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Auf die Finger geschaut: Hand-Werk in Indien

27. August 2015
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Foto: Mar­cus Bauer

Am kom­men­den Sams­tag wird im “aman!” die Foto­aus­stel­lung “La main d’o­eu­vre” eröff­net. Nach dem Krieg stand Hand­ge­mach­tes in unse­ren Brei­ten für Rück­stän­dig­keit und Man­gel. Mit dem Wirt­schafts­wun­der wur­den indus­tri­ell gefer­tig­te Pro­duk­te zum Sym­bol für Fort­schritt und Wohl­stand. Und wäh­rend heu­te “Manu­fak­tur” wie­der zum exklu­si­ven Mar­ken­zei­chen wird, ver­schwin­det andern­orts die Hand­ar­beit lang­sam aus dem All­tags­bild. Bei­spie­le dafür, was Hän­de alles bewerk­stel­li­gen, hat der Rei­se­jour­na­list Mar­cus Bau­er in den Jah­ren 2007 und 2008 im Nord­os­ten Indi­ens foto­gra­fisch festgehalten.

“Neben mei­ner Woh­nung in Kolk­a­ta arbei­te­te ein Töp­fer, der Göt­ter­sta­tu­en aus Ton her­stell­te”, erzählt Mar­cus Bau­er. “Die Idee, den Men­schen genau­er auf die Fin­ger zu schau­en, ent­stand in die­ser Werk­statt.” Beim Rei­sen durch die Bun­des­staa­ten West-Ben­ga­len, Sik­kim und Assam hat er ein­drucks­voll doku­men­tiert, wo zum Bei­spiel in der Stoff- und Genuss­mit­tel­pro­duk­ti­on Men­schen noch ihre Fin­ger im Spiel haben.

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Foto: Mar­cus Bauer

Mar­cus Bau­er ist frei­be­ruf­li­cher Jour­na­list und Tou­ris­mus­be­ra­ter. Sei­ne Rei­se­re­por­ta­gen erschei­nen in ver­schie­de­nen Zei­tun­gen und Fach­zeit­schrif­ten in Deutsch­land und Öster­reich sowie auf dem Blog www.einfachgutereisen.com. “La main d’o­eu­vre“ ist sei­ne ers­te Fotoausstellung.

Kon­takt: [email protected]

aman!, Spren­gelstr. 39, 13353 Ber­lin-Wed­ding, täg­lich ab 17.00 Uhr

Ver­nis­sa­ge: Sams­tag, 29. August,  19.00 Uhr

 

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

1 Comment Leave a Reply

  1. Es sind zum einen sehr schö­ne Auf­nah­men, auch im Sin­ne von: Was der Mensch alles mit den Hän­den tun muss, damit etwas dar­aus wird, das er brau­chen kann..
    Zwei­tens kommt der Erlös von Abzü­gen der aus­ge­stell­ten Bil­der Flücht­lin­gen in Ber­lin zugu­te. Man wirft eine Spen­de in belie­bi­ger Höhe in eine Dose und darf sich Abzü­ge mit­neh­men. Das fin­de ich effektiv!
    Dan­ke dem Foto­gra­fen und auch dem Café Aman!

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