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Das Wichtigste der Woche im Wedding

26. Oktober 2019

Streetart, Mieten26.10.2019 Jeder Topf fin­det sei­nen Deckel und Ber­lin hat nun end­lich sei­nen. Der Mie­ten­de­ckel ist da. Am Ende viel näher dran am Ori­gi­nal­vor­schlag, als am befürch­te­ten Sieb. 5 Jah­re kei­ne Miet­erhö­hung, Miet­ober­gren­zen – Grund­la­ge der Miet­spie­gel 2013 – mode­ra­te Erhö­hung bei Moder­ni­sie­run­gen, Här­te­fall­prü­fung, etc. Mehr

Was macht die Oppo­si­ti­on? Dort herrscht mal wie­der Schnapp­at­mung und es wird ganz ver­ges­sen, nach dem Ein­at­men auch wie­der auszuatmen.
Das beschreibt ganz gut die Kri­tik am Mie­ten­de­ckel: „Der Deckel schafft kei­nen Neu­bau, der Deckel ver­schreckt die Inves­to­ren“. So heißt es schon seit Mona­ten. Dass der Deckel aber EIN Instru­ment ist und der Woh­nungs­bau ein ZWEITES, das wird in all der Pole­mik immer wie­der ver­schwie­gen. Anschei­nend mit Absicht.
Also lie­be Tegel-FDP, lie­be CDU, lie­be (ach egal), atmet doch mal ein­fach mal in Ruhe aus. Sozu­sa­gen als zwei­tes Instru­ment gegen eure Schnappatmung

Aber die Inves­to­ren wer­den doch verschreckt!
Die Fra­ge ist, wel­che Inves­to­ren möch­te man haben? Dass die Genos­sen­schaf­ten gestärkt und bei der Ver­ga­be von Bau­grund­stü­cken bevor­zugt wer­den müs­sen, ist kein Geheim­nis, dass die Genos­sen­schaf­ten auf den Senat nicht gut zu spre­chen sind, eben­falls nicht und das mög­li­cher­wei­se auch zu Recht.
Es muss aber auch gesagt wer­den: „16 Mrd.€ flos­sen in den letz­ten 10 Jah­ren in Ber­lin in den Bau neu­er Häu­ser, 140 Mrd. in Kauf bestehen­der Immo­bi­li­en.“ Wer braucht Inves­to­ren in der Stadt, die nur Woh­nun­gen des Ver­kau­fens wegen erwer­ben, die­se schaf­fen kei­nen Wohn­raum. Wei­ter­hin gilt der Deckel nur für Bau­ten von vor 2014.

Oder um es mit einem Wahl­pla­kat der FDP zu sagen: Ris­kie­ren wir, dass etwas funk­tio­nie­ren könnte.

Pan­ke 2015 heißt das Vor­ha­ben zur Rena­tu­rie­rung eben die­ser. Nun haben wir 2019 und das Pro­jekt hat über­ra­schen­der­wei­se end­lich einen Plan­fest­stel­lungs­be­schluss, so dass die Bag­ger kom­men kön­nen. War­um das so lan­ge dau­ert und was die Rena­tu­rie­rung brin­gen soll, weiß der Tages­spie­gel Check­point.

Der Gol­de­ne Herbst ist da, der Win­ter wohl noch in wei­ter Fer­ne. Im Eri­ka-Heß-Eis­sta­di­on kann man ab die­sem Wochen­en­de wie­der sei­ne Pirou­et­ten dre­hen. Die Öff­nungs­zei­ten sind hier zu fin­den.

131 Anker. Seil­net­ze. 3 Lagen Folie. Dazwi­schen Luft. Prin­zip Stepp­de­cke: So wird noch in die­sem Herbst das Außen­be­cken des Kom­bi­bads See­stra­ße über­dacht, erklärt die Ber­li­ner Woche. Grund ist die Schlie­ßung wich­ti­ger Hal­len­bä­der im Ber­li­ner Nor­den. Schwim­mer aus ganz Nord­ber­lin sol­len also die fes­te Hal­le und die Außen­hal­le an der See­stra­ße fluten.

Ihr ärgert euch über abge­stell­te Fahr­rä­der, die offen­sicht­lich nicht mehr in Benut­zung sind und ande­ren Rädern den Platz an Later­nen oder Rad­bü­geln weg­neh­men? Der Bezirk Mit­te hat sich ein Kon­zept aus­ge­dacht, um her­aus­zu­fin­den, ob alte Räder noch in Benut­zung sind. Wenn sie 3 Mona­te lang eine Ban­de­ro­le in den Spei­chen behal­ten, also nicht bewegt wer­den, sind sie eine Fund­sa­che und kön­nen in einer Werk­statt wie­der­auf­ge­ar­bei­tet wer­den. Das berich­tet die Mor­gen­post (für regis­trier­te Leser).

Dia­go­nal­sper­ren machen das Über­que­ren von Kreu­zun­gen für Auto­fah­rer unmög­lich. In Kreuz­berg wird dies schon an eini­gen Stel­len aus­pro­biert. Jetzt wol­len auch die Grü­nen in Mit­te eini­ge Quer­ver­bin­dun­gen kap­pen: Lortzing-/Put­bus­ser Stra­ße und Stre­lit­zer / Stral­sun­der Stra­ße im Brun­nen­vier­tel, Soldiner/ Wrie­ze­ner Stra­ße im Sol­di­ner Kiez, Anton-/Prinz-Eugen-Stra­ße im Anton­kiez sowie Grün­ta­ler / Bel­ler­mann­stra­ße bzw. Stet­ti­ner / Bel­ler­mann­stra­ße im Bad­stra­ßen­kiez. Alles nur in Quar­tiers­ma­nage­ment­ge­bie­ten, da es dort einen Quar­tiers­rat gibt, der betei­ligt wer­den kann. Mehr weiß die Ber­li­ner Woche.

Dass man im Wed­ding sehr gut essen kann, ist nichts Neu­es, auch wenn man erst­mal wis­sen muss, wo man hin gehen kann, aber so hal­ten wir wenigs­tens die Kiez­tou­ris­ten fern. Die Braue­rei Schnee­eu­le hat nun den Food Mover Award ver­lie­hen bekom­men, die­ser geht an „Per­sön­lich­kei­ten […], die die Neue Deut­sche Küche maß­geb­lich beein­flus­sen.“ (Mor­gen­post)

weddingweiserredaktion

Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

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