Krieg, Armut und Vertreibungen – Menschen, die in ihrer Heimat alles verloren haben, kommen in diesen Wochen nach Deutschland. Auch der Wedding ist für einige von ihren das neue Zuhause geworden. Momentan sind 180 Menschen in der Gotenburger Straße und 150 Geflüchtete in der Pankstraße – jeweils in ehemaligen Schulen – untergekommen. Etwa ein Drittel von Ihnen sind Kinder.
Um die Situation für die Geflüchteten erträglicher zu machen – viele von Ihnen sind traumatisiert, sprechen nicht die deutsche Sprache und sind völlig neu in einer fremden Kultur – haben Anwohnerinnen und Anwohner die Bürgerinitiative „Wedding hilft“ gegründet. In verschiedenen Arbeitsgemeinschaften wird ganz konkrete Hilfe organisiert: von Sprachförderung, über Sportangebote bis hin zu Begleitung bei Behördengängen und Arztbesuchen.
Überwältigt ist die Initiative von enorm vielen Spenden. Besonders die gespendete Kleidung muss erstmal gesichtet und sortiert werden, damit sie den Bewohnern überhaupt angeboten werden kann. Dafür suchen die Organisatoren weitere Freiwillige. Momentan werden dringend Personen gesucht, die spontan zum Übersetzen (insbesondere Arabisch, Kurdisch und Russisch) beim Arzt oder in die Behörde begleiten können.
Die Initiative freut sich über jede Hilfe! Egal ob man Kleidung spenden, Sportaktivitäten organisieren, Deutschunterricht geben oder die Geflüchteten bei Behördengängen begleiten möchte. Wer mitmachen will wendet sich per Email an [email protected] oder kommt zum nächsten Runden Tisch von „Wedding hilft!“ am 24. Februar um 19 Uhr in die Kulthalle, Prinzenallee 58.
Geldspenden können mit dem Verwendungszweck „WEDDING HILFT“ an die Schwester- Initiative „Moabit hilft“ überwiesen werden:
Spendenkonto: Moabit hilft (Diana Henniges)
KTO 4435459 BLZ 10077777
oder
IBAN: DE7410077777044354 5900
Wichtig: Damit die Spenden in den Wedding gehen, bitte immer WEDDING HILFT als Verwendungszweck angeben!
Text: Daniel Gollasch