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Geschäfte im Wedding:
Delabuu erfindet Eis neu

22. Oktober 2021
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Am 17. Juli ist das Wed­din­ger Fein­schme­cker-Ange­bot um ein Häpp­chen gewach­sen. Unter „Eis aus eige­ner Her­stel­lung‟ ver­steht Del­a­buu in der Gericht­stra­ße eine völ­lig neue Art von Gefro­re­nem. Unüber­seh­bar ist der ers­te Unter­schied: Das Eis wird nicht als Kugel ver­kauft, son­dern als dün­ne Plat­te, die zu einer Rol­le auf­ge­wi­ckelt ist. Zwei­ter Unter­schied: Die Hand­ar­beit geschieht vor dem Kun­den. „Ver­giss nicht, ein Video zu machen‟ for­dert ein Schild auf dem Fuß­bo­den auf.

Delabuu
Eis­her­stel­lung im Moment des Ver­kaufs. Foto: And­rei Schnell

Die Show der Zube­rei­tung ist Teil des Erleb­nis­ses, denn das Auge isst bekannt­lich mit. Fri­sche Erd­bee­ren, Him­bee­ren oder Blau­bee­ren wer­den live zer­klei­nert und in die kal­te Grund­mas­se hin­ein­ge­rollt. Drit­ter Punkt der Anders­ar­tig­keit: Statt Milch wird für das Grund­eis eine gehei­me Flüs­sig­keit ver­wen­det. „Die Basis wird vegan und all­er­gie­frei – also ohne Kuh‑, Man­del- oder Soja­milch – her­ge­stellt‟, sagt ein Mit­ar­bei­ter vor Ort. Ob das Eis schließ­lich vegan auf den Tel­ler kommt, ent­schei­det der Kun­de selbst. Es gibt zahl­rei­che Zuta­ten und Topics, die sich zu “Mil­lio­nen Kom­bi­na­tio­nen zusam­men­stel­len las­sen‟. Die meis­ten Ingre­di­en­zi­en wie Früch­te sind vegan, aber Nutel­la und Co. hat der Inha­ber nicht ver­bannt. Das Eis ist garan­tiert kalt, denn die Plat­ten, auf denen die flüs­si­ge Basis gefriert, sind zwi­schen minus 25 und minus 30 Grad kalt.

Inha­ber des neu­en Eis-Ladens ist Par­vez Zahir. Wäh­rend eines Thai­land-Urlaubs hat er 2016 die damals in Deutsch­land noch weit­ge­hend unbe­kann­te Art der Eis­rol­le ent­deckt. Er star­te­te mit einem Ver­kaufs­zelt auf Märk­ten. Den ers­ten fes­ten Laden eröff­ne­te er im Janu­ar 2018 im Fried­richs­hain. Die Wed­din­ger Filia­le ist die vier­te und ein wenig aus der Rei­he. Denn ande­re Filia­len mit sei­ner Deli­ka­tes­se befin­den sich bei­spiels­wei­se im KaDe­We und dem Prenz­lau­er Berg. Doch Par­vez Zahir war es wich­tig, auch in dem Bezirk, in dem er auf­wuchs, sein Eis zu ver­kau­fen. Der kleins­te Becher kos­tet ab vier Euro. Ob er auch im Win­ter aus­schließ­lich Eis ver­kauft oder wie im Fried­richs­hain Kuchen mit ins Ange­bot holt, scheint noch unklar zu sein. Der Unter­neh­mer will zunächst ver­su­chen, aus­schließ­lich bei Eis zu blei­ben. Par­vez Zahir wuchs rund um die Schul­stra­ße auf. Der Name Del­a­buu hat “kei­ne tie­fe­re Bedeu­tung”, son­dern klingt ein­fach nur schön, sagt ein Mit­ar­bei­ter in der Gerichtstraße.

Eis gerollt, statt geku­gelt. Foto: And­rei Schnell

DELABUU, Gericht­str. 47 (Ecke Mül­lerstr.), tgl. 12–22, Fr/Sa 12–23 Uhr

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Der Text stammt aus der Wed­din­ger All­ge­mei­nen Zei­tung (–> E‑Paper), der gedruck­ten Zei­tung für den Wed­ding. Geschrie­ben wur­de er von And­rei Schnell. Wir dan­ken dem RAZ-Verlag!

Andrei Schnell

Meine Feinde besitzen ein Stück der Wahrheit, das mir fehlt.

1 Comment Leave a Reply

  1. Hal­lo

    ohoh man o man das ist nicht so wirk­lich gut , das mit dem Eis­la­den… da kom­me ich mehr­mals dran vor­bei… da wer­de ich wohl etwas schnel­ler fah­ren müs­sen damit ich nicht zu oft an die­ser Ampel anhal­ten muss

    eisi­ge Grüße

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