Hier geht’s um Zaster und um Mitbestimmung: die Kinder von vier Schulen im Bezirk haben neuerdings in der Schule Haushaltsberatung. Im Rahmen eines Pilotprojektes können die Kids aus der Wedding-Grundschule, dem Lessing-Gymnasium, der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule sowie der Ernst-Reuter-Sekundarschule nämlich über einen Schülerhaushalt von 4000 Euro pro Schule bestimmen.
Erstmals können im Bezirk Berlin-Mitte Kinder und Jugendliche von vier Schulen über einen Schülerhaushalt bestimmen. Politiker der Bezirksverordnetenversammlung verabschiedeten zuvor einen Beschluss, der Kindern und Jugendlichen in Mitte ermöglicht, mit einem eigenen Budget Ideen, Vorstellungen und Kleinprojekte an ihrer Schule umzusetzen. Für den Schülerhaushalt sammeln die Schüler Vorschläge, stimmen über Haushaltspositionen ab und setzen sie mit Unterstützung der Schulverwaltung um.
Das Projekt wurde über die Mittel aus dem Bezirkshaushalt hinaus aus dem Jugend-Demokratiefonds Berlin gefördert. Der Jugend-Demokratiefonds Berlin ist das Landesprogramm, um demokratische Beteiligung und ehrenamtliches Engagement junger Berliner zu fördern. Die Servicestelle Jugendbeteiligung begleitet in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendbüro Berlin-Mitte das Projekt „Schülerhaushalt“ und hofft, dass in den kommenden Jahren mehr Schüler des Bezirks die Möglichkeit erhalten, einen Schülerhaushalt aufzustellen.
Sabine Smentek, Bezirksstadträtin für Jugend, Schule, Sport und Facility Management: „Der Schülerhaushalt ist ein Projekt direkter Beteiligung von jungen Menschen und ein gutes Beispiel gelebter Demokratie. Die Schüler und Schülerinnen lernen, eigene Lösungen für Probleme zu finden, für ihre Interessen einzutreten und erhalten Einblick in die Politik ihrer Stadt.“
Mehr Infos über das Projekt Schülerhaushalt gibt es im Internet: Schülerhaushalt
Text: Pressemitteilung, bearbeitet von Dominique Hensel, Foto: Hensel