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Müllerhalle: Fassade der Finsternis

21. November 2013
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Müllerhalle KauflandAm 5. Dezem­ber 2013 öff­ne­te die neue Mül­ler­hal­le ihre Pfor­ten. Anwoh­ner, die wegen der etwas düs­ter gera­te­nen Klin­ker­fas­sa­de depres­siv ver­stimmt sind, kön­nen sich also bald wie­der glück­lich shop­pen. Zuge­ge­ben: Auf den Ent­wür­fen der neu­en Hal­le sah das Gebäu­de irgend­wie hel­ler und freund­li­cher aus. Aber mei­ne Güte, das war eben nur ein Ent­wurf. Und viel­leicht gehör­te es ja zum Kon­zept der Ver­ant­wort­li­chen, das Gebäu­de von außen so fins­ter zu gestal­ten, dass man mög­lichst schnell ins Inne­re möch­te, um sich vor dem Anblick zu schüt­zen. Kann doch sein. Soll­te die­ses Kon­zept nicht auf­ge­hen, könn­te man zu Mar­ke­ting­zwe­cken einen Hor­ror­film in der Hal­le dre­hen. Immer­hin war dort wirk­lich mal ein Fried­hof der Kuschel­tie­re und das Gebäu­de wür­de eine geeig­ne­te Fas­sa­de – par­don – Kulis­se bie­ten. Aber Spaß bei­sei­te, Mül­ler­hal­le. Wir wün­schen dir einen glück­li­chen Start und ein gutes Weih­nachts­ge­schäft. Ver­giss aber nicht, ein paar Lich­ter­ket­ten auf­zu­hän­gen – mög­lichst außen.

3 Comments Leave a Reply

  1. Die neue Mül­ler­hal­le ist auch Archi­tek­to­nisch eine sehr gelun­ge­ne Fas­sa­de. In Ber­lin hat man offen­sicht­lich wenig Sinn für schö­ne Archi­tek­tur. Fas jeder Neu­bau wird kri­ti­siert, zu Dun­kel, zu Groß und fal­scher Sinn für Nost­al­gie. Begin­nend mit Hemm­nis­sen und lan­gen Bear­bei­tungs­zei­ten bei Geneh­mi­gungs­pha­sen inner­halb den seht sta­ti­schen Ber­li­ner Behör­den sind Ber­lin-Typisch, eine Stadt, die ger­ne auf Kos­ten ande­rer lebt, Stich­wort Län­der­fi­nanz­aus­gleich, kein Wun­der, dass die­se Stadt fak­tisch Plei­te ist.

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