Es ist noch eine Woche bis Weihnachten. Was wünscht ihr euch? Wir wünschen uns weitere Autoren, viele spannende Wedding-Themen und vor allem neue Abonnenten. Wir wissen, dass das Geld bei vielen knapp ist und dass jetzt nicht nur wir um Unterstützung bitten. Warum wir trotzdem danach fragen, erklären wir in diesem Text.
Das Jahr, das nun zu Ende geht, lief für den Weddingweiser wirklich gut. Beim Social Media- und Influencer-Preis „Die Goldenen Blogger“ sind wir von der Jury und mit eurer Klick-Hilfe zum besten Lokalblog 2023 gewählt worden. Vielen Dank nochmals! Wir haben uns sehr gefreut, dass der Weddingweiser so viel Zuspruch und auch so viel Aufmerksamkeit erhalten hat. Denn: In dem, was wir tun, steckt viel – meist unbezahlte – Arbeit und ganz viel Liebe zum Wedding.
Man könnte ganz kurz sagen: Wir bitten kurz vor Weihnachten um eure Hilfe, damit wir auch 2024 der beste Lokalblog bleiben können, euer Kanal für die tägliche Dosis Wedding.
Wozu brauchen wir Geld?
Ihr möchtet ein wenig ausführlicher erklärt bekommen, warum ein ehrenamtliches Medium Geld benötigt? Dann los: Die meisten Texte auf dem Blog werden ehrenamtlich geschrieben. Das war immer so und das soll auch so bleiben. Für aufwändigere Texte wie die Sonntagsnews, in denen mehr Recherche steckt, zahlen wir aber einen kleinen Betrag. Vor allem aber bezahlen wir die Betreuung der ehrenamtlichen Autoren und die Themenplanung – also alles, was eine funktionierende Redaktion benötigt, was man als Leser aber nicht sieht. Also Dinge, für die es keine Ehre gibt, wofür man nicht wohlwollend auf dem Leopoldplatz gegrüßt wird oder einen Kaffee spendiert bekommt.
Damit unser Veranstaltungskalender eine Grundlast hat, wird er von einer Person befüllt. Auch dafür zahlen wir einen kleinen Betrag so wie auch für die Software zur Erstellung des E‑Mail-Newsletters, der im Wedding inzwischen zu einer wichtigen Informationsquelle geworden ist. Weitere Kosten sind die Rundfunkgebühren und der IHK-Beitrag. Natürlich haben wir auch einen Server, der wird uns aber kostenlos von der diegelernten GmbH zur Verfügung gestellt.
Blick hinter die Kulissen: Weddingmarkt, Redaktionssitzungen vor Ort oder bei einer Preisverleihung
Warum wir nicht jedes Geld nehmen
Warum finanzieren wir uns nicht über Werbung? Weil Werbung nervt und wir das nicht wollen. Wir haben alle Google-Anzeigen daher abgeschaltet, obwohl sie uns Geld bringen würden. Warum stellen wir keinen Antrag auf Förderung, warum bekommen wir kein Geld vom Bezirk? Weil wir auch das nicht möchten. Wir finden, dass ein unabhängiges Lokalmedium wichtig ist. Wir möchten ein Unternehmen gut finden, wenn wir es gut finden und nicht, weil wir Geld dafür bekommen. Wir möchten das Bezirksamt loben oder kritisieren, wenn wir es für richtig halten. Wir möchten nicht in eine Situation kommen, in der wir Texte oder Themen vorher abnehmen lassen müssen. Wir machen lieber Fehler und korrigieren sie hinterher, als dass wir unsere Unabhängigkeit aufgeben und uns vorsorglich auf die Zunge beißen.
