Joachim FaustAls der hölzerne Weddinger Eiffelturm plötzlich wegen Einsturzgefahr abgebaut werden musste, war es ein bisschen so, als ob dem Wedding das Herz herausgerisssen wurde. Dank vieler großzügiger Spenden konnte ein neuer Eiffelturm gebaut werden – und das von deutschen und französischen Auszubildenden. Am 6. November wird der frisch aus Eschenholz getischlerte Eiffelturm wieder am alten Ort eingeweiht.
Fotos: Mathias Link
Auch der Weddingweiser hatte damals über die Spendenaktion berichtet. 17.000 Euro kamen über viele Privatpersonen und Institutionen zusammen, die auf den Anblick des Turms einfach nicht verzichten wollten. In der Bauwerkstatt des Bildungsvereins Bautechnik in Tempelhof haben nach alten Bauplänen 50 Schüler:innen gesägt, gezimmert und geklebt. Dazu kamen noch einige Azubis, die im Rahmen der Städtepartnerschaft Berlin-Paris in das Projekt involviert waren. Schreinermeister Mathias Link hat uns auch Fotos von den fertigen Einzelteilen des Eiffelturms geschickt, die in der ersten Novemberwoche vor dem Centre français in der Müllerstraße 74 wieder zusammengesetzt werden. Am Ende sieht der 13 Meter hohe Turm aus wie das hölzerne Original aus dem Jahr 1988. Diesmal wird Eschenholz verwendet – wegen seiner Haltbarkeit und weil es ansprechend verwittert.
“Um den großzügigen Spendern und der großen Resonanz gerecht zu werden, haben wir uns überlegt, eine Feier nach dem Motto eines Bal populaire zu organisieren”, erzählt der Gechäftsführer des Centre français, Florian Fangmann. Dieses Event ist dank einer Unterstützung der Stadtteilkasse Parkviertel und des Deutsch-Französischen Bürgerfonds möglich. Wer sich vorher anmeldet, kann am 6. November ab 16 Uhr dabei sein. Die Gäste können sich auf Musik, Essen, Trinken und einen Kinder-Kunstworkshop freuen. Hier geht es zur Anmeldung: https://pretix.eu/CentreFrancaisBerlin/ETisback/
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