Mit einem klaren 5:1 gegen den Frohnauer SC haben die Fußballer des BSC Rehberge 1945 e.V. am Wochenende den Aufstieg in die Landesliga perfekt gemacht. Es darf aber noch mehr gefeiert werden: Denn der Verein feiert am Samstag seinen 70. Geburtstag. Gleich zwei Anlässe für den Weddingweiser, einmal hinter die Kulissen zu schauen.
Genau 1081 Mitglieder sind im BSC Rehberge organisiert, die Hälfte davon spielt Fußball. Aber auch Leichtathletik und Handball sind seit der Gründung 1945 dabei. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gründete sich der Verein überwiegend aus Spielern der beiden ehemaligen Berliner Clubs BFC Columbia 1935 und Helios 1919 Berlin. Der BSC ist also ein Berliner Nachkriegskind erster Stunde. Man kann sich vorstellen, wie viel Mut es damals kostete, einen Sportverein zu gründen. Schließlich kämpften die Menschen im ersten Nachkriegsjahr mehr ums Überleben als um Tore und Punkte. Trotz – oder vielleicht gerade wegen – der Krisenzeit fanden sich zahlreiche Sportbegeisterte zusammen und versuchten mit dem Sport etwas Sinnvolles aufbauen.
Später kamen Tennis, Tischtennis und Badminton dazu. 1983 erweiterte sich der Verein um eine Schießsport‑, Schach- und American Football-Abteilung und seit 2004 kann man sogar den kanadischen Volkssport Lacrosse betreiben.
Heute kommen die Mitglieder des Vereins aus 28 Nationen, mehr als ein Drittel sind Jugendliche. Auch viele Kinder von Geflüchteten finden hier eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.
Heimstätte des Vereins ist seit jeher das Stadion im Volkspark Rehberge, seit 1984 haben die Sportlerinnen und Sportler ihr Clubheim in der Afrikanischen Straße aufgeschlagen. Hier arbeiten auch die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins. 100 Prozent der Arbeit – vom Platzwart bis zur Mitgliederverwaltung – wird ehrenamtlich mit viel Mühe und Zeitgestemmt.
Der Wedding braucht das Engagement des BSC Rehberge, der mit seiner Arbeit insbesondere für die Kinder und Jugendliche leistet. Das würdigen auch zahlreiche Politiker aus dem Bezirk, von Carsten Spallek ‚CDU über Eva Högl, SPD bis Özcan Mutlu von Bündnis 90/Die Grünen, die im BSC Mitglied sind und den Verein seit langem unterstützen. Auch der Weddingweiser wünscht den „Rehen“ weiterhin viel Erfolg!
Autor Daniel Gollasch dankt Schatzmeister Winfried Dibowsky und Pressewart Karl-Heinz Wolter für das ausführliche Gespräch.
BSC Rehberge 1945 e.V.
Afrikanische Straße 45
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Telefon: 030–452 10 96
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