Die neu eröffnete Anna-Lindh-Schule im Wedding hatte einen holprigen Start: Statt eines reibungslosen Schulbetriebs am neuen Schulstandort sorgten Müllberge für Ärger. Der Grund: fehlende Mülltonnen für den allgemeinen Schulmüll. Während das Schulamt angibt, diese bereits im letzten Jahr beantragt zu haben, blieb das zuständige Facility Management (FM) untätig. Verpackungen, Essensreste und sonstiger Abfall häuften sich – sehr zum Frust von Eltern und Lehrkräften.
Improvisation und Ärger bei Eltern und Lehrkräften
Besonders kurios: Der Schulcaterer apetito hatte seine eigenen Mülltonnen bereits pünktlich erhalten. Doch für den restlichen Müll gab es keine Lösung. Notgedrungen transportierten Eltern und Lehrer den Müll in privaten Säcken zum alten Schulstandort in der Guineastraße.
„Wir reden von Umweltbewusstsein und Sauberkeit, aber unsere Kinder lernen gerade das Gegenteil – dass Müllberge anscheinend normal sind“, kritisierte Tobias Weber, Vorsitzender der Gesamtelternvertretung (GEV).
Gute Nachrichten: Eine Lösung ist gefunden
Nun gibt es Entwarnung: Die Bezirksstadträte Benjamin Fritz (Schule und Sport) und Ephraim Gothe (Stadtentwicklung und Facility Management) haben dem Weddingweiser auf Anfrage mitgeteilt, dass ab dem 25. Februar eine zweite 1100-Liter-Mülltonne der BSR an die Schule geliefert wird. Damit soll das Problem dauerhaft gelöst werden.
Die Verzögerung sei auf noch laufende Bauarbeiten an der Außenfläche des Schulgrundstücks zurückzuführen. Die nötige Abstimmung zwischen den Beteiligten habe deshalb länger gedauert als erwartet.
Optimistischer Ausblick
Mit der zugesagten Mülltonne scheint sich die Situation endlich zu entspannen. Eltern und Lehrkräfte blicken zuversichtlich nach vorn, in der Hoffnung, dass der Schulalltag endlich bald reibungslos läuft und sich solche Startprobleme nicht wiederholen.
Fotos: Gesamtelternvertretung der Anna-Lindh-Schule
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