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Langer Tag des Stadtnatur mit Jördis Hirsch:
Coole Wildtiere als Siebdruck aus dem Stattlab

13. Juni 2023

Ein DJ-Biber, eine Nach­ti­gall mit Mikro­fon, eine Schild­krö­te auf dem Skate­board, ein Storch mit Zylin­der oder doch lie­ber ein Igel mit Jute­beu­tel und Blüm­chen? Die Kin­der und Erwach­se­nen hat­ten beim Lan­gen Tag der Stadt­na­tur am Sams­tag (10.6.) im statt­lab in der Dront­hei­mer Stra­ße die Wahl, was sie mit­tels Sieb­druck aufs T‑Shirt dru­cken woll­ten. Die Künst­le­rin Jör­dis Hirsch hat­te dazu ein­ge­la­den, Wild­tie­re, die in Ber­lin leben, auf Tex­ti­li­en zu dru­cken. Für die klei­nen und gro­ßen Besu­che­rin­nen und Besu­cher war das span­nend und mach­te ganz offen­sicht­lich viel Spaß. Vie­le stell­ten sich immer wie­der in die Rei­he und bedruck­ten meh­re­re Textilien.

„Print für Natu­re“ war das Ange­bot im Rah­men des Lan­gen Tages der Stadt­na­tur über­ti­telt. Der Akti­ons­tag wird jedes Jahr von der Stif­tung Natur­schutz Ber­lin orga­ni­siert, um die Auf­merk­sam­keit auf Natur­the­men zu len­ken. Jör­dis Hir­sch­er­klär­te dabei ihre Idee: „Ich möch­te dar­auf hin­wei­sen, dass hier in Ber­lin vie­le Wild­tie­re mit uns leben“. Die Kin­der staun­ten und frag­ten, wo in Ber­lin denn Schild­krö­ten leben. Eine erwach­se­ne Teil­neh­me­rin wuss­te es: Sie leben im Tier­gar­ten und sogar im Plöt­zen­see. Auch über die Biber wur­de gespro­chen. Hier wur­de spe­ku­liert, dass die­se eher am Stadt­rand hei­misch sind. Das Ziel der Ver­an­stal­tung war damit erreicht: Die Kin­der lern­ten, wel­che Wild­tie­re wo in Ber­lin leben.

Die Künst­le­rin Jör­dis Hirsch macht nor­ma­ler­wei­se Sieb­dru­cke, Illus­tra­tio­nen und Work­shops. Dass sie oft mit Kin­dern arbei­tet (auch in Schu­len und auf Märk­ten), merkt man sofort: Gedul­dig und sehr wert­schät­zend lei­te­te sie die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer durch den Ent­ste­hungs­pro­zess eines bedruck­ten T‑Shirts oder Turn­beu­tels. Zuerst wur­de das T‑Shirt auf­ge­spannt, dann wur­de das vor­be­rei­te­te, sehr eng­ma­schi­ge Sieb mit dem Motiv posi­tio­niert, Far­be auf­ge­bracht und mit einem Rakel durch­ge­drückt, wobei die ande­ren Kin­der sehr gern den Rah­men mit dem Sieb fest­hiel­ten. Danach wur­de das Shirt vor­sich­tig abge­nom­men und mit einem Fön getrock­net – fer­tig war das selbst­be­druck­te T‑Shirt!

Für den Druck hat­te Jör­dis Hirsch fünf Moti­ve vor­be­rei­tet. Die Wild­tie­re hat­te sie dafür ber­lin­mä­ßig gestylt. An jedem gedruck­ten Tier stand hin­ter­her außer­dem „Ich bin ein Ber­li­ner“. Für die Kin­der (und auch die Erwach­se­nen) war es offen­bar schwer, sich für Storch, Biber, Nach­ti­gall, Igel oder Schild­krö­te zu ent­schei­den. Die meis­ten jun­gen Teil­neh­men­den konn­ten die mit­ge­kom­men­den Müt­ter oder Väter über­zeu­gen, ein zwei­tes Motiv zu dru­cken. Und die älte­ren Teil­neh­me­rin­nen ent­schie­den das sowie­so ein­fach selbst… Das kos­te­te nichts zusätz­lich, wenn man ein Tex­til dabei hat­te. Aller­dings muss­te etwas Zeit inves­tiert wer­den, denn auch wenn es ein­fa­che Arbeits­schrit­te sind, dau­er­te es doch ein wenig bis ein Shirt fer­tig und der nächs­te dran war. Doch für ein zwei­tes Motiv oder für ein tol­les Geschenk für Papa, Mama, Oma oder Opa stell­ten sich die Kin­der dann gedul­di­ger an, als es manch’ Erwachsene:r erwar­tet hat­te. Ins­ge­samt hat­te Jör­dis Hirsch drei Stun­den für „Print for Natu­re“ im statt­lab reser­viert. In der Zeit sind vie­le Wild­tie­re in Hand­ar­beit auf Tex­ti­li­en gelan­det. Eine schö­ne Aktion!

Mehr über Jör­dis Hirsch gibt es unter www.joerdishirsch.com. Mehr übers Statt­lab gibt es im Bei­trag Sieb­druck im Statt­lab Wed­ding.

Alle Fotos: Domi­ni­que Hensel

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