Schauen wir morgens auf die Fanzahl vom Weddingweiser, freuen wir uns natürlich, wenn es wieder mehr geworden sind – und manchmal schauen wir noch genauer hin, einfach um herauszufinden, was die Fans vom Weddingweiser so umtreibt.
Trafen wir Konstantin im Dujardin…
Der Nebenstuttgarter von 27 Jahren wohnt seit fünf Jahren im Wedding – angekommen, nachdem er sich am Frankfurter Tor und in Oberschöneweide ausprobiert hat. “Oberschöneweide lag nahe bei der Arbeit”, sagt der Informatiker. Jetzt wohnt er bei der Pankstraße in einer WG, zusammen mit Italienern, Japanern und Deutschen. Sprachtandem inklusive.
Was ist der Wedding in drei Worten für ihn? Günstig, praktisch – und lecker! Günstig, das bedarf keiner Erklärung, praktisch, weil der Wedding alles in greifbarer Nähe hat, was man braucht. Zudem ist er wunderbar angebunden, wenn man kein Kiezhocker ist und doch mal raus will. Lecker – als wir in seinem Kiez umherlaufen, zeigt er mir erst einmal den besten Falafel überhaupt. Er koche ja mit Passion, häufig mit den Mitbewohnern – wäre er nicht Informatiker geworden, sei Koch die Option gewesen. Aber manchmal, wenn in der WG niemand Zeit fürs Abendessen hat, gehe er dann runter, um sich den besten Falafel zu holen. Das will was heißen.
Konstantin kam der Arbeit wegen nach Berlin und wird auch ganz sicher noch ein paar Jahre bleiben, das weiß er, aber Rumreisen steht auch noch auf der Liste des Lebens.
Wie kam er zum Weddingweiser? Einer seiner Freunde hat einen Artikel geliked, also hat er sich durchgeklickt, das Gelesene für gut befunden und sich dazugesellt. Die Kategorie „Ausgehen – Bars im Wedding“ hat er bisher am meisten gelesen – obwohl er die fast nicht braucht. Welche Locations er im Wedding mag und besucht? Aus dem FF zählt er etwa acht Bars und Ideen auf, Nussbreite, Kikisol, Kugelbahn, Panke – und das Stattbad. Wunderbarer Sound, im Schwimmbecken die Musiknacht verbringen – mein Wedding!
Und zum Abschluss unseres Treffens wird Konstantin zum Weddingweiser und zeigt mir seine letzte Entdeckung, einen Hinterhof nahe der Panke mit buntem Backsteinmosaik, ein Topf mit einer Palme wartet tapfer. Trotz der erbärmlichen Temperaturen strahlt der Hof italienisches Flair aus und ist unglaublich still, obwohl draußen die Badstraße rauscht.
Unser Wedding!
Simone Lindow