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Ein neues Team fürs Café Leo

Wendepunkt gGmbH stellte seine Pläne für Gastro und Soziales vor
30. Dezember 2021
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Das Café Leo steht vor einem Neu­an­fang. Der Treff­punkt auf dem Leo­pold­platz bekommt einen neu­en Betrei­ber, der auch ein ver­än­der­tes Kon­zept im Gepäck hat. Beim Run­den Tisch Leo­pold­platz im Novem­ber stell­te der Geschäfts­füh­rer des neu­en Betrei­bers Wen­de­punkt gGmbH die Plä­ne vor.

Team der Wendepunkt gGmbH fürs Café Leo
Ein Team fürs neue Café Leo: Karin Al-Shray­deh von Wen­de­punkt mit Gök­han Kaf­tan (Mit­te) und Ron Her­mann von der ExRo­ta­print-Kan­ti­ne. Foto: Hensel

„Das Café dient für uns vor allem der Kon­takt­auf­nah­me, denn wir wol­len auch Sozia­le Arbeit machen“, mach­te Joa­chim Ham­pel bei sei­ner Vor­stel­lung deut­lich. Dabei will die Wen­de­punkt gGmbH aus der Gott­sched­stra­ße auf ihre Kom­pe­ten­zen aus der bis­he­ri­gen Arbeit zurück­grei­fen. „Wen­de­punkt gibt es seit 2010 als gemein­nüt­zi­gen Trä­ger. Wir machen der­zeit 20 Pro­jek­te in vier Bezir­ken“, sag­te Ham­pel. Vom Betrieb von Jugend­ver­kehrs­schu­len über Hil­fen im All­tag, eine Näh­werk­statt, Coa­ching für Arbeits- und Aus­bil­dungs­platz­su­chen­de bis zu einem Pro­jekt mit Kita- und Vor­schul­kin­dern aus Geflüch­te­ten­un­ter­künf­ten hat der sozia­le Trä­ger bereits Erfah­run­gen gesammelt.

Ein grö­ße­rer Pavil­lon soll das neue Zuhau­se des Café Leo wer­den. „Es gibt eine Außen­flä­che mit Son­nen­schir­men, der Pavil­lon soll bar­rie­re­frei zugäng­lich sein. Wir pla­nen einen Gas­tro­be­reich und einen Auf­ent­halts­be­reich“, erläu­ter­te er. Im Auf­ent­halts­be­reich sol­len zwei PCs auf­ge­stellt wer­den, damit Men­schen auch auf dem Leo­pold­platz direkt unter­stützt wer­den kön­nen, Anträ­ge zu stel­len. Das Ange­bot soll also über das Aus­schen­ken von Kaf­fee hin­aus­ge­hen. Neben dem Antrags- und Büro­ser­vice sol­len sich Senio­ren im Café Leo tref­fen kön­nen, Hand­ar­beits- und Näh­an­ge­bo­te sind geplant, Mobi­li­täts- und Geschick­lich­keits­trai­ning eben­falls. Für die kuli­na­ri­sche Ver­sor­gung soll das Team der Kan­ti­ne auf dem ExRo­ta­print-Gelän­de in der Gott­sched­stra­ße zustän­dig sein. Für das Café ist eine täg­li­che Öff­nung­zeit von 8 bis 18 Uhr vorgesehen.

Zum Betrei­ber­wech­sel kam es durch ein Inter­es­sens­be­kun­dungs­ver­fah­ren (IBV) des Bezirks­amts. Das Amt muss für die Flä­che, die offi­zi­ell eine Grün­flä­che ist, eine Son­der­nut­zung erlau­ben. Die­se war zeit­lich begrenzt. Nach vie­len Jah­ren mit dem ers­ten Betrei­ber setz­te sich bei der Neu­aus­schrei­bung die Wen­de­punkt gGmbH durch. Am Ver­fah­ren gibt es teils hef­ti­ge Kri­tik. Poli­ti­ker der Par­tei Die Lin­ke hat­ten eine Ver­län­ge­rung des Nut­zungs­ver­trags mit dem bis­he­ri­gen Betrei­ber gefor­dert, ohne öffent­li­che Aus­schrei­bung. Das Bezirks­amt hat­te dar­auf ver­wie­sen, dass ein IBV nötig gewe­sen ist, auch um wei­te­ren Bewer­bern eine Chan­ce zu geben.

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Der Text stammt aus der Wed­din­ger All­ge­mei­nen Zei­tung (–> E‑Paper), der gedruck­ten Zei­tung für den Wed­ding. Geschrie­ben wur­de er von Domi­ni­que Hen­sel. Wir dan­ken dem RAZ-Verlag!

1 Comment Leave a Reply

  1. Das hört sich nach einem guten, schlüs­si­gen Kon­zept an, wel­ches ech­te Hil­fe für ärms­ten Men­schen im Kiez geben kann.
    Viel Erfolg! Christoph
    P.S. wenn der Kaf­fee auch noch schmeckt, ist das ziem­lich perfekt.

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