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Ein bisschen günstig – Baustelle Wohnungsbau

27. Oktober 2016
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An der Ecke Usedomer und Wattstraße hat der Bau eines Miethauses begonnen. Foto: Hensel
An der Ecke Use­do­mer und Watt­stra­ße hat der Bau eines Miet­hau­ses begon­nen. Foto: Hensel

In den Tages­zei­tun­gen steht: Die lan­des­ei­ge­nen Woh­nungs­bau­ge­sell­schaf­ten bau­en zu wenig preis­wer­te Woh­nun­gen. Dabei wer­den gera­de die­se Unter­künf­te in Ber­lin gebraucht. In der Use­do­mer Stra­ße Ecke Watt­stra­ße ent­ste­hen der­zeit etwa 40 die­ser heiß begehr­ten Woh­nun­gen. Auf dem ehe­ma­li­gen BVG-Betriebs­hof im Brun­nen­vier­tel sind in der ver­gan­ge­nen Woche die Bag­ger gekom­men und haben damit begon­nen, den Bau­grund vorzubereiten.

Kürz­lich war Bau­be­ginn auf dem his­to­ri­schen Betriebs­bahn­hof, von dem einst die his­to­ri­schen Pfer­de­bah­nen star­te­ten. Das Woh­nungs­bau­un­ter­neh­men dege­wo, dem die Flä­che an der Sei­te zur Watt­stra­ße gehört, will auf dem Gelän­de ein Haus mit 128 Miet­woh­nun­gen errich­ten. Das Grund­stück befin­det sich auf dem still­ge­leg­ten Betriebs­bahn­hof der BVG und ist seit Jahr­zehn­ten im Eigen­tum von dege­wo, die ihren Anteil von 4.000 Qua­drat­me­tern bis­lang an die BVG ver­mie­tet hat­te. Nun wird die Bau­lü­cke nach eige­nen Pla­nun­gen geschlos­sen. „Der Stand­ort Use­do­mer Stra­ße wird ein ganz neu­es Flair bekom­men“, freut sich dege­wo-Vor­stand Chris­toph Beck.

Das neue Haus am Platze: Ansicht Innenhof. Foto: degewo
Das neue Haus am Plat­ze: Ansicht Innen­hof. Foto: degewo

Die dege­wo selbst nennt das Vor­ha­ben sein „der­zeit größ­tes Neu­bau­pro­jekt inner­halb des Ber­li­ner S‑Bahn-Rings“. Bis zum Herbst 2018 ent­ste­hen 128 neue Miet­woh­nun­gen. Rund ein Drit­tel der Woh­nun­gen, das sind etwa 40, sind geför­dert und sol­len nach Anga­ben der dege­wo zu Mie­ten von im Durch­schnitt 6,50 Euro pro Qua­drat­me­ter ver­mie­tet. Es ent­ste­hen über­wie­gend bar­rie­re­freie 1- bis 4‑Zim­mer-Woh­nun­gen mit einer Gesamt­wohn­flä­che von 7.600 Qua­drat­me­tern, klein­tei­li­gem Gewer­be im Erd­ge­schoss und Spiel­platz­flä­chen im begrün­ten Innenbereich.

Ins­ge­samt ver­wal­tet die dege­wo in der gan­zen Stadt 75.000 Woh­nun­gen. Sie will ihren Bestand bis zum Jahr 2026 um ins­ge­samt 22.000 Woh­nun­gen auf­sto­cken. Dies soll durch Neu­bau und Ankauf in ver­schie­de­nen Ber­li­ner Bezir­ken gesche­hen. Das lan­des­ei­ge­ne Woh­nungs­bau­un­ter­neh­men ver­fügt bereits über 8.000 Woh­nun­gen im Bezirk Mit­te, 3600 davon im Brunnenviertel.

Ein zwei­tes Neu­bau­pro­jekt im Brun­nen­vier­tel ist bereits abge­schlos­sen. In der Graun­stra­ße Ecke Gleim­stra­ße ent­stand in die­sem Jahr ein Miet­haus mit 104 Miet­woh­nun­gen. Hier wer­den 34 Woh­nun­gen für eine Mie­te von 6,50 Euro pro Qua­drat­me­ter ver­mie­tet. Unterm Strich macht das knapp 75 neue güns­ti­ge Woh­nun­gen im Brun­nen­vier­tel, die durch die Bau­tä­tig­kei­ten der dege­wo ent­ste­hen. Das ist ein Anfang, aber eben auch der Trop­fen auf den hei­ßen Stein.

Text: Domi­ni­que Hensel

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