Unterstützt euer lokales Medium
Es gibt einen Grund, warum ihr so viel Wedding nur bei uns findet. Kommerzielle Medienanbieter versuchen die hyperlokale Berichterstattung (erfreulicherweise) auch immer wieder. Aber in die Kieze zu gehen, das ist teuer, weil dafür viel Zeit und Personal benötigt werden. Bei einem kommerziellen Ansatz reicht es daher meist nur für eine Berichterstattung vom Schreibtisch aus. Doch das ersetzt eigentlich nicht die Recherche vor Ort, das weiß jeder Medienschaffende. Wir leisten uns das, weil wir es wollen, weil wir es wichtig finden und weil wir unseren Lebensunterhalt nicht mit dem Weddingweiser finanzieren müssen. Wir haben alle andere Jobs, die uns ernähren.
Bleibt informiert!
Noch ein Gedanke. Wedding wird in den anderen Medien öfter als abgehängter Stadtteil beschrieben, als eine Ansammlung von Brennpunktkiezen. Wir finden das weder fair noch richtig, aber wir können wenig gegen diese Vorurteile tun. Was wir aber können, ist, an einer Gegenöffentlichkeit arbeiten. Der Wedding hat auch schöne Seiten, der Wedding hat viele gute Menschen und engagierte Projekte. Punkt. Das möchten wir zeigen. Und wir möchten dafür sorgen, dass unsere Leser nicht abgeschnitten sind von relevanten Informationen, die sonst kaum woanders zu finden sind. Wir wollen den Wedding unterhalten, Initiativen unterstützen, gute Entwicklungen sichtbar machen und noch vieles mehr. Das alles kostet viel Zeit. Zur Einordnung: Um allein den Blog in seiner heutigen Form redaktionell zu betreuen, braucht es ungefähr 40 Stunden in der Woche, die derzeit von mehreren Personen überwiegend ehrenamtlich erbracht werden. Bezahlt werden lediglich zwei Stunden in der Woche (für die Arbeit im Hintergrund).
Warum reichen unsere bisherigen Unterstützer-Abos nicht? Wir finden es ja komplett unverständlich, aber manchmal ziehen Menschen aus dem Wedding weg. 😉 Meist kündigen sie dann ihr Abo. Bei manchen ist auch gerade Ebbe im Portemonnaie und für den Weddingweiser reicht es dann nur für einen Platz in ihren Herzen (danke dafür!). Manche finden auch nicht gut, wenn wir positiv oder negativ über das eine oder andere Thema berichten und verlassen uns aus Ärger darüber. Insofern schwankt die Anzahl unserer Unterstützenden. Auch das ist ein Grund, warum wir jetzt fragen. Aktuell unterstützen uns übrigens 263 Mitglieder mit 980 Euro im Monat. Um unsere Qualität halten zu können, brauchen mehr Unterstützer.
Weddingweiser unterstützen – wie genau?
Wir hoffen, es ist so ungefähr verständlich, warum wir uns jetzt kurz vor Weihnachten in Erinnerung bringen und um Unterstützung bitten. Wenn ihr uns helfen wollt (und dazu in der Lage seid), dann könnt ihr ein Unterstützer-Abo bei Steady abschließen. Es gibt verschiedene freiwillige Beiträge (2, 5 und 15 Euro/Monat), unter denen ihr wählen könnt. Ihr könnt ein Unterstützer-Abo natürlich auch verschenken – zu Weihnachten, zum Geburtstag, zum Hochzeitstag (Wedding! 😉 oder zu jedem anderen Anlass.
Auch eine Einmal-Unterstützung per Paypal ist möglich, Weihnachtsgeld sozusagen. Auch gut für uns, wenn ihr uns dauerhaft helfen wollt: richtet einen Dauerauftrag für eure Unterstützung für uns ein (IBAN gibt es gern auf Anfrage). Das ist unbürokratisch und einfach.
Noch mehr Wünsche
Zu unseren anderen Wünschen: interessante Themenideen könnt ihr uns jederzeit per E‑Mail an [email protected] schicken. Wenn ihr selbst mal einen Beitrag veröffentlichen möchtet, könnt ihr euch auch über diese Adresse melden. Wir unterstützen euch beim Schreiben und geben Hinweise zur Recherche und zur Bebilderung eures Beitrags.
Frohe Weihnachten, Weddingerinnen und Weddinger!
Danke für die Erinnerung!Habe das Weihnachtsgeld losgeschickt!