Der Asian Street Food-Imbiss hat auch eine Filiale im Wedding – und da könnt ihr Dumplings und Bao Buns in ungewohnter Form probieren.
So wie in unserem Stadtteil ständig Altes und Neues zusammenkommen, versucht auch der Imbiss von Han West asiatische und europäische Einflüsse zu kombinieren. Die dritte Filiale des Ladens hat jetzt in der Burgsdorfstraße eröffnet und erobert jetzt den Wedding.
„Wir wollen mit unserem urbanen und sehr einfachen Konzept überzeugen“, erzählt Valentin, einer der beiden Gründer. Gemeinsam mit seinem Kompagnon Rui, der chinesische Wurzeln hat, versuchen sie, das nach eigener Aussage “beste Asian Street Food in Berlin” anzubieten. In einer Manufaktur in Kreuzberg werden die Dumplings, chinesische Teigtaschen, gefüllt mit Fleisch, Tofu, Seitan oder Gemüse, hergestellt. Natürlich werden sämtliche Füllungen von Han West selbst produziert. Der Bao-Bun ist ein gefülltes Brötchen, das aus Hefe besteht und nicht gebacken, sondern gedünstet wird. In der Burgsdorfstraße werden die Dumplings und Bao Buns dann frisch gebraten.
Nicht nur das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei Han West völlig in Ordnung, auch die Idee der Kombination von (Fern)Ost und West hat zuweilen sehr originelle Züge. So könnt ihr beispielsweise die Single-Box probieren, in der sich 8 Dumplings, 1 Bao Bun und auch Pommes befinden. „Wir wagen damit einen Spagat“, sagt Valentin, und die Rechnung geht auf: Im 2019 in Neukölln eröffneten ersten Standort hat das Konzept schon gut funktioniert. Neben Baos und Dumplings in Chili-Öl gibt es auch Beilagen wie Pommes und Coleslaw.
Als wir probierten, fanden wir das Bao von außen ganz weich, von innen mit dem Seitan sehr knusprig und in Kombination mit dem Kohl und der Sauce sehr würzig. Auch die 8er-Dumplings aus dem Single Menü (je 4 von einer Sorte, oder 8 x 1) waren außen schön weich, von innen dann aber wiederum kross und ebenfalls würzig.
Der Imbiss ist mit seinen 15 Sitzplätzen nicht wirklich groß, aber für die kurze Wartezeit nach der Bestellung haben sich die Betreiber optisch wirklich etwas einfallen lassen. „Für die Gestaltung haben wir das Kollektiv Ram Shakl engagiert, das sich eigentlich auf den Aufbau von Festivals spezialisiert hat“, erzählt Valentin. Die Idee für die Weddinger Filiale war, dass die Atmosphäre möglichst nah an einen chinesischen Street Food-Imbiss in einem Hinterhof herankommt. Keine leichte Aufgabe, bei so wenig Platz: Die Tische und der Tresen wurden in Handarbeit angefertigt, auf dem Boden sind Straßenmarkierungen mit gelben Linien und chinesischen Schriftzeichen und es wird mit Drahtgitter als wichtige Gestaltungselementen gearbeitet. Im Sommer kommt noch eine Terrasse dazu. Ihr könnt am offenen Tresen bestellen, den Köchen bei der Arbeit zuschauen und dann das Essen mitnehmen. Beim Warten sinniert ihr vielleicht über den Namen Han West: In der Zeit der Han-Dynastie wurden Dumplings nämlich erstmals erwähnt. Und den Westen wollen Valentin und Rui von ihrem schmackhaften und einfachen Konzept ja schließlich überzeugen.
Fotos oben und ganz unten: Han West
Han West, Burgsdorfstr. 7. S+U Wedding, auch zum Mitnehmen, mit Lieferdienst
täglich 12 ‑21 Uhr
Hallo
man ich liebe diese Berichte über neue Kaffee‘s , Bäcker und Imbisse
regenfreies Wochenende