- und wie der wichtige Ankerpunkt am Leo fit für die Zukunft werden kann. Noch bis zum 17. Juli könnt ihr euer Statement zum Erhalt der Karstadt-Filiale abgeben, sei es direkt an einem Stand am Kaufhauseingang, im Foyer des Rathauses Wedding oder per E‑Mail an die Wirtschaftsförderung des Bezirksamts Mitte. Warum Karstadt nicht “irgendein” Kaufhaus im Wedding ist? Lest selbst!
BEGEGNUNG: Karstadt an der Müllerstraße ist der Inbegriff des Berliner Melting Pots. Hier trifft alt auf jung, auf echte Berliner:innen, auf Zugezogene, auf Familien – ein Ort, der gesellschaftliche Vielfalt atmet.
DACHNUTZUNG: Das Haus hat Potenzial: wer träumt nicht vom kühlen Feierabenddrink über den Dächern von Berlin? Auf dem bisher ungenutzten Dach könnte ein Dachgarten mit Café entstehen.
MOBILITÄTSHUB: Karstadt an der Müllerstraße liegt an einem zentralen Verkehrsknotenpunkt: U9 und U6 kreuzen sich und die Ringbahn ist auch ganz in der Nähe. Wo sonst kann man im Wedding so viele Kleinigkeiten auf dem Weg zur Kita, zur Uni oder zur Arbeit erledigen? Hier kann Mobilität weitergedacht werden – mit Sharing-Angeboten im Parkhaus für Fahrräder, E‑Roller und Autos gäbe es praktische Möglichkeiten, wenn man doch mal für einen Ausflug aus dem Wedding raus möchte.
#supportyourlocaldealer: Im Wedding gibt es viele Start-Ups und kleine feine Läden für Kunsthandwerk und Textilien, die ihre Produkte beispielsweise auf dem beliebten „Weddingmarkt“ auf dem Leo verkaufen. Warum gib es dieses tolle Angebot eigentlich noch nicht bei Karstadt? Welche Kooperationen könnten hier entstehen?
STRAHLKRAFT: Schließlich gehört Karstadt zum Wedding wie der Leo und die Müllerstraße. Verschwindet Karstadt, leidet der ganze Kiez. Schafft die Filiale einen Neustart in Richtung Zukunft, profitiert die ganze Umgebung.
Darum geht es
Die Aktion #Karstadterhalten des Bezirksamtes Mitte für die Offenhaltung der zur Schließung vorgesehenen Filiale an der Müllerstraße findet großen Zuspruch. Inzwischen sind laut Bezirksamt mehr als 1000 schriftliche Botschaften von Bürgern eingegangen, die sich für den Erhalt des Standortes einsetzen und sich als treue Kunden bezeichnen. Die Unterstützungsaktion läuft noch bis zum 17. Juli. Unterstützer können ihr Statement in der Karstadt-Filiale, im Foyer des Rathauses Wedding oder per E‑Mail an die Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Mitte (E‑Mail: [email protected] ) abgeben. Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) und Stadtrat Ephraim Gothe (SPD) betonen unterdessen die Ankerfunktion des Karstadt in der Müllerstraße. „Der Bezirk erklärt deshalb, dass er bereit ist, die schon seit längerem notwendige und bereits konzipierte Fassadenerneuerung zu 50 Prozent, maximal jedoch mit einer Summe von 1,4 Millionen Euro, aus Sanierungsmitteln zu unterstützen. Die Mitfinanzierung verlangt allerdings einen weiteren Betrieb des Warenhauses von 10 Jahren.“ Ergänzend zur Sanierung der Fassade ließe sich der Standort Müllerstraße mit verschiedenen weiteren Zusatzangeboten aufwerten. Vor allem dem bisher ungenutzten Dach werde dabei großes Potenzial als Ort für einen Dachgarten mit Gastronomie bescheinigt.
1. Karstadt ist kein Melting Pot, viele Weddinger gehen da nicht hin.
2. Das Dach hätte man theoretisch schon in den letzten Jahren nutzen können, und man kann es auch, wenn unten kein Kaufhaus drin ist. Ist aber nicht so einfach, wie es sich anhört (vgl. real)
3. Die Kreuzung Schul-/Müllerstr. ist ein Knotenpunkt im Berliner Verkehrssystem (ein mobility hub). Das war schon so, bevor Karstadt da war, und bleibt auch so, wenn Karstadt weg ist
4. Karstadt ist kein Local Dealer, sondern ein Konzern. Für Kooperationen ist der viel zu schwerfällig
5. Karstadt gehört nicht zum Wedding. Der häßliche Bau steht da erst seit 1978, ist also gerade mal 42 Jahre alt. Der kann jetzt langsam mal weg.
Insgesamt finde ich es dünn, was pro Karstadt aufgeführt wird (auch von der Lokalpolitik). Es wird Zeit, daß das Fossil verschwindet, das Konzept „Kaufhaus“ siecht im Wedding schon allzu so lange vor sich hin.
Bitte nur erhalten, wenn dann auch tatsächlich diese unfassbar häßliche Fassade schön gemacht wird und das Dach nutzbar gemacht wird! So könnte es ein spannender neuer “hotspot” werden.
Sehr gute Ideen. Hat bei dem Thema Dachgarten auch schon mal jemand an eine Nutzung durch Himmelbeet gedacht?
Ich meine mich zu erinnern dass die Möglichkeit eines Dachgarten schonmal im Gespräch war aber dann wegen dem hohen Gewicht/Statikkram verworfen wurde.
Ging es da nicht eher ums Schillerpark-Center?
Das sind gute Überlegungen, die hier dargestellt sind !