“Tea, Earl Grey, Hot”, sagt Jean-Luc Picard regelmäßig in der Fernseh- und Kinoreihe Star Trek. Und ein Kästchen öffnet sich, um das Gewünschte herbeizuzaubern. Oder wird der Tee in Wahrheit 3D-gedruckt? Was ein 3D-Drucker kann und was nicht, das können Weddinger Jugendliche in einem Workshop in der Schiller-Bibliothek herausfinden. MakerBot Replicator 2 heißt das Gerät, mit gearbeitet wird. Einziger Haken: Der Workshop richtet sich an junge Leute, die zwischen 13 und maximal 25 Jahre alt sind. Und gedruckt werden die Pokémonfiguren „Pikachu“, „Eevee“ oder „Charmander“. Oder ist gerade diese Vorauswahl das Tolle daran?
Die Jugendlichen bestimmen die Farbe des Filaments. Das ist der Kunststoff, der im Drucker geschmolzen wird und aus dem die Figuren geformt werden. Er sieht aus wie Lakritze auf einer großen Spule. Dann wählen sie ein Modell aus der MakerBot 3D-Modell-Datenbank „Thingiverse“ aus. Und schon legt der Drucker los.
Ab 13. September wird dann jeden Dienstag von 16.00 bis 19.00 Uhr in der Schiller-Bibliothek ein 3D-Druck-Workshop stattfinden. Bis Dezember 2018 (!) wird der Makerspace geöffnet sein. Makerspace, so nennt die Schiller-Bibliothek das Labor zum Ausprobieren digitaler und medialer Geräte und Themen. Also zum Beispiel die Arbeit mit dem 3D-Drucker.
Die Schillerbibliothek ist stolz auf den 3D-Drucker. “Mit der Installation eines Makerspace betritt die Schiller-Bibliothek in Berlin Neuland”, heißt es auf der Webseite.
Der Workshop ist kostenlos. Und den Pikachu können die Jugendlichen behalten und mitnehmen. Bezahlt wird der Workshop aus Fördertöpfen der Europäischen Union.
Anmeldung unter Telefon 030 9018 45683 oder per E‑Mail unter [email protected].
Text und Fotos: Pressemitteilung Schillerbibliothek.