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Demokratie in der Mitte

18. April 2017
Bettina Pinzl (links) und Lina Respondek von Demokratie in der Mitte in der Fabrik Osloer Straße. Nicht auf dem Bild: Mitarbeiter James Rosalind. Foto: NachbarschaftsEtage
Bet­ti­na Pinzl (links) und Lina Respon­dek von Demo­kra­tie in der Mit­te in der Fabrik Oslo­er Stra­ße. Nicht auf dem Bild: Mit­ar­bei­ter James Rosa­lind. Foto: NachbarschaftsEtage

Ein Pro­jekt in der Fabrik Oslo­er Stra­ße setzt sich gegen Ras­sis­mus und Dis­kri­mi­nie­rung und für mehr Respekt ein. “Demo­kra­tie in der Mit­te” will auch im Vor­feld der Bun­des­tags­wahl am 24. Sep­tem­ber mit Nach­barn ins Gespräch kommen.

Wie kann Demo­kra­tie gestal­tet wer­den? Wie kön­nen sich Men­schen an poli­ti­schen Ent­wick­lun­gen betei­li­gen? Das Pro­jekt Demo­kra­tie in der Mit­te in der Fabrik Oslo­er Stra­ße setzt sich täg­lich mit sol­chen Fra­gen aus­ein­an­der. Die Mit­ar­bei­te­rin­nen Bet­ti­na Pinzl und Lina Respon­dek sowie Mit­ar­bei­ter James Rosa­lind hel­fen dabei, Ant­wor­ten zu fin­den auf Fra­gen wie: Wer unter­stützt mich bei einer poli­ti­schen Gesprächs­run­de? Wie posi­tio­nie­re ich mich gegen Rechts? Was kann ich bei Dis­kri­mi­nie­rungs­er­fah­run­gen tun?

Dar­über hin­aus bie­tet das Vor­ort-Büro, das im Erd­ge­schoss der Fabrik Oslo­er Stra­ße zu fin­den ist, Fort­bil­dun­gen, Pro­jekt­be­glei­tung, fach­li­che Bera­tung, Ver­an­stal­tun­gen und Ver­net­zung an. Demo­kra­tie in der Mit­te ist außer­dem Anlauf­stel­le für das Regis­ter Ber­lin Mit­te. Dort wer­den Vor­fäl­le von Dis­kri­mi­nie­run­gen regis­triert. Wer Opfer einer Beschimp­fung auf­grund der Her­kunft (Ras­sis­mus), der sexu­el­len Ori­en­tie­rung (Homo­pho­bie) oder einer Behin­de­rung gewor­den ist, kann die­se Vor­fäl­le der Regis­ter­stel­le mel­den. Dort wird zuge­hört, bera­ten oder auch wei­ter­ver­mit­telt. Auch als Beob­ach­ter oder Beob­ach­te­rin von Dis­kri­mi­nie­run­gen macht es Sinn, sich im Vor­ort-Büro zu mel­den und somit Zivil­cou­ra­ge zu zeigen.

Das Begleit­gre­mi­um von Demo­kra­tie in der Mit­te hat in jedem Jahr mit­hil­fe eines eige­nen Akti­ons­fonds die Mög­lich­keit, klei­ne­re Pro­jek­te zu för­dern. In die­sem Jahr steht dafür zum Bei­spiel eine Sum­me bis zu 5000 Euro zur Ver­fü­gung. Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­de mit der För­de­rung einer Sprach­lern­klas­se in der Carl-Krae­mer-Grund­schu­le ein Pro­jekt zu Kin­der­rech­ten ermög­licht. Dabei setz­ten sich die Schü­ler und Schü­le­rin­nen spie­le­risch und künst­le­risch mit ihren eige­nen Rech­ten aus­ein­an­der. Auch der Welt­mäd­chen­tag, der am 11. Okto­ber vor dem Gesund­brun­nen­cen­ter gefei­ert wur­de, konn­te unter ande­rem durch den Akti­ons­fonds groß und bunt werden.

Im Rah­men der „Inter­na­tio­na­len Wochen gegen Ras­sis­mus“ im März haben sich ver­schie­de­ne Akteu­re aus Wed­ding und Moa­bit zusam­men­ge­tan, die Viel­falt im Kiez sicht­bar zu machen und für einen respekt­vol­len Umgang zu sen­si­bi­li­sie­ren. Wer Ideen hat, wie die Nach­bar­schaft auch dar­über hin­aus mit rech­ten Strö­mun­gen umge­hen könn­te, kann sich gern beim Ver­bund „Zusam­men gegen Ras­sis­mus“ im Vor­ort-Büro von Demo­kra­tie in der Mit­te melden.

Bun­des­tags­wahl 2017
Demo­kra­tie in der Mit­te will im Vor­feld der Bun­des­tags­wahl am 24. Sep­tem­ber mit Nach­barn und Nach­ba­rin­nen ins Gespräch kom­men. Mit sei­nen Ideen will das Team die Dis­kus­sio­nen über eine demo­kra­ti­sche, offe­ne und respekt­vol­le Gesell­schaft mit­ge­stal­ten. Wer Inter­es­se hat, eine Ver­an­stal­tung durch­zu­füh­ren – sei es an Schu­le, in der Kita, im Nach­bar­schafts­haus oder im Gar­ten – kann sich an die Kol­le­gin­nen und den Kol­le­gen im Vor­ort-Büro in der Fabrik Oslo­er Stra­ße wen­den. Demo­kra­tie in der Mit­te unter­stützt die Initia­ti­ven dabei.

Kon­takt
Demo­kra­tie in der Mit­te im Fabrik Oslo­er Stra­ße e.V., Vor­ort-Büro, Oslo­er Stra­ße 12, E‑Mail: [email protected], Tele­fon: (030) 495 005 26, www.demokratie-in-der-mitte.de, www.facebook.com/demokratie.in.der.mitte, www.facebook.com/zusammengegenrassismus

Text: Lina Respon­deck, Über­nah­me aus dem Kiez­ma­ga­zin Soldiner

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