Im Hotel Big Mama im Wedding gibt es wieder Abendgastronomie – und das auf besonders schmackhafte Weise. Das Bistro Isola Italia bringt seit kurzem die hohe Kunst der italienischen Küche in den Soldiner Kiez und setzt neue Maßstäbe. Michele Andrea und sein Bruder Savio, beide gebürtig aus Bari in Apulien, zaubern hier authentische Gerichte, die nicht nur die Anwohnenden begeistern, sondern auch weit über die Grenzen des Viertels hinaus bekannt sein sollten.
Michele kam vor 12 Jahren nach Berlin, angelockt vom Nachtleben. Eigentlich hat er in Italien einen Abschluss als Informatikingenieur gemacht, doch seine Leidenschaft für gutes Essen führte ihn schließlich in die Gastronomie. Er arbeitete sich buchstäblich vom Tellerwäscher hoch, immer die kulinarische Tradition seiner Familie im Hinterkopf. "Meine Mutter, meine Oma und meine Tante sind meine Vorbilder, von denen ich in die Geheimnisse der italienischen Küche eingeweiht wurde", sagt Michele. Schon als Kind schaute er ihnen beim Kochen zu, lernte von ihnen die besten Rezepte - und vor allem die Auswahl der richtigen Zutaten.
Die Produkte kommen direkt von Erzeugern und Bauern aus Italien. Micheles Vater fährt jede Woche 1.200 Kilometer, um Salami, Käse, Cime di rapa (wilder Brokkoli) und das bekannte apulische Olivenöl zu besorgen. Dieses Olivenöl besitzt eine angenehm bittere Note, die den Gerichten eine Authentizität verleiht. Michele legt besonderen Wert darauf, dass alle Gerichte nach traditionellen Rezepten zubereitet werden. Klassiker wie Spaghetti Carbonara – mit Guanciale-Bauchspeck, Eigelb und Pecorino-Schafkäse – stehen hier auf der Karte. Wir haben die Spaghetti Carbonara und Parmigiana probiert – und es hat uns absolut überzeugt. Der Bauchspeck reift ganze 60 Monate und der Pecorino kommt direkt aus Rom. Keine Sahne, keine Kompromisse, nur die Essenz der originalen italienischen Küche.
Neben diesen Klassikern gibt es zukünftig auch apulische Spezialitäten wie Pizza mit Salsiccia-Wurst und Cime di Rapa. Das Pizzamenü wird stetig erweitert und auch an der Weinkarte wird noch gefeilt.
Das Bistro im Hotel Big Mama ist ein echter Familienbetrieb. Neben Michele und Savio steht auch Micheles Mutter am Herd. Das Ziel der Brüder: das Niveau von Mamas Küche zu erreichen – eine Messlatte, die hoch liegt, aber bei jedem Bissen spürbar ist. Big Mama-Hotelchef David, ein Stammkunde von Isola Italia auf den Berliner Wochenmärkten, war von der Qualität der Gerichte überzeugt und bot den Brüdern an, die kleine Küche des Hotels abends zu nutzen.
Von Montag bis Freitag gibt es nun von 17 bis 21 Uhr italienische Küche im Hotel Big Mama. Morgens wird das Frühstück noch vom Hotelteam serviert, abends übernimmt das italienische Bistro. Seit der Eröffnung im November sind die Resonanzen durchweg positiv. Isola Italia bleibt zudem weiterhin auf Wochenmärkten aktiv, etwa am Maybachufer, Herrfurthplatz und Arkonaplatz. Für alle, die das Essen lieber zu Hause genießen möchten, bietet das Bistro Lieferungen im Umkreis von drei Kilometern an.
Ob vor Ort im Hotel Big Mama oder zu Hause – Isola Italia bringt ein bisschen Mittelmeerküche in den Wedding und sorgt für das beste italienische Essen im Soldiner Kiez - das man nur findet, wenn man es weiß.
Hotel Big Mama, Koloniestr. 24, im Durchgang im Hotel Big Mama, Mo-Fr 17 - 21 Uhr
wenn sie etwas tolles zaubern kann ich das nur begrüßen!! Vielleich fährt er ja die 1200 Ki lometer mit dem Lastenrad oder -bike?! das stärkt die Gesundheit und schützt die Umwelt!!
Ich finde den Artikel wirklich interessant. Es ist schön zu sehen, dass es noch familiengeführte Lokale gibt, die mit Liebe, Leidenschaft und großer Sorgfalt frische und natürliche Produkte direkt von der Quelle auswählen. Was den Kommentar zu den 1200 km betrifft, die wöchentlich zurückgelegt werden: Ich finde, es ist nicht fair, dies so abfällig zu bewerten. Diese Anstrengung ist eine bewusste Entscheidung für Qualität und ein konkretes Engagement, um ein authentisches Erlebnis zu bieten. Ich bin mir sicher, dass diejenigen, die so kritisch sind, den einzigartigen Geschmack von italienischen Gerichten aus frischen und hochwertigen Zutaten sehr wohl zu schätzen wissen.
fährt jede Woche 1.200 Kilometer.....ja auch das ist besonders ökologisch....einfach scheisse für die Umwelt.