In einem geräumigen Ecklokal, wie man es im Wedding kaum noch findet, liegt das FRABEA – „Frisches auf Berliner Art“. Ein Name, der hält, was er verspricht: Berliner Lokalkolorit trifft auf ehrliche, deutsche Küche. Die Betreiber Sinisa Kek (43) und Patricia Witzki (38) haben das Lokal am 1. Juli 2018 übernommen. Ein mutiger Schritt, der sich trotz einiger Hürden gelohnt hat.


Von der Herausforderung zum Erfolg
„Das erste Jahr nach der Übernahme war nicht einfach“, erzählt Sinisa. Es musste viel ausprobiert werden, manches hat nicht funktioniert. Aber die Resonanz der Gäste war gut – doch dann kam Corona. Eine Krise, die viele Gastronomiebetriebe an ihre Grenzen brachte. Doch das FRABEA überlebte mit einem blauen Auge. Jetzt, Jahre später, entdecken immer mehr Menschen die traditionelle deutsche Küche neu.


Klassiker mit Charakter
Das kulinarische Angebot ist bodenständig und hat gleichzeitig Seltenheitswert im Wedding. Ob Schnitzel, Blut- und Leberwurst oder Kassler – im FRABEA gibt es deftige Spezialitäten, die auch Kenner begeistern. Die übergroße 220 g‑Currywurst ist ein echter Geheimtipp und wird von einem eigenen Fleischer extra für das Lokal angefertigt.



Dazu gesellen sich Käsespätzle, Kartoffelauflauf und Flammkuchen. Besonders beliebt: der Flammkuchen mit Kassler und Sauerkraut – eine Kombination, die hervorragend ankommt. Im Sommer sorgen frische Salate, oft mit Fleisch kombiniert, für leichte Abwechslung.
Mehr als nur ein Restaurant
Das FRABEA versteht sich als klassisches Gasthaus. „Hierher kommt man nicht nur zum Trinken, sondern vor allem, um vernünftig zu essen“, sagt Patricia. Ein Gasthaus im Gewand einer Kneipe, aber ein absoluter Nichtraucherladen – ein Ort für Genießer, für Gespräche und gemeinsames Erleben.


Ein weiteres Highlight: Die Sportübertragungen. Das FRABEA ist eine der wenigen Locations im Wedding, die sowohl DAZN als auch Sky zeigen – Champions League und Bundesliga inklusive. Perfekt für Fußballfans, die mit Gleichgesinnten mitfiebern möchten.
Biere vom Fass und echte Fassbrause
Zur deftigen Küche gehört natürlich ein gutes Bier. Im FRABEA gibt es sieben gepflegte Biere vom Fass – und als echte Rarität: Fassbrause, und zwar direkt vom Fass. Eine Spezialität, die es sonst nur in Flaschen gibt. Dazu noch das riesige an die Wand gemalte Schultheiss-Logo: Mehr Berlin geht eigentlich nicht.


Specials und Gemeinschaft
Das Konzept hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Während der Brunch inzwischen seltener stattfindet (Ostern oder Muttertag), gibt es monatlich kulinarische Specials: Haxe, Eisbein-Essen, Rouladen-Abende oder ein Schnitzelbüffet. Viele Gäste reservieren frühzeitig, um sicher dabei zu sein.


Richtig Berliner Lokalkolorit bekommt das FRABEA aber durch die Vereine: In der Woche treffen sich dort ein Kakteenverein, zwei Skatvereine und andere feste Gruppen. Die Vereine freuen sich natürlich über neue Mitglieder. Auch zahlreiche Stammgäste schätzen die Alt-Berliner Atmosphäre. Die Räumlichkeiten bieten Platz für große und kleine Gruppen: Im großen Saal können bis zu 50 Personen sitzen, im kleineren Raum 30 – insgesamt stehen 120 Plätze zur Verfügung. Dazu gibt es einen separaten Partykeller mit Bar und Discoanlage, den man auch mieten kann.


Ein Gasthaus mit Seele
Die Nähe zum Volkspark Rehberge macht das FRABEA auch für Spaziergänger attraktiv. Zwei Köche sorgen für eine gleichbleibend hohe Qualität der Speisen. Der große Gastraum wurde mit einer neuen Leinwand ausgestattet – ideal für Vorträge und Filmabende. Die abgehängte Decke mit orangefarbenen Tüchern verleiht dem Raum eine gemütliche Atmosphäre.
Das Lokal ist ein Stück Berliner Gasthauskultur, das mit Herz und Leidenschaft geführt wird. „Immer mehr Menschen entdecken die deutsche Küche neu“, erzählt Patricia. Im FRABEA könnt auch ihr sie wiederfinden.
FRABEA, Afrikanische Str. 90
Di – So 15–22 Uhr