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Radtour bis Hennigsdorf und zurück:
Mit dem Rad am Wasser und durch den Wald

5. Oktober 2024
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Packt eure Fahr­rad­ta­schen und macht euch bereit für eine Tour ins Grü­ne. Los geht’s im quir­li­gen Wed­ding am Nord­ufer. Der Ber­lin-Kopen­ha­gen-Rad­weg rollt sich aus wie ein roter Tep­pich, nur ohne Stars und Stern­chen, dafür mit mehr Natur.

Folgt dem Ruf des Hohen­zol­lern­ka­nals, wo die Schwä­ne wie die wah­ren Köni­ge des Was­sers regie­ren. Hier könnt ihr die Stadt hin­ter euch las­sen, aber kei­ne Sor­ge, sie wird wahr­schein­lich noch da sein, wenn ihr zurück­kommt. Nach Über­que­rung der Mäcke­ritz­brü­cke und Unter­que­rung der Tege­ler Brü­cke erreicht ihr Saatwinkel. 

Folgt den Schil­dern nach Span­dau, über­quert die Fuß­gän­ger­brü­cke und lasst den Kanal hin­ter euch. Der west­lichs­te Bezirk Ber­lins ist nicht nur eine Was­ser­stadt, son­dern auch eine Bau­stel­le de luxe – hier ent­ste­hen immer noch vie­le Woh­nun­gen in Was­ser­la­ge. Nach Über­que­rung der Havel geht es noch ein paar hun­dert Meter durch die Neu­bau­ge­bie­te von Haken­fel­de. Zwei Brü­cken­bau­wer­ke nur für Rad­fah­ren­de ermög­li­chen es, Kanä­le zu überqueren. 

Wei­ter geht es zur Bür­ger­ab­la­ge, ein Strand­bad mit Aus­flugs­lo­kal am äußers­ten Rand Ber­lins. Gleich danach kommt der Mau­er­strei­fen, heu­te ein grü­nes Band. In Nie­der Neu­en­dorf, einem Ort, der einst durch die Tei­lung geprägt war, könnt ihr die male­ri­sche Lage an der see­ar­ti­gen Havel genießen. 

Eine gut aus­ge­bau­te Pro­me­na­de am Was­ser lässt euch schnell und zugleich ange­nehm nach Hen­nigs­dorf rol­len. Den Schil­dern Rich­tung Stol­pe fol­gend (Ber­lin ‑Kopen­ha­gen-Rad­weg) geht es ent­lang der Bom­bar­dier-Fabri­ken immer an der Havel ent­lang. Am Schluss im Stadt­ha­fen folgt die letz­te Brü­cke, wo es nach rechts abgeht, um nach Ber­lin Hei­li­gen­see zu gelan­gen. Am Kreis­ver­kehr hin­ter der Brü­cke ver­lasst ihr den Ber­lin-Kopen­ha­gen-Rad­weg, um wie­der zurück nach Ber­lin zu fah­ren. Fast unmerk­lich geht Bran­den­burg bei Stol­pe-Süd in Ber­lin über – nur zu erken­nen an einem Gedenk­schild für die deut­sche Teilung. 

Par­al­lel zur S‑Bahn in Hei­igen­see und Schul­zen­dorf geht es, am Schluss sogar exklu­siv für Rad- und Bus­ver­kehr, durch den Tege­ler Forst Rich­tung Tegel. Und von dort kann man sich ein­fach rol­len las­sen über die Ber­li­ner Stra­ße, Sei­del­stra­ße und Scharn­we­ber­stra­ße bis in den Wedding. 

Ins­ge­samt soll­tet ihr etwa 2 bis 3 Stun­den für die 40 Kilo­me­ter Stre­cke rechnen. 

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

2 Comments Leave a Reply

  1. Tol­le Stre­cke, aber ich brau­che allein nach Saat­win­kel in gemüt­li­chem Tem­po 45 Minu­ten, und da am Ufer kann man auch nicht renn­rad­mäs­sig vor­bei­don­nern, denn es gibt dort vie­le Spa­zier­gän­ger. Die Sied­lung am Saat­win­kel ist aus genau die­sem Grun­de seit 2 Jah­ren für Rad­fah­ren­de gesperrt. Also bit­te rea­lis­tisch pla­nen und mit mehr Gemüt­lich­keit den See und die Wald­we­ge genießen!

  2. gute Platt­form. Dan­ke dafür . Lebe seit 40 Jah­ren im Spren­gel­kiez. mitt­ler­wei­le bevor­zu­ge ich den Weg zur Arbeit mit dem Rad. Das E‑Bike erleich­tert mir die 30 km täg­lich. Bei Regen gibt es die kos­ten­güns­ti­ge Ergän­zung mit dem Monats­fahr­rad­ti­cket der BVG. Das ist jedoch nur in den Rand­zei­ten attraktiv.

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