Zwischen Gewerbehof und Altbau, nahe dem S‑Bahnhof Wedding, liegt ein Ort, an dem Menschen nicht nur ins Schwitzen kommen, sondern auch zusammenfinden. In der Gerichtstraße 23 befindet sich das CrossFitWerk, die älteste CrossFit-Box Berlins – und für viele ein zweites Zuhause.


„Fitness ist mehr als Muskeln“
Johannes Frank ist 35 Jahre alt, Trainer und Physiotherapeut – und einer der Köpfe hinter dem Werk. „Unser Ziel ist es, möglichst lange die natürlichen Bewegungsmuster des Körpers zu erhalten. Wir trainieren nicht für den Spiegel, sondern für den Alltag.“ Das heißt: Drücken, Ziehen, Beugen, Springen – also funktionales Training, angepasst an jedes Alter und jedes Niveau.


CrossFit wird hier nicht nur als Wettbewerb verstanden, sondern als Werkzeug: „Wir bieten kompakte 60-Minuten-Einheiten in kleinen Gruppen. Wer zwei Mal pro Woche kommt, macht schon sehr viel für seine Gesundheit.“
Individuell – aber nicht allein
Trotz des sehr persönlichen Trainingsansatzes ist das CrossFitWerk ein Ort der Gemeinschaft. Die angeleiteten Kleintrainingsgruppen bestehen aus maximal 14 Personen. Trainer:innen begleiten die Übungen engmaschig – achten auf Technik, Überlastung, passende Gewichte. Diese enge Betreuung schafft Vertrauen – und Nähe.
So beschreibt es Alina, die das erste Mal 2020 im Werk trainierte:
„Für mich war es mehr als Sport. Ich kam neu nach Berlin, mitten in der Pandemie – ohne Job, ohne Plan. Die CrossFit-Box war mein Anker. Die Coaches, die Kurse, die anderen Leute – das alles hat mir in einer schweren Zeit geholfen, wieder Kraft zu finden.“
Selbst die Lockdowns haben die Gemeinschaft nicht auseinandergebracht. Online-Kurse, virtuelle Motivation und ein starkes „Wir-Gefühl“ hielten das Werk am Laufen – und die Menschen verbunden.


Ein Ort mit Haltung
Heute trainieren hier rund 200 Menschen: Schüler:innen, Rentner:innen, Eltern, Studierende, Nachbar:innen – Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebenswegen. Das CrossFitWerk versteht sich als „Bubble mit Haltung“, wie Alina schreibt: queerfreundlich, respektvoll, offen. Unterschiede spielen keine Rolle – gegenseitiger Support dafür umso mehr.


Und: Es ist kein Luxuskonzept. Zwar ist das Kleingruppentraining deutlich günstiger als Einzelcoaching – aber mit einem Monatsbeitrag ab 129 € für 9 Einheiten auch ein klares Statement für professionelle, niedrigschwellige Angebote im Kiez.
Mehr als nur Kurse
Die rund 600 m² große Halle, dazu kommt ein Maschinenkeller mit Rudergerät und einigen klassischen Geräten, beherbergt auch regelmäßig Events. Am 2. August etwa fand wieder der beliebte hausinterne Team-Wettkampf mit anschließendem Grillfest statt – das Community-Highlight des Jahres.
Was das Werk besonders macht? Johannes bringt es auf den Punkt:
„Wir wollen, dass sich alle wohlfühlen – egal, wo sie stehen. Hauptsache, sie bewegen sich. Und wir machen es gemeinsam.“
CrossFitWerk Berlin
📍 Gerichtstraße 23, 13347 Berlin
🔗 crossfitwerk.de Instagram
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