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Ein neuer Gemeinschaftsgarten entsteht

2. Februar 2018
Böttgerstaße 17 - hier entsteht ein neuer Gemeinschaftsgarten. Foto: Agrarbörse
Bött­ger­st­a­ße 17 – hier ent­steht ein neu­er Gemein­schafts­gar­ten. Foto: Agrarbörse

Es soll­te ein klei­ner Bei­trag für die Nach­bar­schaft wer­den: gemein­sa­me Spa­zier­gän­ge mit dem Hund, ein typi­sches Kiez­pro­jekt eben. Doch die­se Idee schei­ter­te. Zum Glück, denn aus der geplan­ten Zusam­men­ar­beit des Quar­tiers­ma­nage­ment Bad­stra­ße und der Agrar­bör­se wur­de schnell etwas ganz ande­res, ein Her­zens­pro­jekt. Auf einer 619 Qua­drat­me­ter gro­ßen Flä­che in der Bött­ger­stra­ße soll nun ein Gemein­schafts­gar­ten ent­ste­hen, gestal­tet durch die Hän­de der Nach­barn aus dem Bad­stra­ßen­kiez. An die­sem Wochen­en­de soll wie­der gemein­sam am neu­en Gar­ten gear­bei­tet werden.

Aktion auf der Gartenfläche. Foto: Agrarbörse
Akti­on auf der Gar­ten­flä­che. Foto: Agrarbörse

Im ver­gan­ge­nen Spät­som­mer wur­de unter dem Mot­to „Sicher, sau­ber, grün“ inner­halb kür­zes­ter Zeit eine Social-Media-Akti­on gestar­tet. Mit gro­ßer Begeis­te­rung schlos­sen sich 21 Bür­ger von jung bis alt dem Pro­jekt an und befrei­ten die Flä­che von Bäu­men und Wur­zeln.  „Wie es pla­ne­risch wei­ter­geht, liegt immer in der Hand der Gestal­ter. Wich­tig ist nur, dass sich jeder betei­li­gen kann“, beschreibt Nata­lie Schlicht­ing, Pro­jekt­lei­te­rin der Agrar­bör­se. So wur­de im Janu­ar zu einem Pla­nungs­tref­fen in den Ufer­stu­di­os ein­ge­la­den, zu dem ins­ge­samt über 30 Betei­lig­te erschie­nen. Zusam­men mit einer Land­schafts­ar­chi­tek­tin wur­de die Rea­li­sier­bar­keit aller Wün­sche dis­ku­tiert. Fest steht bis­her, dass es ab Som­mer im Gemein­schafts­gar­ten Hän­ge­mat­ten, Tisch­ten­nis­plat­ten und sogar Bie­nen geben wird.

Treffen von Interessierten in den Uferstudios. Foto: Agrarbörse
Tref­fen von Inter­es­sier­ten in den Ufer­stu­di­os. Foto: Agrarbörse

Obwohl in der Bür­ger­grup­pe ein gene­rel­ler Kon­sens herrscht, gibt es natür­lich auch Unstim­mig­kei­ten. Geht es den einen mehr um das gemein­sa­me Schaf­fen, wür­den ande­re ger­ne die Bee­te mit dem Ziel einer mög­lichst wirt­schaft­li­chen Ern­te pla­nen. Wie der Gar­ten letzt­lich genutzt wird, steht daher noch nicht fest. Ein­grei­fen möch­te Nata­lie Schlicht­ing jedoch nicht, denn: „Wenn wir einen Plan vor­ge­ben wür­den, wären wir ver­mut­lich längst schon fer­tig. Aber das wol­len wir gar nicht.“ Wich­tig ist ihr vor allem die Eigen­ver­ant­wort­lich­keit, so müs­sen sich die Bür­ger in punk­to Schlüs­sel­ver­wal­tung selbst­stän­dig orga­ni­sie­ren, auch wenn ein Betreu­er der Agrar­bör­se immer erreich­bar sein wird. Außer­dem lege die Pro­jekt­lei­tung sehr gro­ßen Wert dar­auf, dass sich vie­le ver­schie­de­ne Men­schen betei­li­gen: „Es soll kein hip­pes Mit­te­pro­jekt wer­den, son­dern jeden anspre­chen. Vie­le Inter­es­sier­te sind daher Pas­san­ten, die die Flä­che schon vor­her kann­ten. Zudem ach­ten wir auch auf eine Erschaf­fung von bar­rie­re­frei­en Bee­ten und das Gym­na­si­um gegen­über möch­te den Gar­ten auch zu unter­richts­zwe­cken mitbenutzen.“

Jetzt steht wie­der eine Bür­ger­ak­ti­on bevor. Am 3. und 4. Febru­ar laden das Quar­tiers­ma­nage­ment Bad­stra­ße und die Agrar­bör­se zum Gärt­nern auf der gemein­sa­men Flä­che ein. Ob jung oder alt, wer Lust hat, sich zwi­schen 10 und 16 Uhr kör­per­lich zu betä­ti­gen ist herz­lich ein­ge­la­den. Es gibt auch war­me Geträn­ke. Treff­punkt ist in der Bött­ger­stra­ße 17.

Die Agrar­bör­se Deutsch­land Ost e.V. ist ein 1990 gegrün­de­ter Ver­ein. Er enga­giert sich in den Berei­chen des Natur- und Umwelt­schut­zes, der Kinder‑, Sozial‑, und Jugend­ar­beit sowie in der Arbeits­markt- und Kul­tur­för­de­rung im Raum Ber­lin. Im Bezirk Mit­te ist das Pro­jekt „Sicher, sau­ber, grün“ das ers­te Projekt.

Kon­takt
Nata­lie Schlichting.
Tele­fon (030) 53 60 85 25
E‑Mail: [email protected]
Web: http://www.agrar-boerse-ev.de/standorte-projekte/mitte/sicher-sauber-gruen/
Face­book: https://www.facebook.com/SicherSauberGruen/

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