer Erlebnisse, muss sich Slopinsky am Ende eingestehen, dass man vor der Wahrheit nicht davonlaufen kann, aber auch, dass nach dem schlimmsten Montag früher oder später wieder ein Freitag kommt.
Das originelle Geschenk mit eingebautem Nutzen
Selbst wer nur auf elektronische Gedächtnisstützen schwört, sollte eines wissen: der Kalender von Slopinsky ist auf jeden Fall ein außergewöhnliches Geschenk mit echtem Nutzen. Man kann ihn als normales Notizbuch benutzen, in dem auch wichtige Berliner Events stehen. Zudem besitzt er auch einen hohen Suchtfaktor. Er gewährt Einblicke in die Privatsphäre eines Berliner Kiezbewohners, erzählt seine kleine Alltagsgeschichten und macht neugierig auf die Fortsetzung der kleinen und großen Katastrophen. Bloß dumm, dass dieser Kalender nur einmal im Jahr erscheint.…
Online-Shop: www.formatgeber.de
Dort sind neben dem Kalender für 2014 auch noch die Kurzgeschichten und das Hörbuch erhältlich.
Slopinsky lebt auch in Social Media-Kanälen: facebook/Slopinsky twitter/robertSlopinsky
Den gab es letztes Jahr irgendwie umsonst an der Uni, vermutlich in einer dieser häufig verteilten ‘Werbetütchen’. Die Einträge waren nicht sonderlich unterhaltsam und haben eigentlich bloß wertvollen Platz im Kalender geklaut. Landete dann bei mir und meinen Freunden im Müll schade um das Papier.
Schöne Geschenkidee! Da kann Weihnachten kommen und ich muss nicht stundenlang grübeln, was es denn für die Mutter sein soll…
Und wer jetzt schnell noch den Satz “Mein Wedding…” ergänzt, kann den Kalender von Slopinsky auch noch gewinnen! Wedding-Spruch einfach per Mail [email protected]
[…] Die besten Einsendungen werden täglich veröffentlicht. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden am Ende der Aktion zwei Exemplare des “Kalenders von Slopinsky” verlost. Alles über diesen praktischen und originellen Berlin-Kalender mit Mehrwert erfahrt ihr hier. […]