Um die Zukunft des seit vier Jahren leer stehenden Schulgebäudes in der Putbusser Straße geht es bei einer Veranstaltung des Stadtteilvereins Brunnenviertel am Freitag, den 8. Mai. Der Verein lädt ab 14.30 Uhr zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung in den Supermarkt, Brunnenstraße 64 ein.
In dem orangefarbenen Gebäude, wegen seiner ungewöhnlichen Architektur auch Raumschiff genannt, war bis vor vier Jahren das Diesterweg-Gymnasium untergebracht. Nach dem Wegzug der Schule steht es leer. „Während Zahn der Zeit und Vandalismus am Gebäude nagen, fehlen im Brunnenviertel zentrale Orte der Begegnung für Soziales, Kulturelles, Sport und die Bildung“, heißt es vom Stadtteilverein. Inzwischen hat auch die angeschlossene Stadtteilbibliothek auf dem Gelände das Viertel verlassen, die ehemalige Schulsporthalle ist seit Monaten nicht mehr nutzbar.
Der Stadtteilverein Brunnenviertel e.V. möchte mit Politikern, Experten und Nachbarn der Frage nachgehen, wie und vor allem wann das Gebäude wieder nutzbar gemacht werden kann. Ab 14.30 Uhr geht es zunächst um eine Analyse der Situation im Brunnenviertel. Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke beschäftigt sich mit der Frage „Wohin entwickelt sich das Brunnenviertel“. Anschließend wird Bezirksstadträtin Sabine Smentek über Bedarf und Entwicklung von Sport und Bildung im Viertel sprechen. „Wohnungsneubau in einer wachsenden Stadt – was bedeutet dies für die Quartiere“ ist das Thema von Dirk Böttcher von der Wohnungsbauleitstelle bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
Ab 16 Uhr stellt das Projektteam pswedding sein Nutzungskonzept vor, das ein soziokulturelles Zentrum mit Wohnungsneubau vorsieht. Ab 17.30 Uhr kann mit Vertretern der Fraktionen aus der Bezirksverordnetenversammlung diskutiert werden. Angekündigt haben sich Wolfgang Lehmann (GRÜNE), Sascha Schug (SPD), Thorsten Reschke (CDU); Sven Diedrich (DIE LINKE) wurde von den Veranstaltern ebenfalls eingeladen.