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Verkehrskonzept für TXL-Gelände wirkt sich auf den Wedding aus

31. Oktober 2016
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Flugzeug TegelOb 2017 oder erst 2018 – wenn der Flug­ha­fen Tegel sei­ne Pfor­ten schließt, steht die Tegel Pro­jekt GmbH mit einem Nach­nut­zungs­kon­zept in den Start­lö­chern. Ber­lin TXL soll ein Schau­fens­ter und prak­ti­sches Expe­ri­men­tier­feld für Zukunfts­tech­no­lo­gien wer­den – doch was heißt das für den Wed­ding?495 Hekt­ar groß ist das Flug­ha­fen­ge­län­de. Wo sich heu­te das Ter­mi­nal befin­det, könn­ten bis zu 17 500 Arbeits­plät­ze ent­ste­hen. Im Mit­tel­punkt steht der Cam­pus der Beuth Hoch­schu­le im heu­ti­gen acht­ecki­gen Ter­mi­nal­ge­bäu­de aus dem Jahr 1974. Aller­dings soll das Wed­din­ger Herz­stück der frü­he­ren Tech­ni­schen Fach­hoch­schu­le (TFH) nicht von der Luxem­bur­ger Stra­ße nach Tegel ver­la­gert wer­den. Viel­mehr wür­den der­zeit noch ange­mie­te­te Büro­flä­chen in Tegel Platz finden¹.

Wie soll der Verkehr bewältigt werden?

positionsleuchten-flugzeug-c-simone-lindow.pngDa die Nach­nut­zung eine “Urban Tech Repu­blic” als zen­tra­len Bau­stein vor­sieht, sol­len auch moder­ne Ver­kehrs­sys­te­me genutzt wer­den. Neu in Ber­lin dürf­te eine rei­ne ÖPNV-Tras­se sein, auf der nur Bus­se und Stra­ßen­bah­nen fah­ren kön­nen. Die­se soll den Bahn­hof Jung­fern­hei­de mit dem Ter­mi­nal und dem Kurt-Schu­ma­cher-Platz ver­bin­den. “Der Ver­kehr der Zukunft fährt elek­trisch und lang­fris­tig auto­nom – die­se Trends wer­den die Ent­wick­lung auf dem Gelän­de bestim­men und es zum Schau­platz der ver­kehrs­tech­ni­schen Revo­lu­ti­on machen, die sich andeu­tet“, so zitiert die Ber­li­ner Zei­tung den Geschäfts­füh­rer der Tegel Pro­jekt GmbH. Das heißt: Bis zu 14 Elek­tro­bus­se fah­ren im 5‑Mi­nu­ten-Takt, und wenn die Tech­nik so weit ist, könn­ten die­se Bus­se auch halb­au­to­nom oder fah­rer­los fah­ren. Um das Gebiet zu erschlie­ßen, wur­den U‑Bahn-Lini­en oder zumin­dest Tram­li­ni­en dis­ku­tiert. Sogar der kurio­se Vor­schlag einer S‑Bahn-Anbin­dung wur­de im Wahl­kampf vor­ge­tra­gen. Nun soll eine simp­le Bus­li­nie den Ver­kehr auf­neh­men. Da trös­tet es wenig, dass die­se elek­trisch fah­ren. Und dass sie mög­li­cher­wei­se auto­nom fah­ren, ist zwar inno­va­tiv, aber auch eine Stra­ßen­bahn könn­te fah­rer­los fahren.

Dafür wird der Fahr­rad­ver­kehr ein wich­ti­ger Bestand­teil des Ver­kehrs, sowohl inner­halb des nach­ge­nutz­ten Gelän­des als auch in Bezug auf die Anbin­dung an die Innen­stadt. Vier Tras­sen­al­ter­na­ti­ven für einen sechs Kilo­me­ter lan­gen Schnell-Rad­weg in den Wed­ding in Rich­tung Beuth-Hoch­schu­le wer­den geprüft, schreibt die Ber­li­ner Zei­tung. Außer­dem sol­le es einen Anschluss an den nahen Rad­weg Ber­lin-Kopen­ha­gen geben, der das Gelän­de am Hohen­zol­lern­ka­nal streift.

Wohnungsbau

Der Ber­li­ner Woh­nungs­not ent­ge­gen­wir­ken könn­te auch das Schu­ma­cher-Quar­tier, bei der Pla­nung für die Olym­pia­be­wer­bung 2024 als Olym­pi­sches Dorf vor­ge­se­hen. Dort sol­len 5000 Woh­nun­gen, nahe des Kurt-Schu­ma­cher-Plat­zes, ent­ste­hen. Damit han­delt es sich um das größ­te Woh­nungs­bau­vor­ha­ben in der Nähe des Wed­ding. In der U 6 könn­te es in Zukunft wesent­lich vol­ler wer­den, aber für man­chen Wed­din­ger ist es viel­leicht auch inter­es­sant, in einer der neu­en Woh­nun­gen eine Blei­be zu finden.

¹ http://www.tagesspiegel.de/berlin/beuth-hochschule-campus-auf-dem-flughafen-tegel-soll-80-millionen-euro-kosten/9608658.html

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  1. Vier Tras­sen­al­ter­na­ti­ven für einen sechs Kilo­me­ter lan­gen Schnell-Rad­weg in den Wed­ding in Rich­tung Beuth-Hoch­schu­le wer­den geprüft, 

    In der Hoff­nung, dass der Prü­fungs­pro­zess nicht so lan­ge braucht, wie die Rad­spur auf der Müllerstr.

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