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Wird das Parkcafé Rehberge wieder geöffnet?

23. Februar 2017
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Parkcafé RehbergeSeit Okto­ber 2014 fin­det vor den Augen von Wed­din­gern Spa­zier­gän­gern ein Trau­er­spiel an einer der schöns­ten Stel­len des Stadt­teils statt: das Park­ca­fé an der Cat­cher­wie­se in der Reh­ber­ge gam­melt nach sei­ner Schlie­ßung vor sich hin. Man­che Bezirks­ver­ord­ne­te wün­schen sich neu­es Leben für das Park­ca­fé Rehberge.

Sei­nen Anfang nahm des Trau­er­spiel mit einem Trau­er­fall: Der frü­he­re Päch­ter des bezirks­ei­ge­nen Flach­baus war ver­stor­ben. Der Bezirk hat­te in die­sem Zusam­men­hang den Sanie­rungs­be­darf des Gebäu­des unter­sucht. Die zustän­di­ge Bezirks­stadt­rä­tin Sabi­ne Weiß­ler hat bei der Sit­zung der Bezirks­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung im Dezem­ber erklärt: Ohne umfas­sen­de Schad­stoff-Sanie­rung des Gebäu­des kön­ne es nicht mehr ver­pach­tet und wei­ter­be­trie­ben wer­den. Die Kos­ten für die Sanie­rung wür­den sich auf min­des­tens 100.000 Euro belaufen.

Auf­grund der hohen Kos­ten für die Sanie­rung sowie einer erfah­rungs­ge­mäß zu gerin­gen Aus­las­tung des Cafés durch sai­so­nal beding­te Nut­zung, sei das Park­ca­fé laut Stadt­rä­tin kaum wirt­schaft­lich zu betrei­ben. Auch erwei­tern­de An- oder Umbau­ten sei­en nicht mög­lich, da das Café in einer geschütz­ten Park­an­la­ge liege.

Nicht alle wol­len die­ser Argu­men­ta­ti­on fol­gen. Die Links­par­tei-Frak­ti­on for­der­te das Bezirks­amt des­halb nun dazu auf, gemein­sam mit der inter­es­sier­ten Öffent­lich­keit alter­na­ti­ve Nut­zungs­mög­lich­kei­ten und Finan­zie­rungs­kon­zep­te für die Sanie­rung des Park­ca­fés zu ent­wi­ckeln. Denk­bar wäre zum Bei­spiel auch die Ein­rich­tung einer ganz­jäh­rig nutz­ba­ren Kul­tur- und Begeg­nungs­stät­te mit Café. Ein­zel­ne Per­so­nen und Initia­ti­ven sei­en bereits an die Par­tei her­an­ge­tre­ten, die an einer Nut­zung des Park­ca­fés inter­es­siert und von sei­ner Anzie­hungs­kraft über­zeugt sind. Es gebe aus die­sen Rei­hen auch die Bereit­schaft, das Bezirks­amt bei der Suche einer finan­zier­ba­ren Sanie­rungs­lö­sung zu hel­fen und sich an der Ent­wick­lung eines Nut­zungs­kon­zep­tes zu betei­li­gen. „Es wäre doch scha­de, die­se Poten­tia­le nicht zu nut­zen“, sagt Anett Vietz­ke von der Links­frak­ti­on Berlin-Mitte.

Nicht nur Kom­mu­nal­po­li­ti­ker, son­dern auch die Besu­cher des Volks­parks Reh­ber­ge dür­fen also gespannt sein, ob sich an der Cat­cher­wie­se bald etwas tut.

UPDATE: Die Ber­li­ner Abend­schau hat im Janu­ar 2018 bei der zustän­di­gen Stadt­rä­tin nach­ge­hakt und sich mal umge­se­hen

weddingweiserredaktion

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4 Comments Leave a Reply

  1. Hal­lo ans team!! An wel­che Stel­le kön­nen wir uns wen­den mit einer alter­na­ti­ve Nut­zungs­mög­lich­kei­ten und einem Finan­zie­rungs­kon­zep­te für die Sanie­rung des Park Cafes in den Reh­ber­gen. Habt ihr da einen direk­ten Kon­takt bit­te danke 🙂
    Lie­ben Gruß Vere­na ausm Wedding

  2. Das Cafe könn­te auch im Win­ter aus­ge­las­tet sein, denn da sind auch vie­le Leu­te in der Reh­ber­ge unter­wegs. Man könn­te da auch z.B. Lesun­gen statt­fin­den las­sen – im Win­ter auch gemüt­lich mit Glüh­wein usw. Oder es könn­ten Mär­chen­a­ben­de statt­fin­den, statt in die Glot­ze zu gucken usw. Phan­ta­sie und Wil­len ver­eint und die Reh­ber­ge hät­te ein High­light mehr. Ich wür­de es also sehr begrü­ßen, wenn hier wie­der Kaf­fee, Kuchen und ande­res ange­bo­ten würde.…..und für den Hund ein Schäl­chen Wasser.

    • Ja, sehe ich auch so. Scha­de, dass eine sol­che Per­le kei­nen phan­ta­sie­vol­len Wei­ter­be­trei­ber findet.
      Miri­am K., Bewoh­ne­rin am Goethepark

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